Hallo, ich frage mich gerade, ob es wohl möglich ist b.z.w. ob es sinn macht ein Laptopnetzteil als Trafoersatz zu verwenden. Das Laptopnetzteil lifert 20V / 5A. Es müßte doch möglich sein, eine Regelung für Strom und Spannung anzuhängen, und daraus ein Geregeltes Netzteil zu bauen ?
Dirk J. schrieb:
> Ein Schaltnetzteil nachträglich regeln? Viel Spaß!
Warum soll das nicht möglich sein? Linearregler hintendran und fertig!
Jop, so war es auch gemeint. Also nicht das Laptopnetzteil regeln, sondern eine angehangene Regelung.
Es war anders gemeint. Der Schaltregler im Handynetzteil spuckt aus dem Netzteil eine Spannung mit einen hochfreqeunten Brummspannungsanteil ( auch wenn es nur ein par 10mV ) aus, der Linearregler der dahinter folgt wird je nach dem was es für einer ist, und was es für ein Schaltnetzteil ist Probleme haben diese Störungen auszuregeln. Somit vereinst du beide Nachteile beide Regler arten: Eine Ausgangspannung mit Störungen und eine kleine Heizung. Natürlich geht das, aber wenn hinten was vernüftiges Rauskommen soll muss ein wenig mehr aufwand getrieben werden.
Ja, aber ein Vorteil ist ein geringes Gewicht und kleine Abmessungen trotz hoher Leistung, da ein großer und schwerer Eisenkerntrafo entfällt. Außerdem muss man nichts auf der Netzspannungsseite machen. Man sieht in vielen Geräten ein open-frame SNT und anschließend diverse linearregler für verschiedene Spannungen. Also scheint es denen wohl nicht viel auszumachen. Ich denke man muss halt vor dem Linearregler ausreichend sieben und filtern. Was mich an der Sache jedoch stört ist das Fehlen einer richtigen galvanischen Trennung durch die Entstörkondensatoren. Und wer weiss wie zuverlässig die sind..
Die Kondensatoren sind speziell für diesen Zweck und somit ist das sicher. Ich würde aber einen China Netzteil trotzdem nicht so wirklich trauen.. . Den Vorteil mit den dicken Eisentrafo der wegfällt erkauft du dir mit der Aufwendigen Glättung, und bei 5A werden das auch schon relativ große Filterspulen sein. Ein ganz nützlich Extra könnte sein wenn man ein OpenFrame Netzteil mit mehreren Ausgangspannungen hat das man ganz Simpel die Spannungen mit Relais umschaltet und somit die Verlustleitsung reduziert. Ist aber beim Notebook Netzteil nicht der Fall.
TrippleX schrieb: > Den Vorteil mit den dicken Eisentrafo der wegfällt erkauft du dir mit > der Aufwendigen Glättung 10 mV ist schwer zu glätten?
> Die Kondensatoren sind speziell für diesen Zweck und somit ist das > sicher. Naja, das dachte ich auch bis mir 2 von den X2-Kondensatoren um die Ohren geflogen sind (einen MKP-X2 in einem Wäschetrockner hat es ziemlich zerrissen, und aus einem MP3-X2 aus einem alten Fernseher ist unter starker Rauchentwicklung eine angekokelte, extrem stinkende Soße ausgelaufen...). Die Kondensatoren von der Primär- auf die Sekundärseite sind Y1 oder Y2-Kondensatoren und daher noch sicherer. So richtig traue ich den Dingern aber auch nicht. Außerdem erzeugen diese Kondensatoren genug Ableitstrom, dass es bei Verbindung eines Netzteil-Ausgangspins mit Erde zu Funkenbildung kommen kann (bei Anschluss von Peripherie, z.B. Druckern ohne Schutzkontakt, an den geerdeten PC oftmals zu sehen). Wenn du aber Masse vom Netzteil-Ausgang fest mit Erde verbindest, dann kann nix mehr passieren. Den HF-Ripple von einem Schaltnetzteil kann man aber über ein LC-Filter ganz gut ausfiltern.
Warum explodieren bei euch allen die Kondensatoren? :D Wobei, wir hatten mal so eine alte Keilriemen Tischkreissäge und da ist der 400V/40µF Kompensationskondensator geplatzt. Die Suppe lag in der Halle verteilt und den Deckel des Kondensators habe ich nie gefunden. Das mit der Funkenbildung habe ich noch nie beobachten können, vielleicht habe ich auch noch nie darauf geachtet ;) ---
TrippleX schrieb: > Warum explodieren bei euch allen die Kondensatoren? :D > > Wobei, wir hatten mal so eine alte Keilriemen Tischkreissäge und da ist > der 400V/40µF Kompensationskondensator geplatzt. > Die Suppe lag in der Halle verteilt und den Deckel des Kondensators habe > ich nie gefunden. > > Das mit der Funkenbildung habe ich noch nie beobachten können, > vielleicht > habe ich auch noch nie darauf geachtet ;) > --- Doch doch, man merkt es auch ziemlich unangenehm kribbeln, wenn man eine floatende SNT-Masse anfasst, und zufälligerweise mit etwas in Berührung steht, das gut geerdet ist. Passiert mir immer wieder wenn ich den SCART-Stecker vom DVD-Player (Schutzklasse II) an den Fernseher (geerdet) anschließe.
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