Hallo! Ich hab vom Kfz-Schrottplatz einige Bauteile bekommen, darunter Blinkrelais, Wisch-Wasch-Controller, Buzzer, Relais und ICs. Einer der Bekannten ist von A. Teves, wo ich am Ende bei BMW gelandet bin und meinten, sie können oder dürfen keine Auskunft über den Kontroller geben. Da war der Hersteller Eurosil. Nun hab ich alle bekannten Logo-Sites für diesen im Anhang abgebildeten IC abgegrast und fand das Herstellerlogo nicht. Ich selbst kenne es nicht und die Bezeichnung am Mikrocontroller kennt nicht mal Google. Eins ist sicher, das Teil gehört in einer Fahrzeugsteuerung. kennt jemand das Logo?
Kann es sein, dass es sich um ein kundenspezifisches IC von Bosch handelt ?
Bin jetzt auf die Bosch-Page gegangen und siehe da, das Logo. Danke vielmals. Ich glaube allerdings, das Bosch eher OEM arbeitet und der Controller selbst von einem anderen Hersteller ist. Werd warscheinlich wieder bei BMW oder Mercedes landen gg!
Electronicfox schrieb: > Ich glaube allerdings, das Bosch eher OEM arbeitet und der Controller > selbst von einem anderen Hersteller ist. So isses. > Werd warscheinlich wieder bei BMW oder Mercedes landen gg! Auch die stellen die ICs nicht selbst her.
Da wär ich nichtmal so sicher mit dem Fremdhersteller. Kann schon sein, aber Bosch stellt auch sehr viele Chips selbst her. Erst vor kurzem wurde beschlossen in Reutlingen die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte mit 600 Mio Euro zu tätigen. In dem Fall gehts aber glaub ich um MEMS Chips.
Soweit ich weiß lässt Bosch seine ICs zum großen Teil bei Infineon herstellen... Allerdings werden die ebenso wenig Daten rausrücken...
Jakob B. schrieb: > Soweit ich weiß lässt Bosch seine ICs zum großen Teil bei Infineon > herstellen... Allerdings werden die ebenso wenig Daten rausrücken... Ich hätte jetzt eher vermutet das es anders rum ist. Der C167 von Infineon den ich an der Arbeit habe, hat ne kleine Bosch Aufschrift auf dem Gehäuse.
Der leicht betagte C167 wird doch nur noch verwendet weil es ein "deutsches Traditionsprodukt" ist, oder gibt es dafür noch logische Gründe?
Hallo! Marius S. schrieb: > Der leicht betagte C167 wird doch nur noch verwendet weil es ein > "deutsches Traditionsprodukt" ist, oder gibt es dafür noch logische > Gründe? Man kann bei solchen Controller-Familien oft mit wenig Aufwand seine Software von einem älteren auf einen neueren Baustein 'rüberretten. Deswegen schleppen ja viele Bausteine auch Unmengen von Altlasten mit sich herum, so z.B. auch die x86-Prozessoren und -Chipsätze. Übel wird es aber dann, wenn es sich gar nicht lohnt, Altsoftware weiterzuverwenden, insbesondere wenn plötzlich deutlich höhere Leistungsanforderungen bestehen. Trotzdem wird dieser Weg immer wieder beschritten. Bekannte von mir haben einen Entwicklungsauftrag erhalten, bei dem es um eine sehr komplexe Sprachsignalverarbeitung geht. Das Vorgängerprodukt enthält einen Original-8051, der nur für triviale Aufgaben eingesetzt wird, d.h. Lampen- und Lüftersteuerung. Dennoch besteht der Auftraggeber darauf, dass für das neue Produkt nur ein Original-8051 eingesetzt werden darf. Begründet wird dies mit den guten Erfahrungen der letzten zwanzig Jahre. Für eine Sprachsignalverarbeitung ist der Prozessor natürlich viel zu schwachbrüstig. Der Kunde beharrt auf seiner Überzeugung, dass das ja "nur Software" und somit in den Griff zu bekommen wäre. Die Entwickler haben daraufhin versucht, die Signalverarbeitung mit diskreter Analogtechnik - immerhin OPs - zu realisieren, wobei jedoch schon von vornherein klar war, dass dies nicht funktionieren wird. Immerhin bezahlt der Kunde hin und wieder weitere Experimente... Es ist wirklich schade, dass die eigentlich tolle Produktidee, die der Kunde sich ausgedacht hat, an solch einer banalen Sache immer wieder scheitern wird. Gruß Andreas Schweigstill
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