Hallo! Hab da mal ne Frage. Ich hab mir nen hübschen 240VA Trenntrafo gebaut, der auch schon tüchtig seine Dinge tut. Datenblatt dazu hier: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/514845-da-01-en-Trenntrafo_240VA.pdf Primärseitig fließen laut Datenblatt 1,13A rein und sekundärseitig 1,05A raus. Soweit so gut. Jetzt hab ich das ganze primär und sekundärseitig mit einer mittelträgen Sicherung von 1,25A abgesichert. Ich wollte den Trafo jetzt mal an seine Leistungsgrenzen bringen und hab mal 1,5A raus gezogen. Sie Sicherung blieb dabei aber heil. Auch bei 2A würde mir die Sicherung nicht um die Ohren fliegen. (Nach Datenblatt) Was ich aber befürchte ist, dass mir nach einiger Zeit der Trafo um die Ohren fliegt und die Sicherung heil bleibt. Hab mir jetzt gedacht, dass ich sekundärseitig eine 0.5A mittelträge Sicherung nehme. Nach 10sek und 1,5A oder nach 0,2sek und 2A ist dann Schluss. Ich befürchte aber, dass die Sicherung bei hohen Einschaltströmen den Geist aufgibt. Hat jemand Erfahrung, wie man das Teil richtig absichert, damit der Trafo nicht überhitzt, aber dennoch hohe Einschaltströme fließen können? Grüße Mexx
Hallo Mexx! Mit den 1,25A-Sicherungen primär und sekundär liegst Du eigentlich nicht verkehrt. Das die bei doppeltem Strom längere Zeit zum Auslösen brauchen, ist normal, der Trafo wird in dieser Zeit auch nicht kaputt gehen, wenn du sekundärseitig eine 0,5A mt benutzt, kann zwar mit Sicherheit nichts passieren, aber dann kannst du eben auch (längere Zeit) nicht mehr als 0,5A entnehmen. Grüße vom Ingo
Hat der Trafo eine Thermo-Sicherung? Dann wuerde bei Ueberlastung irgendwann die fliegen. Entweder der Trafo hat schon eine oder Du baust eine dran. Wobei die, wenn sie schon drin sind, eingewickelt werden, glaube ich.
Eine übliche Schmelzsicherung sollTE bei doppeltem Strom nach einer Sekunde den Geist aufgeben. Aber ich hatte auch schon 400mA "Feinsicherungen", die bei Kurzschluss den 10A-Automaten im Haus schneller ansprechen ließen...
Hm... Ja das würde mir einleuchten. Die Zeit-Strom-Kennlinie hier: http://de.ferrazshawmut.com/pdf/prod/04_Kenn-250V-5x20.pdf auf Seite 8 sagt allerdings, dass die 0,5A Sicherung nach unendlicher Zeit erst bei ca. 1,25A auslöst. Ist es tatsächlich so, dass eine 0,5A Sicherung erst bei min. 1,25A auslöst? Dann wären ja die ganzen Sicherungswerte fürn Hugo oder? Die 1,25A Sicherung würde erst bei 2,25A und unendlich langer Zeit auslösen! Da müsste mein Trafo mehr als das Doppelte seiner Leistung hergeben, damit die Sicherung irgendwann mal auslöst!!! --> Feuer Ich möchte das Überhitzen um jeden Preis verhindern. Im Datenblatt steht nichts von einer Thermosicherung. Und selbst wenn da eine wäre, würde ich es umso mehr verhindern wollen, da ja beim Auslösen der ganze Trafo kaputt wäre. Grüße Mexx
@oszi40 -> dann wäre ich somit im PDF Seite 8 mit der 0,5A Sicherung gut beraten. Könnte das Klappen? Grüße Mexx
> Was ich aber befürchte ist, dass mir nach einiger Zeit der > Trafo um die Ohren fliegt und die Sicherung heil bleibt. Deswegen ist die einzige vernünftoge Trafoabsicherung eine eingewickelte THermosicherung. Die löst GENAU dann aus, wenn der Trafo WIRKLICH überlastet wird, auch bei Windungsschlüssen. Leider haben das deustche Hersteller nie begriffen (zu dumm dazu und zu geizig als Hersteller so was einzubauen), und man musste auf asiatische warten, wo das Standard ist.
>Deswegen ist die einzige vernünftoge Trafoabsicherung eine eingewickelte >THermosicherung. Die löst GENAU dann aus, wenn der Trafo WIRKLICH >überlastet wird, auch bei Windungsschlüssen. Wenn die Thermosicherung irgendwo mitten im Wickel drin ist, und der Windungsschluß ist irgendwo am Rande des Wickels, wird die Thermosicherung lange Zeit nix davon mitbekommen - eher verglühen die kurzgeschlossenen Windungen selbst, bevor der Rest des Wickels warm genug wird für die Thermosicherung. >Leider haben das deustche Hersteller nie begriffen (zu dumm dazu und zu >geizig als Hersteller so was einzubauen), und man musste auf asiatische >warten, wo das Standard ist. Ja - dank dieses Standards in Verbindung mit unterdimensionierten Trafos (auch asiatischer Standard) kann man öfters die Trafos austauschen (sofern man mechanisch passende findet), weil deren Thermosicherung zu sehr geschwitzt hat. Da sind mir externe Sicherungen lieber und billiger.
@MaWin Wenn das teil 2x geschaltet hat ist es kaputt, und dann muss man es erstmal rausbekommen, man hat glück wenn der chineser das eine ende das mit der sicherung verbunden ist dann auch ausgeführt hat... Achja wenn du bei uns nen trafo bestellst dann kannst du dir das ja einfach mitbestellen. Aber geiz ist geil und so wird eben der günstigste trafo bestellt, was für ne frechheit das die das nicht einbauen... Man könnte sich an den Trafoabgang eine "elektronische" Sicherung bauen, als arbeitskontakt könnte man einen RCD missbrauchen und die auslösespule herausführen. Mit nem shunt und nem poti hat man dann ne schnelle einstellbare sicherung. Am Eingang würde ich zweckmäßig einen Motorschutzschalter vorsehen. Gruß Torsten
> eher verglühen die kurzgeschlossenen Windungen selbst, Nein. Trafos leben ab, weil die Drahtisolation durch Wärme und Zeit kaputt geht, also Windungsschlüsse entstehen, durch die der Trafo noch mehr Verluste hat also noch wärmer wird, also noch mehr Winungsschlüsse entstehen und ganz schnell wird der Trafo das was man als HEISS bezeichnet. Dann löst die Thermosicherung aus. Ein mal. Für immer. Der Trafo war kaputt. Durch die Thermosicherung ist er eben NICHT verglüht (und hat auch nichts anderes angezündet). > Wenn das teil 2x geschaltet hat ist es kaputt, und dann muss man es > erstmal rausbekommen, Wenn das Teil ein mal geschaltet hat, ist es kaputt, und der Trafo ist auch kaputt weil der Grund des Auslösens Überhizung war, und diese die Isolation schädigt. Der korrekte Austausch ist Austausch durch einen neuen Trafo. > Achja wenn du bei uns nen trafo bestellst dann kannst du dir das ja > einfach mitbestellen. Aber geiz ist geil Ich weiss nicht, wer ihr seid, aber bei anderen deutschen Hersteller musste ich erfahren, daß Thermosicherung mit Gold aufgewogen werden, und das Einbauen mit Engelshaaren. Klar wisst ihr, daß eine Thermosicherung letztlich unverzichtbare Grundausstattung ist :-)
>Thermosicherung mit Gold
...und von der Feuerwehr hörte ich irgendwann, daß Wandwarzen auch
beliebte Feuerspender sind. Nun bleibt die Frage: ob die alle eine
Thermosicherung hatten ...
Die Ursache für Windungsschlüsse muss nicht Wärme sein, es können uU auch zu hohe U-Spikes sein. Seit wann haben alle asiat. Trafo-hersteller Thermo-Sicherungen darin eingebaut ? Das kann ich mir (inbes. bei kleinen Trafos) nicht vorstellen. -wäre viel zu teuer-. Dann müsste man auch gleich bei fast jedem anderen Bauteil eine Thermo-Sicherung einbauen. Sowas würde kein Mensch bezahlen. Man kann Themp. ja auch vom BE-äusseren messen (ist zwar nicht so genau aber evtl wirksam genug und viel günstiger / und man würde evtl auch Fehler anderer BE's mit erfassen)
Hallo an Alle! Das Thema Thermosicherung ist doch eigentlich eh klar oder? Die Sicherung ist meistens eingewickelt und sobald der Trafo durch Überlast oder andere Phänomene überhitzt, löst sie aus und der Trafo ist kaputt. Mir gehts aber eigentlich darum, das Überhitzen mit einer gut dimensionierten Sekundärsicherung zu verhindern. Mein Problem ist nur, dass ich bei 1A auslösen will, die Sicherung aber doch hohe Einschaltströme überleben sollte. Hat jemand mit Erfahrung mit Zeit-Strom-Kennlinien von G-Sicherungen? Wie genau sind die? Oder weiß jemand, wie weit die Angaben am Trafo stimmen? Hält er 1,05A gerade noch aus und bei über längeren Zeitraum auftretenden 1,2A brennt er ab? Grüße Mexx
>Hält er 1,05A gerade noch aus
..das kommt auch auf mehrere Parameter an, ua auch auf die
Aussen-Temperatur.
Es lässt sich nicht mit einer Sicherungs I-break-Kennlinie (die sowiso
grosse Streuung hat, und auch wiederum noch von weiteren Param abhängig
ist) auf eine "Temp-break-Kennlinie" eines Trafos schliessen.
Dann musst du (zusätzlich!) irgentwie die TEMP des Trafos erfassen,
nicht den Strom.
@ MaWin "Leider haben das deustche Hersteller nie begriffen (zu dumm dazu und zu geizig als Hersteller so was einzubauen), und man musste auf asiatische warten, wo das Standard ist." Schöne Aussage die ich als Trafobauer absolut nicht bestätigen kann. Leider sparen nicht die Trafohersteller an Thermosicherungen bzw. Thermoschaltern sondern die Endkunden drücken den Preis und sparen bis zum "gehtnichtmehr". Beispiel Trafo für Garagentorantriebe : Erste Ausführung mit selbstrückstellenden Thermoschalter ausgestattet. Nach einem Jahr umgestellt auf Thermosicherung. Nach einem weiteren Jahr ohne Sicherung. Alles vom Kunden verlangt, somit bei einem 1000 Euro Garagentor mit Antrieb ganze 0,40 € gespart.... Aber das betrifft fast nur Großkunden, Stückzahlen 10.000 aufwärts. Die Kleinkunden gehen meist alle auf Nummer Sicher und wollen einen Thermoschutz ! Mfg, Hans
>Endkunden drücken den Preis und sparen bis zum "gehtnichtmehr".
So einfach ist die Frage nicht zu beantworten.
-$1 Geiz ist geil gilt nur bis die Feuerwehr kommt oder Produkthaftung
eintritt.
-Leider ist es nicht so einfach für jeden Einsatzfall vorher die
richtige Sicherung zu finden. Grundlos schmelzende Thermosicherungen
sind genauso ärgerlich wie zu früh durchgebrannte Sicherungen. Manche
Sicherungen haben auch "Materialermüdung" weil sie bei jedem
Einschaltvorgang kurz glühen und mit der Zeit der Sicherungsdraht immer
dünner wird (ähnlich wie die Lötkolbenspitze verzundert).
-Zu träge Sicherungen haben oft eine Materialschmelze zur Folge. Das
kann auch ein Transistor oder ein Leiterzug sein ...
Mein Summasumarum: Bei wichtigen Sachen sollte man einen bestimmten
Hersteller benutzen und eigene Tests anstellen.
>Mir gehts aber eigentlich darum, das Überhitzen mit einer gut >dimensionierten Sekundärsicherung zu verhindern. Mein Problem ist nur, >dass ich bei 1A auslösen will, die Sicherung aber doch hohe >Einschaltströme überleben sollte. Dann mußt Du eine träge Sicherung nehmen, die für den max. Dauerstrom leicht überdimensioniert sein sollte.
> Schöne Aussage die ich als Trafobauer absolut nicht bestätigen kann. > Leider sparen nicht die Trafohersteller an Thermosicherungen bzw. > Thermoschaltern sondern die Endkunden drücken den Preis und sparen bis > zum "gehtnichtmehr". Falsch. Es sind nicht die Endkunden. > Beispiel Trafo für Garagentorantriebe : > Erste Ausführung mit selbstrückstellenden Thermoschalter ausgestattet. > Nach einem Jahr umgestellt auf Thermosicherung. Nach einem weiteren Jahr > ohne Sicherung. > Alles vom Kunden verlangt, somit bei einem 1000 Euro Garagentor mit > Antrieb ganze 0,40 € gespart.... > Aber das betrifft fast nur Großkunden, Stückzahlen 10.000 aufwärts. > Die Kleinkunden gehen meist alle auf Nummer Sicher und wollen einen > Thermoschutz ! Sondern die Hersteller. Die Endkunden hätten kein Problem damit, für den Garagentorantrieb eines Markenhersteller die 40ct, oder mit Gewinnspanne 4 EUR mehr zu bezahlen, sie bezahlen jetzt schon 40 doer 400 EUR mehr gegenüber einem asiatischen Billigprodukt. Aber sie werden feststellen (und stellen das im Laufe der Zeit bei immer mehr Produkten fest) daß diese Mehrkosten durch nichts gerechtfertigt sind, weil der teure Markenkram mieser gebaut ist als das asiatische Billigprodukt, weil eben der HERSTELLER (nicht nur des Tafos, sondern des Garagentors) gierig (nach Gewinn) und geizig (beim Einkauf) ist. Das geht noch ein paar Jahre, dann ist der Hersteller weg vom Fenster, und wieder klagt jemand, daß die angeblich doch ach so guten deutschen Hersteller sich nicht am Markt bekauften können, weil der nicht so viel geld hergeben würde. Nein, nicht so viel Geld für so viel Rmasch. Ich habe hier auch so ein teures deutsches Markengaratentor, welches schon mehrmals komplett seine Elektronik zerblasen hat, weil der dicke Trafo bei leichten Überspannungen im Netz zu massiven Überspannungen sekundäre geführt hat, und Transistoren, ICs und uCs zerschossen hat. Ohne meine Elektronikkenntnisse wäre das Ding schon vor 20 Jahren durch asiatischen Billigkram ersetzt worden - und ich bin sicher, der würde heute noch leben, ohne Reperatur. In Deutschland tut sich prinzipiell nichts für den technischen Fortschritt, was geld kostet, wenn es keine gesetzliche Forderung dazu gibt. Ich nehme an, daß zumindest wohl in Japan solche Forderungen bei Trafos existeiren, und die Hersteller dann einfach dasselbe nach Deutschland liefern, denn in solchen Steckernetzteilen, Kassettenrekordern, CD-Playern, finde ich die Thermosicherungen fast immer. Klar, teilweise weil ich die Gräte bekomme "kaputt", was bei fehlender Therosicherung nicht der Fall wäre (da lebt der Besitzer nach dem Hausbrand nicht mehr). (Was mir aus aktuellen Anlass gerade auffällt, ist der gnadenlose Preisverfall bei Benzinrasenmähern, die es für 99 oder mit Radanstrieb für 149 gibt. Dabei ist ein Mäher ramschiger als der andere, inzwischen ohne Gasverstellung immer Vollgas laufend (mit entsprechendem Krach), mit billigstem Stofffangsack, in Rostblechgehäuse oder Bruchplastik, mit mieserabel gelagerten Rädern. Ich will als Kunde gar nicht so billiges. Ich will besseres von der Qualität her, und wäre bereit dafür die alten Preise von so 179 bzw. 299 mit Antrieb zu bezahlen. Leider gibt es nur exorbitant teure Hondas. Die Markenprodukte sind zwar nach wie vor teuer, haben auch auch keine Alugehäuse, guten Vergaser, Kunststoffgrasbehälter oder echte gekapselte Kugellager in den Rädern).
Hallo! Na gut, dann werde ich mal ein paar verschiedene Sicherungswerte kaufen und durch Belastungstest die Richtige auswählen. Mal sehen, ob ich auch gleich noch ne Thermosicherung einbaue... Vielen Dank für eure Hilfe! Grüße Mexx
Motorschutzschalter für Einphasen-Verbaucher? Gibt es wo? Und nein, es soll kein dreiphasiger sein, dessen Phasen in Reihe gelegt werden, aus Platzgründen.
Ich würde einen Geräteschutzschalter nehmen, z.B.sowas hier : http://www.reichelt.de/?ARTICLE=52923 Der Auslösebereich ist da deutlich besser zum Schutz von Trafos als bei Feinsicherungen. Zudem sind die Dinger rückstellbar.
Bei RS gibt es sowas in einpolig http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=4059113
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