Hallo! Ich hoffe ich werde nicht gleich gesteinigt, ich bin nur Nachrichtentechniker und kein DSP Spezi, aber ich versuche mal mein Problem zu schildern: Ich möchte gern einen kleinen Roboter bauen. Kein Androide sondern ein kleines Fahrzeug, welches durch die gegend fährt. Genauer gesagt brauche ich dafür natürlich Hardware und Software damit ich die Gerätschaft steuern kann. Bin ich soweit schonmal richtig, das ich dafür ein Entwicklungsboard benötige? Eines mit DSP oder ATmega mit ensprechenden I/O Ports zur Interaktion. Wenn das stimmt, was ist besser geeignet bzw. ist für einen Anfänger einfacher zu handeln? Weiter gehts mit der Software-Problematik? Wie programmiere ich das ganze bzw. spiele die ganze Sache auf die Hardware auf? Da das Gerät realtiv selbstständig umherbrausen soll müssen ja vorher Daten drauf und hinterher Daten zurück auf den Rechner. Die Entwicklungsumgebung brauche ich damit zum programmieren des entwicklungsboards? Richtig soweit? Und welche Umgebung nehme ich da am besten. Am liebsten eine relativ hochsprachennahe ohne viel Assembler oder lässt sich das bei so hardwarenaher Programmiertun in einem Embedded System nicht vermeiden? Viele Fragen, ich hoffe ich werde nicht für ganz bescheuert hingestellt und bekomme hilfreiche Antworten, damit ich erstmal über die Grundlagen bescheid weiß. Danke!!
Hi Willkommen beim Einstieg in die µC Welt... Also, um einen Controller zu programmieren brauchst du ein wenig Kenntnis über die Programmiersprachen. Assembler ist gar nicht so schwer, wenn man sich ein paar Regeln auferlegt. Natürlich geht's auch in Bascom, eine Basic Art und dann wäre noch C zu erwähnen. Ein µC ist nun mal auch nicht einem PC gleichzusetzen, d.h. der Speicher ist begrenzt. Ich bin allerdings noch nicht an diese Grenze gestoßen. Und er ist ziemlich dumm, aber das ist ja das schöne, das man sich noch darin verewigen kann. Ein Board muß nicht unbedingt teuer sein und wenn du genügend Platz hast, würd ich das Board von Pollin nehmen. Das kannst du gleich verbauen und du hast schonmal eine Basis, die Schnittstellen und Spannungsversorgung sowie die Möglichkeit, verschiedene µC's einzusetzen. Und es ist mit ca. 15 € auch erschwinglich ... Zum Programmieren brauchst du AVRStudio und PonyProg. Ach ja, und einen PC mit echter serieller Schnittstelle. Ein Adapter USB auf seriell macht u. U. Probleme. Du findest hier ein sehr gutes Tutorial mit dem mir der Einstieg auch relativ leicht gefallen ist. Kannst natürlich auch Programmierboards mit USB-Anschluß bekommen, sind aber etwas teurer. Schaden kann auch nicht, wenn du auf PC-Seite eine Programmiersprache wie VB oder Delphi hast, um dir da die Anbindung zum "Roboter" zu gestalten. Gruß oldmax
Über das Pollin Board habe ich bi jetzt einiges negatives gelesen, was Bugs und so weiter angeht. Habe mich deshalb mal etwas über das STK500 schlau gemacht. Ist das auch zu empfehlen?
Das STK500 ist meiner Meinung nach zur Entwicklung sehr zu empfehlen, allerdings nicht zum direkten Einbau in das Zielsystem, d.h. du müsstest dir für deinen Roboter eine eigene Schaltung auf Platine bringen, in die du dann den mit dem STK500 programmierten Controller einbringst. Es gibt allerdings zum Beispiel diese Board, welches extra für den Einbau in Robotersysteme entwickelt wurde: http://www.rn-wissen.de/index.php/RN-Control Wie gut und sinnvoll das ist, weiß ich nicht, ich bin auch nur irgendwann mal über die Seite gestolpert und habs mir durchgelesen. Edit: So wie ich das sehe, benötigt man zum Programmieren dieses Boards allerding noch einen zusätzlichen ISP-Programmer, direkt von Atmel können das z.B. STK500, AVRISP mkII, AVR Dragon,...
Hallo Marco, das STK500 Board ist absolut zu empfehlen, Kann halt auch HV-Programming, gut für die "Rettung" verfuster µC. Ich arbeite schon lange damit, ist auch recht Robust. Würde ich den "Resteverwerter" - Produkten eindeutig vorziehen. Außerdem wird ggf. die Board-eigene SW von Atmel angepaßt. Mach Dich doch mal schlau, da gibt es auch was fast fertiges: Einen kleinen Roboter, kostet so um die 50 Euro, besteht aus einer Platine, ein paar Sensoren, einem Atmel (Beispielprogramm) zwei Elektromotoren zu Antrieb/Lenkung etc... Die nötigen Hilfsmittel zur Programmierung per PC sollen lt. Beschreibung auch dabei sein. Ist ein Bausatz zum Zusammenlöten. Gesehen habe ich das Teil im Shop von "Spectrum der Wissenschaft" auch mal im Shop der "VDI-Nachirichten", Shop vom Deutschen Museum München.... Vielleicht paßt das zu Deinen Vorstellungen
Danke euch zweien! Ihr meint sicher das: http://www.vdi-nachrichten-shop.com/blatt/d_vdi_sh_produkt&id=775748 und das: http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=64&products_id=10 Sieht mir sehr gut aus! Meinungen zu beiden Paketen? Sollte wie gesagt ausbaufähig sein und auch für komplexere Aufgaben nutzbar sein. Wollte später auch im Rahmen einer möglichen Studienarbeit ein Upgrade zum Messroboter durchführen. Sprich, der Robbi soll durch die Gegend fahren, autonom messen und irgendwann die Messdaten geschlossen an den PC senden.
Hi Das STK ist klar besser. Aber das Pollin-Board, nun, ich bin damit zufrieden, erfüllt auch die Aufgabe. Man darf, wenn man sich einen VW kauft, keinen Mercedes erwarten, aber man kommt auch damit ans Ziel und: im Stau ist eine Ente genauso schnell wie ein Ferrari.... Nee, im Ernst, es kommt natürlich drauf an, was du ausgeben willst. Das Board von Pollin schlecht zumachen ist eine Seite, damit nicht zurecht zu kommen eine andere. Anstatt die Taster wegzulassen und für Experimente ein Steckbrett zu nutzen werden die abenteuerlichsten Vorschläge zur Umgehung von Fehlfunktionen dieser Billigtaster veröffentlicht. Ich möchte Wetten, das diejenigen, die darüber am meisten schimpfen, eben nicht über das Wissen verfügen, um auch eine selbstgebastelte Hardware hinterher ans laufen zu bekommen. Vielleicht nicht alle, aber doch die Mehrzahl. Und ehrlich gesagt, ein paar Dioden blinken zu lassen, dafür braucht's keinen µC. Ich würd dir das Board auch nur aus dem Grunde empfehlen, weil es für deine Zwecke eben eine preiswerte Alternative bietet. Du kannst damit deine Controler flashen und du hast die serielle Kommunikation on Board, um anschließend mit PC zu kommunizieren. Die Billigtaster mußt du ja nicht einsetzen. Benutze die 40pol. Steckerleiste zu einer Platine für deine Sensorik und Aktoren.Dann bist du völlig frei in deiner Planung. Wenn du die Platine mit den Funkmodulplätzen nimmst, kannst du auch diese dann in deine Experimente einbinden. Allerdings, das muß ich gestehen, fehlt mir da die geeignete Fassung. Vielleicht kommt aber mal ein Angebot.... Gruß oldmax
Na das sind doch mal klare Ansagen. Habe vielleicht vergessen zu erwähnen, dass die Messdaten ja irgendwo bis zur Übertragung gespeichert werden müssen. Das Board braucht also einen Flash Speicher. So wie ich das sehe ist doch da auf dem Pollin Board gar keiner?!
..ich seh grad der Flashspeicher ist ja IM µC... war doof, hab ich selbst gemerkt. ^^
Guckst Du z.B.hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/190333/ROBBY-RP5/SHOP_AREA_37371&promotionareaSearchDetail=005
Hi Marco Der Flash ist nicht grad besonders geeignet, um Daten drauf zu schreiben. Er ist eigentlich dem Programm vorbehalten. Bestenfalls könntest du den EEProm benutzen, wenn du keinen Datenverlust riskieren willst. Allerdings ist hier wie auch im Flash der Schreibzugriff auf ein paar hunderttausend begrenzt. Lediglich der SRam steht "unendlich" zur Verfügung. Der ist allerdings mit Wegfall der Versorgungsspannung "vergesslich". Gruß oldmax
Achso na dass wäre weniger schlimm, weil dann eben nochmal gemessen wird. Reicht denn der SRAM für ein paar Messdaten aus? Habe mich noch intensiver Beschäftigung jetzt so gut wie für das RN Control mit einem ATmega32 entschieden. Ich denke das ist für mein Vorhaben am besten geeignet. Allerdings würde ich es nicht als Komplettplatine kaufen, sondern weils Spaß macht als Bausatz. Allerdings ist dann nicht wie im Komplettmodul schon etwas vorprogrammiert. Ich hoffe die Grundeinstellungen auf einem mega32 sind nicht so schwer zu bewältigen. Stichwort Fusebits und Lockbits.
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