Hallo Alle, manche größeren Firmen bieten den Mitarbeitern ein "Sabatical" ( eine Auszeit von 3-6 Monaten ) an. In dieser Zeit können die Mitarbeiter z.B. eine schon länger geplante Weltreise machen. Hat das schon mal jemand von euch gemacht?
Üblicherweise bist du danach weg vom Fenster, gab mal einen Zeitschriftenartikel der das untersucht hatte. Üblich ist das wohl eher bei McKinsey, weniger für die Weltreise, mehr für die Habitilation.
Man, man MaWin, bei Deiner pauschal negativen Einstellung zu allem und jedem, solltest Du auch mal über ein Sabatical zur Entspannung und Selbstfindung nachdenken
Nach 6 Monaten hat ein langjähriger Mitarbeiter keinen Anschluss verpasst. Das ist völliger Stuss. Ich kenne einen Freund (Beamter), der ein ganzes Sabattjahr gemacht hat. Er hat dafür 3 Jahre vorgearbeitet. Wenn man sowas wirklich will, geht das in vielen Unternehmen. Wer nicht fragt, weiss nix.
Hallo, tja , man muß das schon mit dem nötigen Zynismus sehen. Man übernimmt von den USA nur das, was einem in den Kram paßt. -Also hohe Managergehälter im Sinne leistungsarm und schadstoffstark -hohe MA Flexibilität bis hin zur Infragestellung des Urlaubsanspruchs Böse Zungen begrüßen einen ja schon nach drei Wochen Urlaub im Sinne "Na ,wie war der Sabbatical" Also ein realer Sabbatical kommt nirgends gut an . Wenn schon 4 Monate Jobsuche als KO-Krit überhaupt noch arbeitsfähig zu sein gesehen wird, dann sind gar 12 Monate Auszeit etc der Kickout schlechthin. Wir haben nicht die Personalsuchstrategie, die solche Rekreationsphasen als Positiv goutiert . dafür ist der normale Arbeitnehmer nicht in der Position auch nur Ansatzweise "egoistische" Ansprüche entwickeln zu dürfen
> Er hat dafür 3 Jahre vorgearbeitet.
Den Job will ich sehen bei dem das geht. Hat er die Steuererklärungen
für 2009,2010 und 2011 schon un 2008 bearbeitet oder wie muss man sich
das vorstellen.
Moinsen, ich persönlich noch nicht, aber ein Kollege hat vor ca. 1,5 Jahren sich verabschiedet und sich 1 Jahr gegönnt. Gehaltsbezug lief über ein Langzeitkonto weiter, kam vor 6 Monaten zurück. Zwar nicht in seinen alten Job sondern auf eine andere Stelle, allerdings in der gleichen Abteilung. Schien relativ unproblematisch zu laufen, Betätigungsfeld ist nach wie vor geblieben, ist also nicht immer ein k.o.-Kriterium! Allerdings ist die Firma recht groß (weit über 200.000 MA), wie es in "kleineren" Firmen aussieht entzieht sich meiner Kenntnis! Viele Grüße, Wizz
Zum anderen gibt es wohl auch die Möglichkeit "nachzuarbeiten" (jedenfalls bei einigen Firmen), also 1/2 Jahr Auszeit auf 4Jahre Gesamtverrechnung. Wenn das Sabatikel dann gleich im 2.Jahr genommen wird - also dazwischen - bedeutet das doch fast ein Beschäftigungsgarantie :-).
Moment mal. Urspruenglicherweise bedeutet ein Sabbatical eine Gabe der Firma fuer langjaehrige Betriebszugehoerigkeit, zB nach 10 Jahren. Unbezahlter Urlaub ist was ganz Anderes.
Mann, Mann, Mann, was hier teilweise für Bausparer unterwegs sind ist schon wieder mal typisch deutsch. Einige Firmen bieten Sabbaticals, andere nicht. Einige biete unbezahlten Urlaub. Wenn man es WIRKLICH will, und vor allem noch eher jung (unter 40 ;-) und ggf. ungebunden ist, kann man auch schlicht kündigen, sein Ding machen, und hinterher entweder in der alten Firma wieder anfangen oder halt was neues suchen. Ist nicht wirklich soooo wild. Und die Aussage, nach 6 Monaten aus dem Job ist man weg vom Fenster ist übelste Propaganda, welche die Leute nur einschüchtern soll! Ich hab vor längerer Zeit ein quasi Sabbatical gamacht. Hab in einer Drecksfirma nach der Probezeit aufgehört, war dann ~1,5 Jahre unterwegs. Hab danach in meiner ersten Firma (vor der Drecksfirma), die ich ohne verprellte Chefs und verbrannte Erde verlassen habe, wieder angefangen. Und wisst ihr was das Erschreckende war? Nach drei Tagen fühlte ich mich so, als wäre ich nie weg gewesen. Also in Punkto Job. Hab sogar (mal wieder) einigen Kollegen auf die Finger klopfen müssen, wegen ihres etwas laxen Arbeitsstils. Aber das ist ein anderes Thema. Ergo. Lasst euch nicht Bange machen. Wenn die Firma das anbeitet, MACHEN!!! Wenn sie es nicht anbeitet und man bereit ist, denn Aufwand einer neuen Arbeitssuche zu riskieren, MACHEN!!! Aber bitte nicht in 10 oder 20 Jahren rummjammern und den verpassten Gelegenheiten hinterhertrauern!!! Leben heißt Bewegung! Ach ja, und die Personaler beim der Jobsuche danach auslachen, wenn die von Lücken im Lebenslauf faseln. Hab ich damals leider nicht gemacht (das Auslachen). Es ist schon paradox. Im real existierenden Sozialismus, der sehr wenig Veränderungsmöglichkeiten im Job bot, wollten sich viele auch mal verändern, konnten es aber nicht. Von dem Sabbatical und Weltreise mal ganz zu schweigen. Heute, wo diese Möglichkeiten da sind, wenn gleich natürlich mit Aufwand und einem gewissen Risiko verbunden sind, kleben alle verängstigt an ihren Jobs. Verdrehte Welt. MfG Falk
Ich kann mich Falk nur anschliessen. MACHEN. Ich war da auch mal in einem mehrjaehrigen Projekt total unter Druck und etwas ausgebrannt. Ich hab da den Leuten gesagt, ich brauche eine unbezahlte Pause und hab mir mal 3 monate Australien angesehen. Kein Problem.
Ich habe ein Sabatical 6 Monate mit meiner Frau zusammen gemacht. Allerdings lief es nicht über ein Unternehmen, sondern ich plante eine berufliche Veränderung und baute es quasi ein. Mach es! Danach kannst du wirklich vieles klarer sehen und erkennen. Z.B. tun mir Cabriofahrer nur noch leid und Häuslebauer leben mittlerweile für mich in einer anderen Welt, was ich beides vorher eigentlich beneidenswert fand. Nimm die Monate, aber lenk dich nicht wie im Alltag ab und plane einfach nichts, lass es einfach laufen, dann funktioniert es! Was besseres kann dir im Leben nicht passieren, es ist wie eine Brille , wirklich.
Hippie schrieb:
> Z.B. tun mir Cabriofahrer nur noch leid
Ja, ein Cabriolet zu fahren ist wirklich schlimm. Macht überhaupt keinen
Spaß.
@Mark Brandis (markbrandis) >> Z.B. tun mir Cabriofahrer nur noch leid >Ja, ein Cabriolet zu fahren ist wirklich schlimm. Macht überhaupt keinen >Spaß. Getroffene Hunde bellen ;-) Der Hippie meinte aber was anderes. Nämlich das Yuppidenken und Verhalten der meisten Cabriofahrer. MfG Falk
Hippie schrieb: > Nimm die Monate, aber lenk dich nicht wie im Alltag ab und plane einfach > nichts, lass es einfach laufen, dann funktioniert es! > > Was besseres kann dir im Leben nicht passieren, es ist wie eine Brille , > wirklich. Und jetzt nimmst du wieder am Konsumterror teil? Oder woher hast du den PC und Internetzugang?
@ Rheinländer (Gast) >Und jetzt nimmst du wieder am Konsumterror teil? Oder woher hast du den >PC und Internetzugang? PC + Internet ungleich Konsumterror. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Mann, Mann, Mann, was hier teilweise für Bausparer unterwegs sind ist > schon wieder mal typisch deutsch. Typisch deutsch ist nur das Gefasel von "typisch deutsch". In der realen Welt sind nun mal viele Leute keine bindungslosen Ex-Studenten ohne Verantwortung für eine Familie mehr und müssen noch ein paar andere Kriterien in ihre Entscheidungen einfließen lassen als pure Selbstverwirklichung. Und wer eben ein halbes oder ganzes Jahr durch die Welt ziehen will, muss sich des Risikos bewusst sein, was er beruflich damit eingeht. Das hat mit "Bausparer" überhaupt nichts zu tun, sondern etwas mit Reife und Vernunft.
Falk Brunner schrieb: > Getroffene Hunde bellen ;-) > > Der Hippie meinte aber was anderes. Nämlich das Yuppidenken und > Verhalten der meisten Cabriofahrer. Ach jo. Ich wär schon zufrieden, wenn ich ein altes Käfer Cabrio hätte, mit dem ich jetzt herumfahren könnte, bevor meine Pollenallergie voll einsetzt. :-(
Und wieder wird die Diskussion über ein prinzipiell interessantes Thema zerstört... Denn die "armen, versklavten und chancenlosen" Ing. sind nach 6 Monaten außerhalb des Jobs aus allem raus und die bösen BWLer sehen das nur als Schwäche. In jedem Thread die gleiche Scheiße! :(
>In jedem Thread die gleiche Scheiße! :(
Nene, es gibt Varianten:
- Böde BWLer, arme Ings
- H4 muss erhöht/gesenkt werden gegen
- Die Welt ist voller Verschwörungen (wo ist eigentlich der Rüdiger
Knörig geblieben?)
- BILDFORMATE
- Rechtschreibfehler suchen/behalten
- Linux vs. Windows
- t.b.c
Aber alles nicht besonders erbaulich, da gehe ich d'accord
Falk schrieb: >Es ist schon paradox. Im real existierenden Sozialismus, der sehr wenig >Veränderungsmöglichkeiten im Job bot, wollten sich viele auch mal >verändern, konnten es aber nicht. Paradox ist: Einer, der dem real existierenden Sozialismus seine Ausbildung verdankt, gibt jetzt den großen Zampano. Fakt ist: Gute Leute konnten sich da noch aussuchen, wo sie arbeiten wollten. > Hab sogar (mal wieder) einigen Kollegen auf die Finger klopfen müssen, >wegen ihres etwas laxen Arbeitsstils. Prima Einstand! Die Kollegen atmen auf: Endlich Einer, der die Richtung weist..... Solche Experten hätten früher eine Öse auf den Kopf geschraubt bekommen und wären mittels Kranbahn aus dem Betrieb expediert worden. gez. Katapulski
Katapulski schrieb: > Fakt ist: Gute Leute konnten > sich da noch aussuchen, wo sie arbeiten wollten. Können sie heute auch noch... und zwar überall auf der Welt, nicht nur hinter ihrem eisernen Vorhang.
>Können sie heute auch noch...
Viele Länder haben eine Regelung, ähnlich der Green-Card in den USA.
Da ist schon wieder Pumpe mit der Arbeit....
Das ist auch logisch: Man wartet im Ausland auch nicht ausgerechnet
auf die Deutschen. Arbeitsplätze werden weltweit knapper und knapper,
nicht nur hier.
gez. Katapulski
Doch, wir leben alle irgendwo auf einer Südseeinsel und machen Sabatical und verdienen unser Geld damit, das wir Geld anderer, das diese nicht haben in Dinge investieren, die niemand braucht, online natürlich.
Falk Brunner schrieb: > Der Hippie meinte aber was anderes. Nämlich das Yuppidenken und > Verhalten der meisten Cabriofahrer. Ja, so meinte ich das. Ich hab mal eine Glücksstudie gelesen, da kam heraus, dass zusammengefasst für die meisten Leute das Fahren eines Cabrios auf einer Uferstrasse gen Sonnenuntergang gleichbedeutend mit Glück ist. Finde schon bedenklich, dass so materialistisch und romantisch gedacht wird. Glück kann man nicht kaufen und der Prinz auf dem weissen Pferd kommt auch nur im Märchen, das weiß doch jeder. Trotzdem glauben echt Leute, dass sie mit einem Cabrio glücklicher sind oder in einer Touristenhochburg in der DomRep das große Abenteuer wartet. Ich finde das total weichgespült; die sind so fertig dass sie echt schon glauben es sind ihre eigenen Wünsche, die ihnen durch die Industrie eingetrichtert wurde. Um aufs Thema zurück zu kommen, persönlich wächst du dramatisch, beruflich ist es wohl eher individuell. Das Hamsterrad von außen sehen dürfen nicht viele, darum werden es auch viele neiden und nicht für gut heißen. Hol dir zur Bettlektüre mal was Humanistisches, ich finde Erich Fromm ganz gut, der beschrieb die Missstände schon vor rund 30 Jahren. Hier kannste ihn kennenlernen http://www.youtube.com/watch?v=AAbKIvpALmg&NR=1
Hippie schrieb: > Um aufs Thema zurück zu kommen, persönlich wächst du dramatisch, > beruflich ist es wohl eher individuell. > > Das Hamsterrad von außen sehen dürfen nicht viele, darum werden es auch > viele neiden und nicht für gut heißen. Was verstehst Du unter "das Hamsterrad von außen sehen"? Und warum sollte man genau das nur bei einem Sabatical tun können? Für mich klingt das eher nach einer Phrase.
Ein Sabbatjahr hat den Vorteil, dass du "druckfrei" bist. Wenn Du losfährst hast du alles für die geplante Zeit erledigt, sozial, finanziell usw. In der Zeit kannst du einfach nur leben, was wahrscheinlich auch das Entscheidende ist. Kein beruflicher und familiärer Leistungsdruck, kein Amt das etwas von dir verlangt, keine Freunde die dich beanspruchen, räumliche Entfernung vom Alltag und so fort. Ich denke du kannst dir das in etwa vorstellen. Das ist so im Alltag nicht im Entferntesten zu Realisieren. Wenn du dann für diese kurze Zeit nahezu wirklich frei bist, fällt dir unmenschliche Zwickmühle auf, in der wir uns befinden.
> Was verstehst Du unter "das Hamsterrad von außen sehen"?
Das kann man nicht erklären. Es ist mehr ein Erleben. Wenn Du eine Zeit
lang ( mehr als 3 Monate ) deine Heimat verlässt und dich von allem
Gewohnten entfernst, bekommst Du plötzlich die Fähigkeit, deinen
vorherigen Lebensweg ziemlich intensiv zu reflektieren. Du magst jetzt
vielleicht sagen: Das kann ich auch daheim. Dem ist aber nicht so. Es
ist ähnlich wie Falschirmspringen: Das Gefühl kennt man erst, wenn man
es tut.
Genau Bernd, dann weißt du ja ungefähr was dich erwartet.
Ich war nach dem Studium 6 Wochen in DownUnder. Der Job war nach der Rückkehr auch unter Dach und Fach. Einfach genial wenn man richtig abschalten kann. Viel größer war der (negative) Kulturschock... Ergo Ich würde es wieder machen...dann aber 3-6 Monate!
@ n.a. (Gast)
>abschalten kann. Viel größer war der (negative) Kulturschock...
Wie war der? Was ist dort los? Zuviel schlechte 80er Jahre Musik?
;-)
MFG
Falk
@ Falk Brunner nicht der Schock da unten (AUS ist richtig genial), sondern der Schock als man wieder hier war...
das mit dem Kulturschock kenn ich auch, obwohl man auch wieder abstumpft und sich nach einer Weile assimilieren lassen hat. Hatte aber nur einmal 8 und einmal 9Wochen Urlaub. Nach 3Monaten oder gar einem Jahr braucht es wohl etwas länger um sich zurück anzupassen zu lassen. Aber immer wieder in Stresssituationen kann ich auf meine Erfahrungen zurückgreifen und selber einen Ruhepol zu bilden. Allerdings mag ich es wenn Leute wegen nichts einen Aufstand machen und ich dann ganz lässig "Wo ist das Problem, das erledigt sich doch von selbst" sagen kann :-). Wichtig für alle die das machen wollen, keine Planung!, sondern nur eine grobe Richtung, sich einfach treiben lassen und von Leuten die man so trifft - Stichwort Hostel - Anregungen/Tips holen. Der Weg ist das Ziel. Dann sitzt man irgendwann mit Einheimischen am Strassenrand oder spielt Volleyball weil man eben gerade vorbeigelaufen ist. Empfehlen kann ich Südamerika oder Neuseeland, alles mit dem Rucksack JL
Interessanter Thread. Ich hatte 1994 als Dipl-Ing meinen ersten Job, danach bis 2001 unselbstaendig gearbeit. Im Jahr 2000 war ich durch gegluecktes Immobiliengeschaeft finanziell ein bisschen unabhaengig (d.h. 1000DM monatlich) und beschloss ein Sabb. Jahr. Resultat: ich wollte nie mehr zurueck. 2003 war ich wieder in Deutschland und wollte mich anders orientieren. Aber ich machte mich dann selbstaendig als Elektonik-Entwickler und arbeite ein paar Monate, dann wieder nicht. Firmen boten wiederholt an, mich einzustellen, aber ich will das nicht (mehr). Richtig, Verantwortung fuer eine Familie kann man so nicht uebernehmen. Aber diese Verantwortung besteht ja in Realitaet meistens als Geldbeschaffer. Frau sucht einen Zahlesel, um ihr Goldpueppchen zu verwoehnen. (Mag nicht auf alle zutreffen) Journeyman
@Journeyman Kannst du das mit dem Hamsterrad auch so sagen?
die Frage ist letztendlich, wie man leben will. Als Junggeselle mit minimalen Bedürfnissen kann man sich sicher irgendwie durchschlagen. Will man mit Familie und ähnlichem "Wohlstand" leben, gibt es überall Hamsterräder, wenn auch vielleicht etwas kleiner. Dafür verläßt man dann aber seine Freunde und Familie. Das muß jeder für sich entscheiden. Als Einmalerlebnis sicher positiv, da kann man bei Bedarf von zehren. Andererseits kann die Rückkehr schon schmerzlich sein oder auch erfreulich, je nachdem was man erlebt hat und ob man sich ein Leben da gut vorstellen kann. Aber auch da hat man nicht ständig Urlaub.
@ Mousse Chocolate (Gast) >Das Problem ist, daß man nach einem Sabbatical nicht mehr auf dem >letzten Stand der Technik ist. LÄCHERLICH! Das ohmsche Gesetz gilt nach wie vor, und soooooo tierisch schnell ändert sich die Lage nun auch nicht. Klar, es gibt neue, schnelle Speicher, FPGAs, etc. Und? Deren Grundprinzipien sind die gleichen, und wenn man ein neues Projekt mit einem neuen Baustein anfängt, muss man sich so oder so in den IC reinarbeiten. Mit oder ohne Sabatical. > Die Firmen bewerten das natürlich äußerst negativ. Siehe oben. Alles nur billige Argumente und Propaganda. > Dann kann es durchaus sein, daß man irgendwo als Praktikant anfangen muss. Blödsinn^3. Wer sich dermassen verarschen lässt ist selber schuld! MFG Falk
>@Journeyman > >Kannst du das mit dem Hamsterrad auch so sagen? Nur zu gut. Aber da meine ich nicht die Firmen, da hatte ich meistens prima Kollegen. Ich meine den Gesetzgeber: Ich verkrafte es nicht, dass mir einer vorschreiben will, WANN ich die Altersruhe (z.B. Rentner) beginne, WIEVIEL ich dann erhalte. Wieviel Stunden ich arbeite, wieviel Urlaub ich machen moechte ... So was Starres habe ich nur in Schule erlebt. Man koennte doch einen individuellen Vertrag mit einem Rentenversicherer machen, wo man die obigen Sachen ausmacht?! Aber es gibt nicht einmal eine Sicherheit, ob es ueberhaupt Rente gibt, und ob man 67 auch wirklich in die Altersruhe gehen darf, vielleicht erst mit 77. Als Arbeitnehmer fuehlte ich mich wie ein Kleinkind in der Grundschule, dem man alles sagen muss, wieviel vom Taschengeld zuruecklegen, wann die Ferien beginnen, ... (kotz) >> Die Firmen bewerten das natürlich äußerst negativ. > >Siehe oben. Alles nur billige Argumente und Propaganda. Habe ich nicht erlebt. Haengt davon ab, wie man diese Auszeit verkauft. >Will man mit Familie und ähnlichem "Wohlstand" leben, gibt es überall >Hamsterräder, wenn auch vielleicht etwas kleiner. Es gab auch wohlhabende Privatiers mit Familie, Carl Benz oder Laurens Hammond (elektr. Orgel) z.B. Ich glaube, die meisten, die in der Geschichte was bewegt haben, hatten vor her NICHT in der Hamster-Tretmuehle getreten, sondern sich frei und aufrecht bewegt. Journeyman
"Ich glaube, die meisten, die in der Geschichte was bewegt haben, hatten vor her NICHT in der Hamster-Tretmuehle getreten, sondern sich frei und aufrecht bewegt." Da hast Du etwas wahres gesagt und es ist nicht einfach, sich aufrecht zu bewegen.
>Es gab auch wohlhabende Privatiers mit Familie, Carl Benz oder Laurens >Hammond (elektr. Orgel) z.B. wie jetzt, vorher wohlhabend oder nachher? >Ich glaube, die meisten, die in der Geschichte was bewegt haben, hatten >vor her NICHT in der Hamster-Tretmuehle getreten, sondern sich frei und >aufrecht bewegt. das eine schließt ja das andere nicht aus. Diese Behauptung kann ich aber so nicht nachvollziehen. Sag mal 3 Beispiele.
Ich halt es nicht aus: Wir stecken in der tiefsten W.-Krise seit dem letzten Krieg, die Chinesen Asiaten graben unseren Restwohlstand Sozialstandard vollends ab und die techn. Elite diskutiert hier über Sabatical.....
Gehtsnoch schrieb: > Ich halt es nicht aus: Wir stecken in der tiefsten W.-Krise seit dem > letzten Krieg, die Chinesen Asiaten graben unseren Restwohlstand > Sozialstandard vollends ab und die techn. Elite diskutiert hier über > Sabatical..... ich fasse es auch nicht: wie kann man als mensch über ein angenehmes leben bzw. lebensqualität nachdenken? welch frevel die alte maxime ICH LEBE UM ZU ARBEITEN in frage zu stellen!
'Gehtsnoch' ist heftig einfältig...bei ihm haben die es geschafft.
Gehtsnoch schrieb: > Ich halt es nicht aus: Wir stecken in der tiefsten W.-Krise seit dem > letzten Krieg, die Chinesen Asiaten graben unseren Restwohlstand > Sozialstandard vollends ab und die techn. Elite diskutiert hier über > Sabatical..... >'Gehtsnoch' ist heftig einfältig...bei ihm haben die es geschafft. Das war sicherlich ironisch gemeint. Die Arbeit ist halt ein Nullsummenspiel. Was der eine hat, fehlt dem anderen. Ich finde es hoechst verantwortlich, arbeitsmaessig kuerzer zu treten, falls man aufgrund fehlender Familie nicht auf einen vollen Lohn angewiesen ist. @Autor: Gastino G. (gastino), Datum: 28.03.2010 16:42 >In der realen Welt sind nun mal viele Leute keine bindungslosen >Ex-Studenten ohne Verantwortung für eine Familie mehr und müssen noch Stellt Euch mal vor, jeder haette eine Familie. Da waer die Erde schon abgegrast. Aufgrund der limitierten Resourcen kann sich nicht jeder die Familie leisten ! Auch diese bindungslosen Menschen handeln somit voll verantwortlich ! Journeyman
Arbeiten um zu leben, du sollst (nicht umgekehrt)! . . SCNR
Es ist nicht nur das "Sabatical", das hier rumgeistert, nein auch "burnout" und jede Form von Angst "Womöglich-zuviel- leisten-zu- müssen".Über 50 Jahre Sozialstaat und Wohlstandsgesellschaft haben uns degeneriert .O.k. treten wir halt mal für ein paar Generationen zurück und lassen die anderen , vitaleren ran....
@Gehtsnoch : full ack. Das sind genau die Kandidaten, die uns allen einreden wollen, dass die Erde eine Scheibe ist und sich eh nur um diese "Lebenskünstler" dreht. Ihr werdet doch alle den Knall nicht mehr hören, wenn dieser Schwachsinn platzt. ARMES DEUTSCHLAND....
Den Knall wird's geben. Die Ursache scheint mir der (Irr-) Glaube an den stetigen Wachstum und staendiger wirtschaftlicher Prosperitaet. Staendiger Wachstum ist etwas unnatuerliches, sowas hat es nie auf Dauer gegeben. Und dieses Ideal wird meist hochgehalten von Leuten, die meinen ihren Hals nicht voll kriegen zu koennen. Schaffen, schaffen, Geld verdienen, Leistunge, Steigerung ... Journeyman
> Staendiger Wachstum ist etwas unnatuerliches, sowas hat es > nie auf Dauer gegeben. Irrtum. Das Beispiel der Menschheit ist schon ein Gegenbeispiel. > Und dieses Ideal wird meist hochgehalten von Leuten, die meinen > ihren Hals nicht voll kriegen zu koennen. Schaffen, schaffen, > Geld verdienen, Leistunge, Steigerung ... Das sind meistens die ganz normalen Mitbürger. Die wollen immer mehr. Die wollen, daß es ihnen immer besser geht (wobei sie sich von den Medien einreden lassen, was angeblich besser sei, selten finden sie damit mehr Zufriedenheit). Deutlichster Beweis: Die Verschuldung der Privathaushalte. Mit der steht's nämlich noch schlechter, als mit der Staatsverschuldung, nicht nur in den USA. Weil es unendlich viele Leute gibt, die mehr haben wollen. Immer mehr. Noch mehr. Man sieht es an den hier Anwesenden, die als Uni-Absolventen glauben, unter 40000 EUR/a wären sie mies bezahlt. Rechne ich das zurück auf meinen Berufsanfang, liegt ihr mit euren Forderungen inflationsbereinigt 20% drüber. Aber klar, ihr seid nicht die Gierigen, das sind immer die anderen. Ich behaupte: Eine kontinuierliche Steigerung des Wohlstandes, ein andauerndes Wachstum ist nicht nur möglich, sondern ergibt sich von alleine, weil es viele Sachen gibt, die nicht sofort wieder zerfallen. Es gibt vieles, was nicht wie beim Konsumentenkredit in kurzlebiges investiert wird, sondern was langlebig ist und etwas aufbaut. Zuallererst: Wissen . Und weil das ständig zunimmt, nimmt auch der Wohlstand zu, weil man erfährt, wie man Dinge einfacher mit weniger Aufwand herstellen kann, und deswegen in derselben Arbeitszeit mehr erschafft. Dazu ist es gar nicht nötig, daß die Bevölkerung wächst (was natürlich auch Steigerungen gibt, aber eines Tages wird auch Indien unser "Bevölkerungswachstum" erreichen. Es gibt im Wachstum immer wieder Rückschläge, durch dumme Menschen die Kriege anzetteln und bei ihnen mitmachen, durch gierige Damager die zum kurzfristigen persönlichen Profit langfristiges zerstören, aber diese kurzen Rückschläge aus Dummheit der Gesellschaft halten die Trend des dauernden Wachstums nicht auf. Und das Wachstum wird weder durch Rohstoffknappheit gestoppt (man sucht dann Ersatzstoffe bzw. ausserhalb der Erde) noch durch die Oberfläche der Erde (man wird sich ins Weltall ausbreiten), noch durch Energiemangel (die Sonne liefert noch milliarden Jahre mehr als genug Energie). Gibt es für den einzelnen immer weiteres Wachstum? Ja, auch für ihn, jeder einzelne wird wohlhabender, die Deutschen sind heute weit wohlhabender als 1970, selbst ein Hartz4-Empfänger kann sich mehr leisten, als ein Studierter damals (ja, wir haben geknausert damit nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch kommt, wir sind Bus oder Fahrrad gefahren weil es für's Auto nicht gereicht hat, und von Urlaub oder Kino war keine Rede, stattdessen wurden Plastiktüten ausgewaschen damit man diese wertvollen Dinger erneut verwenden konnte, und die Schallplattensammlung lag nicht bei 3000 sondern vielleicht bei 30 Stück). Aber das kann sich keines der Kinder heute mehr vorstellen, so weit weg ist die damalige Zeit (von der viele behaupten, man wäre glücklicher gewesen, weil die Unterschiede zwischen arm und reich damals nicht so gross waren, und das obwohl ein erklecklicher Teil der Wiortschaftsleistung in den kalten Krieg ging).
>Und weil das ständig zunimmt, nimmt auch der Wohlstand zu, >weil man erfährt, wie man Dinge einfacher mit weniger Aufwand >herstellen kann, und deswegen in derselben Arbeitszeit mehr >erschafft. Dazu ist es gar nicht nötig, daß die Bevölkerung >wächst (was natürlich auch Steigerungen gibt, aber eines >Tages wird auch Indien unser "Bevölkerungswachstum" erreichen. Da ist ein Widerspruch drin: Wenn man Dinge einfacher und mit weniger Aufwand herstellen kann, werden auch weniger Menschen dafür nötig sein. ->Der Automatisierungsgrad steigt, aber weniger Beschäftigte haben noch genug Geld, um die so erzeugten Dinge kaufen zu können. ->Der Wohlstand sinkt ->Es wird auf Halde produziert. Unbegrenztes Wachstum ist Krebs! MfG Paul
>Ich halt es nicht aus: Wir stecken in der tiefsten W.-Krise seit dem >letzten Krieg, die Chinesen Asiaten graben unseren Restwohlstand >Sozialstandard vollends ab und die techn. Elite diskutiert hier über >Sabatical..... Ein chinesisches Sprichwort sagt: Wenn Du es eilig hast, geh langsamer ;-)
Immerhin werden wir als "technische Elite" tituliert . . . ;-)
> Wenn man Dinge einfacher und mit weniger > Aufwand herstellen kann, werden auch > weniger Menschen dafür nötig sein. Ja, aber deine Schlussfolgerungen sind falsch. Die richtigen sind: - dieses Produkt wird billiger - die Konsumenten habem mehr Geld in der Tasche für andere Produkte - diesen anderen neuen Produkte, die nun durch die zuvor freigesetzten Arbeitnehmer produziert werden können, sind es, die unsere Lebensumstände und den Wohlstand bessern sollen, z.B. der elektrische Dosenöffner :-)
MaWin schrieb:
> - dieses Produkt wird billiger
Der Produzent will auch wachsen, aber
- die Margen sinken
- der Preiskampf zwingt zur Effizienzsteigerung
-> Personalabbau
> -> Personalabbau
Das ist ja auch in Ordnung, wie geschildet:
Man hat gelernt, dasselbe Produkt mit weniger Arbeitsaufwand
herzustellen, also braucht man FÜR DIESES Produkt weniger Mitarbeiter.
Die nun nicht mehr benötigten Mitarbeiter sind ja gerade die, die in
neuen Jobs in neuen Firmen (oder zumindest für neue Produkte derselben
Firma) für das Wachstum des Wohlstandes zuständig sind. Die anderen,
alten Mitarbeiter sind ja die, die nötig sind den bisherigen vorhandenen
Wohlstand zu erhalten.
Würde die Produktivitätssteigerung nur benutzt, um die Arbeitszeit zu
verkürzen ohne jemanden zu entlassen bzw. neue Aufgaben zuzuweisen, wäre
das zwar in meinen Augen auch eine Erhöhung des Wohlstandes der
Gesellschaft, aber nicht eine Erhöhung der Produktion wie sie die BWL'er
als Wohlstandssteigerung haben wollen.
>Die nun nicht mehr benötigten Mitarbeiter sind ja gerade die, die in >neuen Jobs in neuen Firmen (oder zumindest für neue Produkte derselben >Firma) für das Wachstum des Wohlstandes zuständig sind. Welche neuen Firmen? Deutschland hat genau das Problem, dass es zu wenig Neugründungen gibt. Von der Bundesregierung ist dieses Problem erkannt und man versucht, durch verschiedene Hilfsprogramme diese Problem zu beheben. Das ist meiner Meinung nach ein Zusammenhang, den die meisten Angestellten Ingenieure noch nicht richtig verinnerlicht haben: Jedes Jahr gibt es eine bestimmte Anzahl von Firmen, die Konkurs gehen. Deshalb muss es mindestens die selbe Anzahl von Neugründungen geben, sonst geht es mit der Wirtschaft bergab. Macht mal eine Umfrage unter euren Mitstudenten, wie viele eine Firmengründung planen.
@bernd 70% der Uni Start ups überleben die ersten 3 Jahre nicht, die Folgen sind Privatinsolvenz und Hartz 4. Wenn man in Deutschland scheitert ist man für immer gebrandmarkt, in den USA sieht man es da viel lockerer. Da ists kein Problem als Selbstständiger zurück in ein Angestelltenverhältnis zu gehen. Hier in Deutschland kenne ich keinen der das geschafft hat. Wenn man ne eigene Firma aufziehen will dann nur in Asien oder den USA, vorallem China und Indien sind richtige Goldgruben was Gründungen angeht.
Du hast jetzt eine Begründung dafür geliefert, warum es sich mit 78%er Wahrscheinlichkeit in Deutschland nicht lohnt, eine eigene Firma aufzumachen. Das Grundproblem bleibt allerdings: Die durch Effizienzsteigerung wegfallenden Arbeitsplätze müssen durch neue Jobs ersetzt werden. Deshalb muss es mindestens so viele Neugründungen wie Firmeninsolvenzen geben und diese Zahl ist in Deutschland zu niedrig. Ohne erfolgreiche Neugründungen wird Deutschland auf Dauer seine Stärke verlieren.
> Das Grundproblem bleibt allerdings: Die durch Effizienzsteigerung > wegfallenden Arbeitsplätze müssen durch neue Jobs ersetzt werden. > Deshalb muss es mindestens so viele Neugründungen wie Firmeninsolvenzen > geben und diese Zahl ist in Deutschland zu niedrig. > Ohne erfolgreiche Neugründungen wird Deutschland auf Dauer seine Stärke > verlieren. Völlig richtig, allerdings tun natürlich die grossen Firmen alles, inklusive gekaufter Gesetze, damit Neugründungen und damit neue Konkurrenz möglichst unterbleibt. Der andere Weg, daß große Firmen nicht Mitarbeiter entlassen, sondern mit diesem eingespielten Team neue Märkte mit neuen Produkten erobern, was auf Grund der grösseren Kapitaldecke und der anderen alle vorhandenen Mechanismen (Personalbüro, Patentanwalt, Maschinen, Vertriebswege) diesen viel einfacher fallen müsste als jedem StartUp, ist ja in den Köpfen der Damager keine Option. Da freut es immer wieder, wenn z.B. Apple per iPhone zeigt, was Siemens mit seiner Handysparte gnadenlos nverpennt hat.
>->Der Automatisierungsgrad steigt, aber weniger Beschäftigte haben > noch genug Geld, um die so erzeugten Dinge kaufen zu können. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum, der sich wie ein Geschwür durch alle Teile unserer Gesellschaft frisst. Erstens sollte in solchen Betrachtungen Geld zuerst einmal keine Rolle spielen, denn dieser Wandel (ökonomischer Umgang mit Ressourcen, Effizienzsteigerung) ist von Geld, welches lediglich als Tauschmittel dient, völlig losgelöst zu betrachten. Es ist leider noch immer in unseren Köpfen zementiert, dass alleine die Arbeit als solches erstrebenswert ist. Das wird auch von der Politik und Wirtschaft so kommuniziert. Jeder sagt: "Wir wollen Vollbeschäftigung", aber niemand sagt "Wir wollen einen höheren Lebensstandard". Es gibt genügend Beispiele aus der Vergangenhet und Gegenwart, in denen trotz "Vollbeschäftigung" die Menschen einen erbärmlichen Lebensstandard hatten und haben. >->Der Wohlstand sinkt Deiner Meinung nach sinkt also der Wohlstand der Menschheit durch effizientere Nutzung von Ressourcen? Im Umkehrschluss würde das heißen, dass unser Wohlstand z.B. durch abschalten aller Automatisierungsanlagen und anderer effizienzsteigernder Maßnahmen der Wohlstand weltweit drastisch steigen müsste. Dass das selbstverständlich nicht zutrifft, wirst Du doch sicher akzeptieren. >->Es wird auf Halde produziert. Nach Deiner Theorie wäre auch eine höhere Qualität schlecht, denn auch dadurch würde die Nachfrage nach neuen Waren sinken. Aber ebenso wie die Effizienzsteigerung ist auch die Qualitätssteigerung ein Mittel zur Steigerung des Wohlstandes/Lebensstandards. Und zwar in allen Bereichen des Lebens! Warum nur ist es so schwer, das zu verstehen? Vielleicht, weil jeder nur seinen eigenen Mikrokosmos sieht und den Blick für das Ganze dabei schwerfällt?
>Welche neuen Firmen? Deutschland hat genau das Problem, dass es zu wenig >Neugründungen gibt. Wer sich in Deutschland selbstständig macht, muss bekloppt sein. OK, wenn man genügend Kapital im Rücken hat (> 2.000.000 EUR), dann mag das funktionieren. Das Problem in Deutschland ist, dass kleinere Firmen gerade im Technologiebereich kaum eine Chance auf Aufträge haben. Das sieht man schon an den Dienstleistern, die Freelancer vermieten. Die gibt es genau deshalb, weil Freelancer ohne großen Dienstleister im Rücken keinerlei Chance hätten, irgend welche Aufträge zu bekommen. In Deutschland sind nur noch Kleinbetriebe im Handwerksbereich möglich. Ansonsten haben nur noch millionenschwere Unternehmen und Konzerne eine Chance auf Aufträge. Die wirtschaftliche Infrastruktur in Deutschland hat keinen Platz für Kleinunternehmen.
Dass es nicht einfach ist selbsständig zu sein, weiß ein jeder, der es ist. Und die meisten davon haben immer noch keine 2Mio im Rücken. Wir brauchen uns ja nur hinzusetzen und zu warten, bis das Ganze völlig im Eimer ist. Dann können endlich die ganzen Gutmenschen ihre tollen Ideen v erwirklichen. Komischerweise kommt dann aber auch keiner mehr zu was, da am Tag 5 mal gebetet werden muss.....
>> Staendiger Wachstum ist etwas unnatuerliches, sowas hat es >> nie auf Dauer gegeben. > >Irrtum. >Das Beispiel der Menschheit ist schon ein Gegenbeispiel. Die Industrienationen wie D haben schon aufgehört zu "wachsen". Andere Völker wie in Afrika werden z.B. mit Aids gebremst. Solange keine andere Planeten erschlossen sind, wird dieses "Wachstum" aufhören, da gehe ich jede Wette ein. >Ich behaupte: Eine kontinuierliche Steigerung des Wohlstandes, >ein andauerndes Wachstum ist nicht nur möglich, sondern ergibt >sich von alleine, weil es viele Sachen gibt, die nicht sofort >wieder zerfallen. Wie man halt "Wohlstand" definiert. Für mich nimmt der Wohlstand stetig ab, da er für mich gesunde Umwelt und Resourcen und damit auch gesundes Leben bedeutet. Wenn jemand natürlich Wohlstand mit Konsumismus gleichsetzt, (Artikel, die keiner braucht), dann steigt für diesen der Wohlstand. Mir soll das recht sein. >Es ist leider noch immer in unseren Köpfen zementiert, dass alleine die >Arbeit als solches erstrebenswert ist. Das wird auch von der Politik und >Wirtschaft so kommuniziert. Das macht die Ideologie. Man kann alles mögliche als erstrebenswert definieren und den Menschen indoktrinieren. Arbeit war früher als Strafe gedacht. Doch dann kamen Luther und Calvin und erhoben Arbeit zur Tugend. Journeyman
> Solange keine andere Planeten erschlossen sind, wird dieses > "Wachstum" aufhören, da gehe ich jede Wette ein. Nun, schon derzeit leben viele Menschen in eher unwirtlichen Regionen "weil es dort was zu holen gibt". Die Technik macht's möglich, eine Stadt ist nicht mehr auf Natur angewiesen. Insofern ist auch auf der Erde noch viel Platz für Menschen, ist ist nur viel Arbeit, die Regionen aufzubauen, siehe "Jumeirah Palm" oder Norilsk. > Für mich nimmt der Wohlstand stetig ab, da er für mich gesunde > Umwelt und Resourcen und damit auch gesundes Leben bedeutet. Es gibt noch sehr viele quasi unberührte Regionen auf der Erde, wo du auf deiner Ackerscholle an einem Bachlauf eine Hütte bauen könntest. Es steht dir frei, deinen Wohlstand zu heben, in dem du dort hih gehst. Ach übrigens, Internet mit seinen Foren gibt's dort nicht, nicht mal Strom, geschweige denn Supermärkte. Du bist nicht dort, also bezeichne ich deinen Beitrag als Geschwätz.
Hallo, gerade in der ZEIT lesenswerter Beitrag zu diesem Thema hier:....Seine Vision der Karriereanforderungen in 10 Jahren liest sich wie die Stellenanzeige nach der Eier legenden Wollmilchsau. Der Erfolgsmensch müsse den Markt verstehen und darin seine Lücke finden. Er müsse dafür kreativ, authentisch, engagiert, motiviert und selbstbewusst sein, zudem realistisch bleiben und selbst bei sehr hohem Arbeitsruck Niederlagen positiv bewältigen können. Er müsse flexibel und mobil sein und darüber hinaus soziale Fähigkeiten mitbringen. Der erfolgreiche Mitarbeiter von morgen besitzt nach Gross' Vision darüber hinaus die Fähigkeit, "sich gebrauchen zu lassen, ohne daran kaputt zu gehen". Mehr hier: http://www.zeit.de/karriere/beruf/2010-03/karriere-druck-gesundheit
@MaWin, Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Norilsk "Die Natur in der Umgebung ist über viele Kilometer schwarz gefärbt. Im Jahr 2003 betrug der Gesamtausstoß an Luftschadstoffen in Norilsk 2.020 Millionen Tonnen. Im Oktober 2006 wurde Norilsk vom Blacksmith Institute zu einem der zehn „am schlimmsten belasteten Orte der Welt“ erklärt." Schon mal darüber nachgedacht, daß Wohlstand an einer Stelle, an einer anderen Stelle Elend schaffen könnte?
>Schon mal darüber nachgedacht, daß Wohlstand an einer Stelle, an einer >anderen Stelle Elend schaffen könnte? Deshalb überhäuft man diesen anderen Stellen mit Konsummüll, erklärt das ganze als Entwicklungshilfe und fühlt sich gut dabei, dass man zurückgebliebene Völker "unterstützt". Journeyman
> Schon mal darüber nachgedacht, daß Wohlstand an einer Stelle, an einer > anderen Stelle Elend schaffen könnte? Und selbst an dieser anderen Stelle, im unwirtlichen Sibirien, voll verseucht, entsteht eine Stadt und ziehen Menschen hin, daher hab' ich das Beispiel doch gebracht. Künstliche Palmeninsel auf der einen, zusammengezimmertes Norilsk auf der anderen Seite.
>Es gibt noch sehr viele quasi unberührte Regionen auf der Erde, >wo du auf deiner Ackerscholle an einem Bachlauf eine Hütte bauen >könntest. Aha, so ist das also: wenn man einen Aspekt in seinem Land kritisiert, sollte man seine Heimat gleich verlassen. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Gut, dass wir nicht wissen, wo du politisch angesiedelt bist (und darüber auch nicht schreiben sollten, da es sich um eine Elektronikforum handelt). Ich habe Demokratie anders verstanden: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie Journeyman
> Ich habe Demokratie anders verstanden:
Na ja, offenbar nicht richtig.
Demokratie ist die Diktatur der Mehrheit.
Du bist die Minderheit.
Übrigens findest du auch in Deutschland Ackerschollen für kleines Geld.
Aber darum ging's dir gar nicht, du wolltest du die Nazikeule rausholen.
Ganz mieser Stil, hast dir damit selbst vor's Schienbein getreten.
ich habe bei einer privaten Firma 6 Monate pausiert. Danach bin ich dann in eine andere Abteilung gegangen, weil dort ein Platz frei wurde. Alles war so abgesprochen. Planungszeit ca. ein halbes Jahr. Ich war ca. 4 Monate in Afrika und habe in Kenia und Namibia jeweils 2 Wochen Produkte unserer Fa. eingeführt. Dies wurde mit zwei Monatsgehältern abgegolten. Ein anderer Mitarbeiter war 3 Monate freigestellt. Anfrage auch 1/2 Jahr vorher. B.
>Ich war ca. 4 Monate in Afrika und habe in Kenia und Namibia jeweils 2 >Wochen Produkte unserer Fa. eingeführt. >Dies wurde mit zwei Monatsgehältern abgegolten. Klingt nach einem super Geschäft und einer ziemlich tollen Erfahrung. Da würde mich glatt interessieren, was Ihr für Produkte in Afrika habt.
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