Leider kann ich keine derartigen Sicherungen finden. Kann mir vielleicht jemand einen Hinweis geben wie man so absichern könnte oder wo ich solche bekomme? Ist es auch denkbar mehr Sicherungen geringerer Spannungen hintereinander zu schalten? Somit würde sich ja die Isolierstrecke erhöhen, aber etwas unwohl würde ich mich da trotzdem fühlen. Sie kommen in Laboraufbauten in abgesperrte Räume wo nur FET Personal ist, es muss also keine Normen erfüllen, jedoch trotzdem Sicherheit bieten.
Keiner eine Ahnung? Vielleicht hätte ich das hier in eine andere Rubrik stellen sollen oder einen anderen Titel wählen dass es die Leute überhaupt mal lesen, aber dann hätten sich bestimmt wieder welche beschwert dass es in Markt gehört...
Hallo Stephan, nach so einer Sicherung habe ich vor einiger Zeit auch gesucht - leider erfolglos. Von der Idee, mehrere kürzere Sicherungen hintereinanderzuschalten habe ich wieder Abstand genommen, weil ich befürchtete, daß beim sequentiellen Auslösen ein Lichtbogen stehenbleiben könnte. Beholfen habe ich mir mit einem dünnen Draht zwischen zwei Keramikstützpunkten; wenn ich doch noch irgendwo hochspannungstaugliche Sicherungen finden sollte, würde ich aber umrüsten.
Es gibt Sicherungen, die in Mikrowellen verbaut sind. Die sind mit 5kV aber auch 700mA oder 800mA spezifiziert. Gibts z.B. bei Segor unter "Si 0,7A-5kV". In dem Gehäuse ist im Prinzip nur eine normale, etwas längere, Glasrohrsicherung. Die haben auch 1kV Sicherungen regulär im Sortiment, vielleicht können die was höhervoltiges besorgen. Gruß Fabian
ESKA hat mehrere Produktreihen welche in den 3kV,6kV und 10kV Bereich gehen, das sind 8mm*35mm Sicherungen für Ströme von 32mA - 8A. Hab aber auch eine Zeit lang gesucht, bei Farnell und RS war bei 1kV Schluss, Schurter fertigt nur Sicherungen im 1kV Bereich. Datenblatt von den ESKA Sicherungen: http://romeda.romeda.de/usermedia/eskafuses/media/downloads/33/46.pdf
Freut mich zu hören dass ich nicht allein bin mit der Problematik. Das mit dem Lichtbogen hab ich mir eben auch gedacht, aber kann das wirklich sein? Wenn eine Sicherung länger wäre, wo läge da dann der Unterschied zu mehr in Reihe geschalteten Sicherungen? Die sind doch bestimmt mit einem Schutzgas gefüllt dass eigentlich garkeine Luft ionisiert werden kann... Das mit ESKA ist natürlich die perfekte Lösung, da werden wir anfragen, zumal ein Händler gleich 2 km weiter ist :-) Danke für den Hinweis, das ist genau das was wir gesucht haben! Interessehalber würde ich aber trotzdem noch gerne Meinungen zum Thema von in Reihe geschalteter Sicherungen hören.
Das mit in Reihe geschalteter Sicherungen würde ich nicht machen. Ich könnte mir vorstellen das die Sicherung es nicht schafft den Lichtbogen zu trennen und dann einfach weiterspringt - würde aber schon mehrfach gesagt. Genauso wie bei einen Relais was bei zu hoher Gleichspannung nicht richtig schafft abzuschalten und dann Kontaktabbrand bekommt und stark verschleißt. Hier geht es aber um das Leben anderer Menschen, und da sollte man nie sparen. Die Sicherungen sind nicht ohne Grund in der 10kV-Version 12cm lang. --- Ich bin ja nur ein einfacher junger Elektronikbastler der auch mal nach Datenblättern suchen kann aber mit Hochspannung direkt kenne ich mich nicht aus.
TrippleX schrieb: > Hier geht es aber um das Leben anderer Menschen, und da sollte man nie > sparen. Sicherungen sind nicht für den Personenschutz! Sicherung = Brandschutz FI = Personenschutz
Das eine Geräteschutzsicherung nur für ein Gerät zuständig ist, das ist mir bewusst. Bei 2.4kV ist für mich persönlich eine definitiv eine Grenze wo es auch um Leben geht. Zumal keiner weiß was genau wirklich mit dieser Sicherung abgesichert werden soll, aber das ist ja eine andere Geschichte.
TrippleX schrieb: > Zumal keiner weiß was genau wirklich mit dieser Sicherung abgesichert > werden soll. Sicher nicht um Menschen zu schützen. Die wären mit dauerhaft 2400V und 100mA recht schnell hinüber.
Wie ich im original Post schon geschrieben hab: > Sie kommen > > in Laboraufbauten in abgesperrte Räume wo nur FET Personal ist Abgesperrte Räume bedeutet hier ein Power Lab wo nur Leute mit dafür freigeschalteter Karte Zutritt haben. Diese Leute haben alle eine entsprechende Ausbildung und eine regelmäßig wiederkehrende Schulung in Bezug auf die Gefahren in diesem Bereich. Personen werden durch die Sicherungen nicht geschützt, sondern Anlagen.
Wenn man das nochmal überdenkt ist das vernüftig. Blöde Diskussion irgendwie :D --- Das was ich meinte war, die Fehler die Auftreten können wenn die Sicherung nicht vernüftig auslöst. >"Das eine Geräteschutzsicherung nur für ein Gerät zuständig ist, das ist >mir bewusst."
Stephan S. schrieb: > Wenn eine Sicherung länger wäre, wo läge da dann der Unterschied > zu mehr in Reihe geschalteten Sicherungen? Die sind doch bestimmt mit > einem Schutzgas gefüllt dass eigentlich garkeine Luft ionisiert werden > kann... HV Sicherungen haben z.B. nicht einfach nur einen Schmelzdraht, sondern auch eine feine Drahtfeder an einem Ende, welche die Strecke nach dem Durchbrennen sicher trennt.
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