Hallo Kann man Festplatten 3,5Zoll, mit einer Spunnung von 4 Volt und 11 Volt betreiben, ohne das sie sich abschaltet oder defekt geht ? Meine jetzt keine spezielle Festplatte, nur allgemein gefragt. Stefan
Im allgemeinen sind die Spannungen mit +- 10% toleriert, 11 Volt geht wohl noch, aber 4 Volt ist ziemlich grenzwertig. ICs werden bei geringerer Spannung langsamer, in Datenblättern von CMOS kann man das ddirekt ablesen. Es kann auch ein Brownout-Detect passieren, dann geht gar nichts mehr, wenn der zuschlägt. 4 Volt ist wirklich sehr wenig. Darf man den Grund erfahren?
Das sollte der Hersteller besser wissen oder ins jeweilige Datenblatt geschrieben haben. Ein größerer Einschaltsrom ist zu erwarten. Damit geht ein zu weichliches Netzteil weiter in die Knie ! Aus dunkler Vergangenheit konnte ich mich einige Notebooks erinnern, die nach Batteriespannungsproblemen ziemlich kranke Festplatten als Folge hatten. Näher untersucht habe ich das nicht. Es hätte auch wenig Sinn, da jeder konkrete Typ anders reagieren könnte.
Will eigentlich die Versorgungspannung der Festplatte, mit hilfe von Transistoren, abschalten. Da ja am Transistor eine Spannung abfällt, etwar 0,7 Volt, hab ich 4 und 11 Volt mal als Wert angenommen. Da kann ich das wohl mit Transistoren vergessen. Bliebe nur noch Mosfets oder Relais. Stefan
Halt! Stop! Ein guter Transistor hat zwar an der B-E-Stecke die 0.7V, ABER wenn er in Sättigung ist, können es auch nur 30 mV sein zwischen C und E, Ich empfehle einen PNP, so wie D45H11 oder ähnlich (da gibt es einige!). Ist viel einfacher als ein FET, da beim FET die Abschnürspannung wesentlich stärker schwankt.
Stefan schrieb: > Will eigentlich die Versorgungspannung der > Festplatte, mit hilfe von Transistoren, abschalten. > Da ja am Transistor eine Spannung abfällt, etwar 0,7 Volt, In Kollektorschaltung schon. Jedoch: In Emitterschaltung kommst Du leicht unter 0.15V Und bleibst damit innerhalb des Tolranzbereiches der Betriebsspannung. Kurz: Schaltung passend aufbauen und es funktioniert mit Bipolar-Transistoren.
Ob nun die HDs mit Relais oder Transistoren geschaltet werden ist nur die eine Hälfte der Weisheit. Dein Betriebssystem sollte mit den IRGENDWANN abgeschalteten Platten auch noch zurecht kommen?? Da sehe ich noch Klärungsbedarf. Plötzliches abschalten könntE z.B. zu zahlreichen Softfehlern auf der Platte führen. Ist überhaupt sicher, daß Dein Plattencache schon auf die Platte geschrieben wurde "bevor das Licht aus ist"?
Die andere Frage dürfte sein, was die Festplattenelektronik von Signalpegeln größer als der Betriebsspannung (von Null Volt, wenn abgeschaltet ist..) hält. Kann gehen, muss aber nicht..
Aktuelle Platten sollten sich doch alle per Software runterfahren lassen, genügt das denn nicht?
Genau das ist noch ziemlich nebulös, wie Stefan es löst. Wenn man einen Befehl absenden möchte, brauch man das Betreibssystem ?
oszi40 schrieb:
> Wenn man einen Befehl absenden möchte, brauch man das Betreibssystem ?
Das sollte so oder so kooperieren, sonst könnte es stinkig werden. ;-)
Auf meinem FreeBSD kann ich SCSI-Platten zumindest herunter fahren,
ohne dass sich das System daran stört. Wenn es von der Platte was
will und stellt fest, dass es ein "Logical Unit not Ready, Initiali-
zing Command Required" bekommt, dann sendet es eben einfach das
initializing command...
Nene es geht nicht um einen Computer wo die Festplatte abgeschaltet werden sollen. Da geb ich euch recht, da ist das blödsinn. Es geht um einen Sat-Reseiver, wo eine externe Platte angeschlossen werden kann. Die Platte wird über USB verbunden. Nur eine 3,5 Zoll Platte hat ein eigenes Netzteil. Den Receiver kann man über einen Timer Programmieren wann er aufnehmen soll. Hat die Funktion so drin. Nur wäre es blödsin die ganze Zeit die Platte laufen zu lassen, bis der Receiver anfängt auf zu nehmen. Daher schalte ich die Platte ein, wenn auch der Receiver an geht. Und eine 2,5 Zoll platte zieht zuviel Strom für den USN-Port. Kann gehen muß aber nicht. Stefan
Stefan schrieb: > Nur wäre > es blödsin die ganze Zeit die Platte laufen zu lassen, bis der Receiver > anfängt auf zu nehmen. Jetzt müsste dein USB-IDE-Adapter nur noch den shutdown timer der Platte selbst programmieren, dann wärst du alle Sorgen los.
Deswegen die Transistoren. Denn im gegensatz zum PC, ist der USB-Port am Receiver, stromlos im Standbye. Und deswegen geht das ganz gut damit.
Daten, die nur zwischengespeichert sind im Halbleiter-Cache "wenn das Licht ausgeht", sind evtl. verschwunden oder teilweise fehlerhaft gesichert wenn die Zeit nicht zum Sichern reicht. Inwieweit das in Deinem Fall schädlich ist, wird wohl erst die Praxis zeigen.
oszi40 schrieb: > Inwieweit das in Deinem Fall schädlich ist, wird wohl erst die Praxis > zeigen. Er will die Platte ja erst abschalten, wenn der "PC", also in dem Fall der SAT-Receiver, schon stromlos ist. d.H. die Platte wird NACH dem Computer abgeschaltet => kein Problem. Auch liegen keine unklaren Datenpegel an der Platte an. Hätt der TE aber alles auch am Anfang posten können... Fazit: Geht. Sollte aber mit Highside-Switch (FET oder Bipolar PNP) geschaltet werden, also Levelshifter nötig. Ich würde einen BTS6143D (+BSS138 als Inverter) einsetzen, aber auch nur weil ich davon noch ein paar rumliegen hab.
Naja, dafür tut's eine simple pnp-npn-Kombination:
1 | V12 o----------------------- ----------------o V12/Platte |
2 | \ / |
3 | v/ |
4 | ------ |
5 | | |
6 | - |
7 | | | |
8 | | | |
9 | - |
10 | | |
11 | | |
12 | | / |
13 | ----- |/ |
14 | V+/USB o------| |-----------|\ |
15 | ----- | v |
16 | \ |
17 | | |
18 | | |
19 | _____ |
"Aus dunkler Vergangenheit konnte ich mich einige Notebooks erinnern, die nach Batteriespannungsproblemen ziemlich kranke Festplatten als Folge hatten. Näher untersucht habe ich das nicht. Es hätte auch wenig Sinn, da jeder konkrete Typ anders reagieren könnte." Dann ist eine Brownout Detection 100 mal besser als dass der Write Channel beginnt marginal zu arbeiten!
>Dann ist eine Brownout Detection 100 mal besser
Spannung prüfen vor dem Schreiben ist schön, solange man konstante
Verbaucherströme hat. Wenn jedoch früüüher ein Depp noch eine
CD/Diskette reingesteckt hat, wenn der Notebook-Akku schon "im Keller"
war, blieb das System und die HD schneller stehen, als Dir lieb ist.
Folge waren öfter kaputte Platten. Welche HD hat schon Lust mit halber
Spannung noch ganze Arbeit zu leisten?
>Er will die Platte ja erst abschalten, wenn der "PC", also in dem Fall >der SAT-Receiver, schon stromlos ist. >d.H. die Platte wird NACH dem Computer abgeschaltet => kein Problem. >Auch liegen keine unklaren Datenpegel an der Platte an. > >Hätt der TE aber alles auch am Anfang posten können... Ist für die Eingangsfrage aber auch völlig irrelevant. Wenn ich frage, ob der Reifen Typ xyz für 200km/h geeinet ist kann man sicherlich fragen an welchem Fahrzeug ich den geschraubt hab, für die Ursprungsfrage an sich ist das aber völlig unerheblich. Ich würde es, wie Jörg schon schrieb, mit einer pnp-npn-Kombination versuchen. Wichtig ist, dass der pnp auch den Strom tragen kann, den so eine Festplatte zieht. Ich glaub das waren so um die 1 Ampere rum.
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