Hallo, kann man ungefähr abschätzen,wenn man verschiedene Übergangswiderstände einer Kontaktstelle, z.b. Ladekontakte einer Ladestation, ansetzt, wie warm es an diesen wird, aufgrund des Stromflusses durch diesen "schlechten" Übergangswiderstand? Material ist bekannt, Masse bzw, Fläche des Ladekontaktes auch. Mit der Formel Q= m*c*deltaT, umgestellt nach delta T und für Q als Wärmemenge die vermeintliche elektrische Energie an dem Kontakt angesetzt, kommen nur utopische Werte raus. Mein Ansatz war erst so: 1A Ladestrom bei (einfach mal festgelegt) 10 Ohm Übergangswiderstand am Kontakt, wären 10W bei 2h Ladezeit = 7200Ws. Die habe ich dann gleich Q gestezt aus der ersten Formel und mit ner Masse der Ladekontakts von 10g == 0,01kg und c=0,896(aus Formelbuch für Alu)kommen dann 800K als deltaT. Vielleicht kann mir jemand ne Näherung dafür geben oder nen anderen Ansatz? Wäre sehr dankbar! Gruß
10 Ohm Widerstand bei 1A Ladestrom sind schon 10 V Spannungsabfall - das ist ziemlich utopisch. Dass da dann anschliessend utopische Werte herauskommen, wenn man damit weiterrechnet, ist logisch. Gast
Naja, erstens sind die 7200Ws ja über 2h verteilt und zweitens, welcher Kontakt hat schon 10 Ohm? Das sind ja entweder kilometerlange Zuleitungen oder schlecht gelötete Kontakte. Und nochmal zur Temperatur: Du hast den Entropiestrom vergessen, der den Kontak verlässt, also sozusagen die Ableitung in die Luft. Dann werden das nie 800°K Valentin Buck
Hallo, danke erstmal für die Beteiligung. Ja, das ergibt 10V,ist klar. Der reale Fall hier ist der: Ladegerät NiMH: 1A, bis zu 6 Zellen, max. 16V Die Akkus werden im Ladevorgang sehr warm: >60°C. Jetzt wurde eine Vermutung aufgestellt hier und gesagt, das könnte auch von der Erwärmung durch Übergangswiderstand der Kontakte kommen. Diese unterliegen einer starken Verschmutzung und mechanischen Belastung. Ich möchte nur diese These wiederlegen können mit dieser Überschlagsrechung, weil ich glaube, Schuld sind die veralteten NiMH Zellen und deren Lagerung etc etc. Also kann ich schlecht nen realen Wert für Ü-R ansetzen und würde mich so über nen Ansatz freuen, wie ich das angehen kann? Ohne Messung!!! Gruß
Reinige doch einfach die Kontakte und lade dann nochmal und wenn es sich dann immer noch so stark erwärmt, dann weisst bescheid, dass es nicht die Kontakte sind. Hier wird dir wohl kaum jemand sagen können, wie hoch der Übergangswiderstand von verdreckten Kontakten ist. Aber ich halte diese Theorie für recht unwahrscheinlich. Die Akkus werden beim Laden warm, das ist völlig normal.
1A Konstantstrom auf den Akku Dann Spannungsdifferenz messen: Potential 1 ist die Fläche des Akkus. Potential 2 ist der Kontakt. Davon 10 Messungen, immer wieder etwas drehen, mitteln.
Hallo, ich weiß dass es nicht die Kontakte sind, habe den Aufbau hier. Jedoch wird dieser auch eben in seinem Einsatzort(Industrie) in rauher Umgebung eingesetzt. Es sind 6Akkuzellen vergossen in einem Pack. Ich will nur irgendeinen Beweis schaffen dafür, dass es NICHT der "schlechte" Ladekontakt sien kann. Ich suche nach einer Näherung für die Erwärmung eines Leiters aus einem bestimmten Material bei bestimmten Querschnitt und bestimmten Stromfluss über eine bestimmt Zeit? Die oben von mir genannten Formeln führen nicht zu einem sinnvollen Ergebnis! Hat da jemand nen Ansatz? Danke Tom
Der Kern ist, daß Du auch die Kühlung durch Konvektion (Luft), Strahlung, und Wärme(ab)leitung mit einbeziehen mußt, die um so größer werden, je höher die Temperatur wird. Bei irgendeiner Temperatur gibt's dann den Punkt, wo Pzu=Pab - also Gleichgewicht. Deshalb streben Heiz/Kühlkurve immer einer bestimmten Temperatur zu. Ob es jetzt so richtig Sinn macht, da nach einer Formel zu suchen für diesen Zusammenhang, muß schon fast bezweifelt werden, denn dazu müsste man eben dies drei Wärmeübertragungsmechanismen genau in ihrem wert bestimmen. Ich würde da eher Spannungsabfall über diesem kontaktgebilde messen, mit Strom zur Leistung gelangen, und mit gesundem Meschenverstand/Gefühl/Erfahrung abschätzen, was das ungefähr für eine Temperatur bringen könnte am kontakt. Wenn dagegen die gesammte Zelle gleichmäßig warm wird (und nicht nur am Ende bei den Kontakten), dann ist es wohl eher die Zelle selbst, die da heizt.
Danke für den konstruktiven Beitrag! Das mit der Entwärmung über die Luft ist natürlich ein Punkt, den ich dabei völlig außer Acht lasse. Die Zelle wird auch komplett warm und ich zweifel auch nicht an, dass das die Zellen sind, haben wir ja auch hier mit Infrarottempmeter gemessen, nur kam diese " Schnaps" Idee bei Kollegen aus dem Ausland unseres Partnerunternehmens auf und die wollen nun da ansetzen und ich will das entkräften, aber eben belegbar. Das das schwierig ist merke ich schon. Dort werden eben lange gelagerte Zellen verwendet, die teilweise auch unter zu hohen Umgebungstemperaturen gelagert wurden oder tiefentladen sind und daher kommen diese Probleme bei der Nutzung dieser Zellen. Die Kollegen dort meinen nun aber die Ursache dafür in vielen anderen Bereichen suchen zu wollen. Ok, ich denke dieser Weg ist keine Lösung dafür. Trotzdem vielen Dank für deinen Beitrag dazu. Gruß
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