Hallo zusammen, Ich möchte eine kleine Funkstrecke aufbauen und suche hierfür die entsprechenden Module. Empfänger 868 - 870 MHz Möglichkeit zur Erweiterung einer BNC-Buchse für eine externe Antenne Auslesen der Feldstärke (kein muss, aber wünschenswert) Sender 868 - 870 MHz Möglichkeit zur Erweiterung einer BNC-Buchse für eine externe Antenne Sendeleistung: die erlaubt Obergrenze Könnte mich hierbei jemand beraten? Man findet ja einiges im Netz, und ich weiß nicht worauf man sonst noch achten müsste, bzw. welche Preise normal sind. Welche Schnittstelle ist hierfür zu empfehlen? UART? Seriell? Grüße und vielen Dank im Vorraus. Thomas
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Verschoben durch Moderator
Module gibt's wie Sand am Meer, die billigsten dürften die RFMxx sein. BNC ist bei den Frequenzen kaum noch üblich und außerdem viel zu klobig. Billig: U.FL, ein "Einmalstecker". Ordentlich: SMA. Da übersteigt aber der Preis eines kompletten Paars (Stecker + Buchse) den der billigen Funkmodule. ;-)
Danke für die schnelle Antwort. Da ich das ganze nicht bezahlen muss und es etwas aushalten soll ist SMA wohl die richtige Wahl. Was die Module angeht, so kommt es weniger auf den Preis als auf die Sendeleistung (nach Möglichkeit einstellbar) und das Messen der Feldstärke an. Kannst du mir vielleicht ein paar Internetshops deines Vertrauens nennen?
Da wäre noch die Frage, was du denn genau übertragen willst und was jenseits der Funkstrecke an Gerätschaften steht. . Reichweite? bei welcher Bebauung/Umgebung? . was passiert bei einem Ausfall, wie sicher muss die Übertragung sein (HF ist immer potenziell DoS-gefährdet) . Datenrate, zulässige Latenz? . Stromversorgung welcher Art? . was heißt "etwas aushalten"?
. Reichweite? bei welcher Bebauung/Umgebung? Darum geht es im Versuch, möglichst weit auf unbebauter Fläche / bebauter Fläche (Dorf) . was passiert bei einem Ausfall, wie sicher muss die Übertragung sein (HF ist immer potenziell DoS-gefährdet) Da es erstmal ein Versuchsaufbau wird, mach ich mir um das Thema Angriffe momentan keine Gedanken. . Datenrate, zulässige Latenz? An Daten werden im Takt von ca. 0,5-2Hz 30 Ascii-Zeichen versendet werden. (je nach Gesetzgebung) Für die Latenz gibt es keine Vorgabe. . Stromversorgung welcher Art? Stromversorgung ist egal: beliebiges Netzteil für 230V oder 12V KFZ oder Batterie (alles verfügbar) .was heißt "etwas aushalten"? Die Schaltung würde im Freien betrieben und häufig bewegt werden.
Ach so, noch was: welche Antennegröße ist akzeptabel? Auf 868 MHz lassen sich (ein wenig) höhere Reichweiten als auf 2,4 GHz erzielen, aber man braucht halt größere Antennen. Dann könnten die XBee Pro 868 ganz interessant sein, da sie in dem Teilbereich senden, in dem 500 mW ERP zulässig sind.
Die Antennengröße ist irrelevant (solange wir nicht von mehreren Metern reden) 500 mW klingt interessant, nur dachte ich, dass hierfür spezielle Genehmigungen erforderlich sind.
Allgemeinzuteilung: Zuteilungen SRD-Band 863-870 MHz (Sorry für die Eigenwerbung ;-), aber genau dafür habe ich den Artikel mal geschrieben, um das nicht jedesmal neu heraus kramen zu müssen.)
ERP und Belegungsdauer sind mir bekannt, ich hab für die 500mW-Sender nur etwas über extra Zulassung gelesen. Ich vermute das XBee-PRO diese Zertifizierung bereits ab Werk haben. (was ich ggf. überprüfen würde). Die Reichweite der XBee-PRO sieht sehr interessant aus. Ich denke ich werde sowohl eine 25mW als auch eine XBee-PRO-Variante aufbauen. Bliebe die Frage nach den Internetshops und den 25mW-Modulen.
Thomas Brügg schrieb: > ERP und Belegungsdauer sind mir bekannt, ich hab für die 500mW-Sender > nur etwas über extra Zulassung gelesen. Ich vermute das XBee-PRO diese > Zertifizierung bereits ab Werk haben. (was ich ggf. überprüfen würde). Das ist ETSI-Land hier. Nix "Zulassung", für die Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen bist du als In-Verkehr-Bringer verantwortlich. Die Einhaltung dieser Bestimmungen (wobei du selbst wissen musst, welche alle für dich zutreffen) dokumentierst du durch Anbringen des CE-Logos, und auf Verlangen musst du in der Lage sein, eine Konformitätserklärung zu liefern. (Meist liegt sie natürlich gleich bei.) Worauf du diese basierst, ist in erster Näherung dir überlassen, ein akkreditiertes Messlabor darfst du dabei aber als sichere Bank (also als rechtsverbindliche Aussage) benutzen. Das ist dann die "Zertifizierung". Allerdings gibt es nur dieses eine Stück von 250 kHz Breite, in dem die 500 mW zulässig sind, und sie sind mit 10 % Einschaltdauer zulässig. Im Mittel stopfen also 10 gleichzeitig betriebene XBee Pro 868 den verfügbaren Frequenzbereich komplett zu. ;-)
Hi, Ich würde dir ein CC1101 TI empfehlen. Du hast die möglichkeit verschieden Modulationen, Preamble, FM, AM, .... einzustellen und natürlich auch die Leistung (max 10bdm = 10mW) und der Empfänger ist auch gleich drinnen. Mit digitale Feldstäke Messung und nem ganzen haufen Krams zum auswerten. Wenn du mehr Leistung braucht kannst noch nen cc1190 hinter hängen das macht max 250mW. (ca. 27dbm). Mit einstellbarer Verstärkung. Aber Vorsicht, dann brauchst du ne große Wise das kann dann schon deutlich über einen km weit gehen. Kommt sehr auf die Antenne an. Schau mal hier (noch ohne cc1190) http://www.elektronika.ba/629/cc1101-rf-modem-and-250mw-amplifier/ Gruß Felix
Guten Morgen Felix, danke für deine Antwort. Kurz vorweg: 27dbm = 500mW oder? Dein Link ist sehr interessant. (>1Km wäre ideal) Für mich stellt sich allerdings die Frage, ob es sich lohnt, wenn für meine Zwecke noch ein Erweiterungsboard für 100$ her muss und es am Ende dann reichlich Schrauben gibt, an denen ich drehen könnte. Um mir einen Verstärker selber zu bauen, kenn ich mich zu wenig mit HF aus. Für den Einsatzzweck der Funkverbindung: Es sollen Daten zwischen zwei Entwicklungsboards übertragen und am PC ausgewertet werden. ( Beitrag "Suche Entwicklungsboard mit Ethernet und UART" ) Viele Grüße Thomas
Thomas Brügg schrieb:
> (>1Km wäre ideal)
Dafür brauchst du über die Wiese bei weitem nicht so viel Leistung.
Allerdings sollten die Antennen nicht im Gras liegen. ;-)
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