Morgen.. In deinem Tutorial hast du zur Takterzeugung einen Ozillator genommen. (wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wegen dem Steckbrett.) Ich hab hier für meine Schaltung aber einen 8MHz Quarz mit zwei Kondesatoren. (Schaltung wie im Datenblatt) Die Frage ist nun, wie groß müßen die Kondensatoren sein ? Ich habe hier von ELV das uC Experimentierset (für 8051 bei 12 MHz) und da sind 33pF groß. In meinem Tabellenbuch (Elektronik Tabellen Kommunikationselektronik Westermann-Verlag) stehen als Optimale werte 20pF. Wie groß sollten denn die Kondensatoren sein, oder ist das so ziemlich egal ? Danke im Voraus. Olli
Tach Olli ! Die Werte der beiden Kapazitäten bestimmen die Frequenztoleranz und die Anschwingzeit. Kürzere Anschwingzeit heißt dabei (wie immer im Leben) eine größere Frequenzungenauigkeit. Wenn der Quarztakt die Zeitbasis für Messungen in Deinem System ist, empfiehlt sich die Vergrößerung der Kapazitäten auf 40-50 pF. Bei weiterer Vergrößerung (einige 100 pF) wird der Oszillator abhängig vom Innenwiderstand des Quarzes nicht mehr anschwingen. Ein guter Kompromiß zwischen den beiden gegenläufigen Eigenschaften stellt sich bei ca. 20 pF ein. Üblicherweise liegen die beiden Kapazitäten bei einfachen Inverter-Oszillatoren (8051) zwischen 20 und 100 pF und sind in Datenblättern oftmals mit 30 pF angegeben. Wichtig ist auf jeden Fall eine kürzest mögliche Leiterbahnführung. Steilflankige Signale in unmittelbarer Nachbarschaft machen sich ebenfalls nicht so gut, weil sie den on-chip-Oszillator aus dem Tritt bringen können. Olaf
...im Gegensatz zu dem was Olaf da geantwortet hat, wird die Größe der erforderlichen Kondensatoren nicht durch irgendwelche anschwingzeiten etc. bestimmt (die sind höchstens ein Folgeeffekt), sondern von den Daten des verwendeten Quarzes. Falls Englisch kein Hinderungsgrund ist, hier ein paar Links: Zu allererst: http://www.dvanhorn.org/Micros/All/Crystals.php Dann noch: http://www.tla.co.nz/xtal1.html http://pr.erau.edu/~lyallj/ee412/pierce_exp.html http://bul.eecs.umich.edu/uffc/quartz/vig/vigcateg.htm http://www.aelcrystals.co.uk/tech.htm http://www.ecsxtal.com/techtalk.htm http://www.microchip.com/10/Appnote/Category/Articles/fact001/index.htm HTH, Stefan
Stefan, wenn Du mal die Äuglein spitzt, wirst Du feststellen, daß auch in meiner Antwort (das ist das, was ich "da geantwortet habe") das Wörtchen "Datenblatt" vorkommt. SELBSTVERSTÄNDLICH ist das Datenblatt mit den Angaben des Quarzherstellers die BASIS für die Auswahl der Größe der beiden externen Kapazitäten. Nur der Hersteller weiß, wie die Geometrie des Quarzes aussieht und wie groß demnach die Werte von C/L/R im Ersatzschaltbild sind. Man sieht aber in einigen Applikationen abweichende Werte. Man kann nun annehmen, daß die Ingenieure, die sich sowas ausdenken, entweder doof sind oder sich sehr wohl etwas dabei denken. Was durch die Variation der Kapazitäten passiert, erklärt meine Antwort. Vielleicht habe ich mich nicht ganz deutlich artikuliert, vielleicht gehe ich aber auch nur davon aus, daß dieses Forum eher weniger von Gärtnern und Floristen gelesen wird und die geneigten Leser eine gewisse technische Grundlage haben....!? Olaf
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