Hallo Leute, anbei eine Schaltung für einen kleinen Kopfhörer Amp. Er funktioniert übrigens ganz gut, trotzdem stelle ich mir die Frage, wozu die Elkos C1 und C2 parallel zu den Dioden gut sein könnten. (Ich hatte das mal irgendwo so übernommen). Ich weiss also, dass die Elkos nicht schaden. Allerdings habe ich nun nach näherer Untersuchung keinen Vorteil durch diese erkennen können. (weder in der Simulation noch in der Praxis). Meine Frage nun: Was könnte sich der ursprüngliche Entwicker der Schaltung sich dabei gedacht haben ? Gruss Klaus
Hallo Klaus, die Dioden sollen das Potential verschieben. Dioden sind grundsätzlich wie jeder PN-Übergang nicht linear. Man wollte wohl mit den Kondensatoren diese Nichtliniarität mindern. Die Elkos kannst Du vergessen. Sehr viel wichtiger ist der Ruhestrom. Je höher der Ruhestrom, desto geringer sind die Verzerrungen bedingt durch den AB-Betrieb. Bei Powerendstufen sollte er mindestens 100mA betragen. Er kann aber auch je nach Anspruch das 3-5 fache betragen. Das geht natürlich zu lasten der Verlustleistung. Wenn das ein Spice-Programm ist, lass Dir mal den Klirrfaktor ausgeben. Gruss Klaus.
Ein Ruhestrom wird bei dieser Schaltung wohl (noch) nicht fliessen, da die Dioden nur die B-E-Strecke der Transistoren 'kompensieren' aber nicht den Spannungsabfall an den Emitter-Widerständen R1 und R2. Somit wird es also wieder leichte Übernahmeverzerrungen (beim Nulldurchgang) geben. Der Klirrfaktor wird deshalb auch (noch) nicht berauschend sein. Bei HiFi setzt man hin und wieder Kondensatoren/ELKOs parallel zu Dioden, um z.B. deren Rauschen zu vermindern. Allerdings hatte ich noch nirgends solche dicken ELKOs mit 100µF gesehen, weil diese grossen Werte bei HF wieder eher negativere Eigenschaften haben (Induktivitätsanteil wird zunehmend grösser und damit gibt's einen Impedanzanstieg mit zunehmender Frequenz der wiederrum die Filterwirkung drastisch verschlechtert). 10nF bis 10µF sind da schon eher die Regel. Einen 'Linearisierungeffekt', wie "KlaRa" erwähnte, konnte ich mit dieser Beschaltung noch nie beobachten. Mein Tip: Setze jeweils zwei Dioden in Reihe im oberen und unteren Zweig. Eine der Dioden 'kompensiert' dann wieder wie gewohnt die B-E-Strecke vonm T1 bzw. T2 und die andere Diode sorgt in Verbindung mit den Emitterwiderständen für einen Ruhestrom etwa in Höhe von Uf/Re (mit Uf ~0,7V und Re = Emitterwiderstand). Allerdings sollte man dann den Emitterwiderstand vergrößern, sonst hat man rund 85mA Ruhestrom, was ein bißchen zuviel für die 2N390x-Transistoren wäre. Ich würde da versuchsweise zu 5...20mA tendieren, was dann einen Widerstand von 140...35 Ohm bedeuten würde. Ein weiterer Vorteil: Durch diese hochohmigen Emitterwiderstände wäre die Endstufe einigermassen kurzschlussfest - natürlich zu Lasten der max. mögl. Aussteuerbarkeit. Mit z.B. 39 Ohm ergibt sich bei Vollaussteuerung und ±15V Betriebsspannung im Kurzschlussfall einen Strom von höchstens 380mA (trotzdem eine Schmelzsicherung vorsehen). Allerdings wäre selbst dies für die 'armen' 2N390x-Transistoren bei weitem zu viel Verlustleistung (vom max. zul. Strom mal ganz abgesehen). Hier würde ich evtl. das Pärchen BD139/BD140 einsetzen und diese dann mit den vier Dioden auf einen kleinen Kühlkörper (bzw. Metallgehäuse) montieren. Der Stromverstärkungsfaktor der BDxxx ist zwar nur mau, aber bei Kopfhörern kommt man i.d.R. nicht in den Amperebereich, so das auch ein TL082 dies Treiben kann.
Könnte ein Einschalt-Plop-Killer sein: Direkt nach dem Anschalten der Versorgungsspannung sind die beiden Elkos ungeladen und erzwingen in beiden Transistoren ein Ube = 0V. In Mischpulten nimmt man gerne den NJM4560 für solche Zwecke, ohne Hilfstransistoren. Der kann immerhin 20Vpp an 400R erzeugen. Für einen 600R Kopfhörer habe ich auch schon mit Erfolg den NE5532 verwendet. Kai Klaas
@ kai Das kann natürlich sein.. da die ursprungsschaltung ja für Hifi gedacht war. siehe http://sound.westhost.com/project113.htm zunächst hatte ich die Biester einfach so akzeptiert.. so nach dem Motto: Kondersator = AC Pfad Zweifel kamen aber wegen der ernormen Grösse auf @raimund und klara waren auch prima Antworten von euch. @ all Eigentlich ist soweit alles geklärt. Trotzdem werde ich noch intensiver auf das Thema zurückkommen und erklären warum ich mich damit befasse. (damit der Artikel später einen grösseren Sinn bekommt. Hab gerade wenig Zeit und deshalb ... Bis später ! Klaus
So meine Freunde .. hier nun die Restinfos Das Ziel meiner schaltung is ein KH-Amp in 2 Kanal (Stereo ?) Es geht hier nicht um HIFI sondern um ein kleine tragbare und Batterieberiebene Einrichtung für allerlei Zwecke. Wegen des Batteriebetriebes habe ich mich auch nicht dazu hinreissen lassen den von RAIMUND RABE vorgeschlagenen hohen Ruhestrom einzubauen. / dabei fällt mir ein ... ich hätte noch Ruhestrom zu verkaufen / der Ruhestrom meiner Schaltung liegt bei etwa 0,5mA .. also soweit OK Der grundsätzliche Sinn des Aufwandes wurde mir klar, nachdem ich einen KH Amp mit integrierten Brückenverstärkern(keine Elkos am Ausgang) bauen wollte. Da hatte ich mir extra einige TDA7052A bestellt. merkwürdig wurde das ganze als ich 2mal Brückenausgang über eine normale KH-Klinke leiten wollte. Ich hoffe .. alle erkennen das Problem Der Anwendungsbereich der Schaltung: signaltracer KH Amp für Goldsuchgeräte KH Amp für Fledermausohren naja ist halt ein KH Amp. gruss Klaus
Aaaahja! Aber für den Anwendungsbereich braucht der KH-Amp dann doch keinen Ruhestrom, denn für Singal-Tracer, Goldsuchgeräte und Fledermausohren sind die Übernahmeverzerrungen beim Nulldurchgang durchaus zu verschmerzen. Bei HiFi-Puristen hingegen sind sie natürlich der Todfeind und unter allen Umständen zu vermeiden. ;-) Einen KH-Verstärker mit 'Brücken'-Endstufen und der üblichen asymmetrischen Verdrahtung (1x GND, 1x Links, 1x Rechts) hatte ich aber mal irgendwo im WWW gesehen/gefunden. War glaube ich auch sehr trickreich gemacht, indem es eigentlich mit drei(!) Single-Ended-Endstufen aufgebaut wurde, von der eine das GND-Signal getrieben hat. Um zu verstehen warum es (höchstwahrscheinlich ganz gut) funzt, muss man nur wissen, das sehr hohe Pegel i.A. nur im Bassbereich zu finden sind und dann auch noch i.d.R. in Mono, d.h. im Linken und rechten Kanal identisch und vor allem gleichphasig. Das hat, wenn ich mich recht erinnere, der Entwickler dieser Schaltung auch ganz gezielt ausgenutzt, indem er Differenz- und Summensignale ganz geschickt auf die drei Endstufen gegeben hat. Leider habe ich mir kein Lesezeichen auf seine Homepage angelegt, und finde deshalb die Seite auch nicht mehr - falls Du Interesse daran gehabt hättest. Sorry. :-(
Du brauchst eigentlich nicht den Bauteileaufwand für die Virtual Ground Erzeugung, wenn du die 35R Last über einen 100µF Elko direkt gegen die Batteriemasse arbeiten läßt. Im Anhang habe ich gezeigt, wie man auch ganz ohne Endstufe auskommen könnte. Es werden einfach drei OPamps des TS914 mit ihren Ausgängen parallel geschaltet. Dieser OPamp ist gut für diese Schaltung geeignet, da er eine Ruhestromaufnahme von nur 200µA/OPamp hat, aber gleichzeitig 100R-Lasten treiben kann. Nicht gezeigt ist die obligatorische Betriebsspannungsentkopplung (10...100µF) und die Polung des Ausgangselkos: Der Minuspol geht zum Lautsprecher. Für P1 nimmst du am besten ein logarithmisches Poti. Das Gehäuse des Potis (falls vorhanden) kannst du zu Abschirmungszwecken mit Masse verbinden. Dann sollte die Schaltung stabil arbeiten. Kai Klaas
Wenn man Strom sparen will, wäre die Lösung mit dem dicken Elko am Ausgang besser als die Brückenschaltung. So groß und teuer sind Elkos ja mitlerweilen auch nicht mehr, und wenn der Elko groß genug ist um den Frequenzgang nicht wesentlich zu stören, gibt es auch kaum Probleme mit Nichtlinearität usw. Für die Verstärkerschaltung an sich müssen die Elkos nicht so groß sein. Bei niedrigen Frequenzen werden Verzerrungen von der Gegenkopplung über den OP überdeckt. Für hohe Frequenz, auch außerhalb des Hörbereichs könnten Kondensatoren hier aber hilfreich sein, um die Stabilität der Schaltung zu verbessern.
@Kai Klaas >Könnte ein Einschalt-Plop-Killer sein: Direkt nach dem Anschalten der >Versorgungsspannung sind die beiden Elkos ungeladen und erzwingen in >beiden Transistoren ein Ube = 0V. Das glaube ich nicht. Denn der OPV mit der Gegenkopplung würde auf alle Fälle versuchen, den Ausgang (hinter den Transistoren, den dort wird die Gegenkopplung abgegriffen) auf den Pegel zu bringen, die ihm seine Eingänge aufdiktieren. Notfalls gibt er eben extra viel Gas, um die Transistoren dorthin zu bekommen, auch wenn die Kondies noch nicht geladen sind. Ich denke, der Grund ist ein anderer: wenn der OPV langsam an die Austeuerungsgrenzen kommt, würde die Spannung und damit der Strom über/durch die 1k-Widerstände derart niedrig werden, daß die alleine nicht mehr ausreichen würde, die Transistoren genügend durchzusteuern. Um das zu kompensieren, muß der OPV zunehmend Strom übernehmen. Da aber dort Dioden in Sperrrichtung sind, könnte er das nicht. Also überbrücken die C's die Dioden für diesen Fall (die halten sozusagen die Uf der Dioden in diesen Extremlagen aufrecht). Damit ist sichergestellt, daß noch genügend Basisstrom verfügbar ist in den jeweiligen Halbwellen, wenn auf Anschlag gefahren wird.
@ Jens G.: Ja, Du könntest recht haben Jens. Je dicker die ELKOs, umso mehr könnten sie als Bootstrap-Kondensatoren fungieren, und tatsächlich die Aussteuerung im Grenzbereich (also in der Nähe der Versorgungsspannungen), aus den von Dir genannten Gründen, verbessern. Leider hat sich der Autor, der diese Schaltung 'entwickelt' hat (http://sound.westhost.com/project113.htm), nicht über den Einsatz dieser ELKOs ausgelassen.
>Leider hat sich der Autor, der diese Schaltung 'entwickelt' hat >(http://sound.westhost.com/project113.htm), nicht über den Einsatz >dieser ELKOs ausgelassen. Ich habe die Schaltung aus dem Link mal ein wenig simuliert: Bei 35R Last kommen ab einem Ausgangssignal von 5Vs die Basisströme vollständig aus den Elkos. Läßt man sie weg, klippt der Ausgang bereits bei 5Vs! Jens hat also völlig Recht. Die Schaltung hat auch einen Schönheitsfehler, der Autor schreibt nämlich, daß Schwingneigung auftritt... Kai Klaas
Hallöchen, da muss ich sagen dass da noch viele gute Erkenntnisse durch euch zutage getreten. Ich werde dass dann unter den aufgezeigten dann nochmals simulieren und im Eneffekt dann doch die Elkos einbauen. @Kai Die Schwingneigung habe ich bisher nicht feststellen können. Bei der kleinen Betriebsspannung, die ich verwende, ist das wohl nicht ganz so kritisch. Sollte sich doch ein Schwingneigung herausstellen, kann ich ja immer noch nen kleinen C parallel zum Feedback-R einsetzen. danke euch nochmal Klaus
Die OPs wie TL082 neigen gerade bei niedriger Versorgungsspannung zum Schwingen. Wegen der insgesamt ca. 20 fachen Verstärkung wird es hier aber nicht so schlimm sein.
>Die OPs wie TL082 neigen gerade bei niedriger Versorgungsspannung zum >Schwingen. Wegen der insgesamt ca. 20 fachen Verstärkung wird es hier >aber nicht so schlimm sein. Die ist bei Klaus ja gerade veränderlich, zwischen 1 und 22! Kai Klaas
>Ein Boucherot-Glied am Ausgang hilft da problemlos.
Könnte im Schaltplan des Threaderstellers allerdings auch zu einer
Vergrößerung der Schwingneigung führen, da durch den Kondensator evtl.
eine zusätzlich Phasendrehung erzeugt wird. Und ja, ich habe die
induktive Last aka Kopfhörer gesehen ;-)
>@Kai Die Schwingneigung habe ich bisher nicht feststellen können. >Bei der kleinen Betriebsspannung, die ich verwende, ist das wohl nicht >ganz so kritisch. Sollte sich doch ein Schwingneigung herausstellen, >kann ich ja immer noch nen kleinen C parallel zum Feedback-R einsetzen. Also, ich habe jetzt mal mit TINA eine Stabilitätsanalyse durchgeführt (siehe Anhang). Demnach reagiert die Schaltung nicht auf die Induktivität am Ausgang empfindlich (getestet bis 10H), sondern auf Streukapazitäten am "-" Eingang des OPamps und Lastkapazitäten parallel zum Kopfhörer, also beispielsweise durch lange Kopfhörer-Kabel. Mit angenommenen 20pF am "-" Eingang des OPamp und 200pF parallel zum Kopfhörer kann die Phasendrehung bei 3MHz (Unity Gain Bandwidth des TL082) auf positive Werte gedrückt werden, wenn du parallel zum Poti einen 100pF Kondensator lötest. Nur bei V=1 wird die Phasendrehung leicht negativ und verringert die Phase Margin um rund 5°. Ist aber noch im grünen Bereich. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, schaltest du in Serie zum Poti einen 1k Widerstand, um auf diese Weise die minimale Verstärkung auf V=2 zu begrenzen. Dann kannst du ein bißchen mehr Lastkapazität zulassen, bis rund 1nF. Ein Zobelglied verringert eher wieder die Phase Margin und ist nicht erforderlich. Achja, die 300R simulieren die Open-Loop-Ausgangsimpedanz des TL082. Kai Klaas
Ich frage mich eigentlich mittlerweile, warum der Entwickler der Schaltung nicht die 'übliche' Methode verwendet hat, um die Ausgangsleistung (oder besser den Ausgangsstrom) des OpAmp zu erhöhen, insbesondere weil die Betriebsspannung nur ±15V beträgt. Mit der Schaltung meine ich die stromverstärkende Variante, die in den Versorgungsleitungen des OpAmp Widerstände hat, über die dann die Leistungstransistoren ihre Basis-Emitter-Spannung erhalten. Bei dieser Schaltung bräuchte er dann keine dicken ELKOs mehr, die mehr oder weniger im Signalzweig sitzen. Vom Originalschaltplan ausgehend müsste man dazu lediglich die Emitter und Kollektoren der beiden Transistoren als auch ihre 'Polarität' (also aus NPN wird PNP und vice versa) tauschen. Die beiden Dioden und die beiden ELKOs entfallen komplett. Und anschliessend jeweils die Basis von T1 bzw. T2 mit ihrem Knotenpunkt zum Widerstand R4 bzw. R3 mit den (+)- und (-)-Versorgungsspannungspins des OpAmps verbinden. Dann noch einen Lastwiderstand (der noch zu berechnen wäre) nur für den OpAmp von seinem Ausgang nach GND. Das funzt natürlich nur dann für einen Stereo-Verstärker, wenn man es ausschliesslich mit Single-OpAmps macht, d.h. wo nur ein einziger OpAmp im z.B. 8-pol. DIL-Gehäuse sitzt. Für Stereo die ganze Schaltung dann extakt mal zwei! Jetzt dürften allerdings R3/R4 zu hochohmig sein. Man sollte den OpAmp ruhig ein paar Milliampere selbst (in seinen eigenen Lastwiderstand) treiben lassen und den Rest dann von den Endstufen-Transistoren in die Kopfhörer. Bei 5mA wären das für R3/R4 Werte im Bereich um die 140 Ohm (gewählt 150 Ohm). Diese 5mA sollten dann auch noch durch seinen Lastwiderstand fliessen können, ohne das Ausgangssignal in die Begrenzung zu treiben (z.B. mit 1 kOhm).
@ kai klaas Da hast du dir aber jetzt richtig viel Mühe gemacht. Danke dafür. Ich hab die Sache soweit aufgebaut und werde wohl heute Abend nochmal den Ossi reinhalten und ein paar abschliessende Tests machen. Abschlussbericht folgt dann. @raimund Rabe das ist natürlich eine ganz andere Frage. gruss klaus
@ Raimund Rabe Hatte ich auch schon mal versucht vor langer, langer Zeit. Das Ding konnte ich (zumindest mit meinem Wissensstand von damals) allerdings nicht dazu überreden, seine Tätigkeit als Oszillator sein zu lassen ;-) Da es aber nur eine fliegende Verdrahtung war, war das aber vielleicht nicht verwunderlich. Letztendlich ist es die typische Beispielschaltung zur Leistungserhöhung, wie Sie gern in Zusammenhang mit dem TDA2030 o.ä. gezeigt wurde.
>@ kai klaas >Da hast du dir aber jetzt richtig viel Mühe gemacht. Danke dafür. >Ich hab die Sache soweit aufgebaut und werde wohl heute Abend nochmal >den Ossi reinhalten und ein paar abschliessende Tests machen. >Abschlussbericht folgt dann. Wenn du die Schaltung zum Schwingen bringen willst, dann fuchtel mal mit dem Finger oder dem Oszi-Tastkopf am "-" Eingang herum. Streukapazität hier nach Masse bewirkt eine fiese Phasendrehung in der Gegenkopplung... >Hatte ich auch schon mal versucht vor langer, langer Zeit. Das Ding >konnte ich (zumindest mit meinem Wissensstand von damals) allerdings >nicht dazu überreden, seine Tätigkeit als Oszillator sein zu lassen ;-) >Da es aber nur eine fliegende Verdrahtung war, war das aber vielleicht >nicht verwunderlich. Ich habe diese Schaltung vor Jahrzehnten auch schon mal verwendet, um eine niederohmige Hallspirale zu treiben. Hat prima funktioniert. Leider kann ich das mit TINA nicht simulieren, weil die Versorgungsströme der OPamp irgendwie falsch modelliert werden. Ich denke aber, die eigentliche Instabilität kommt nicht von diesen zusätzlichen Transistoren, sondern von den Streukapazitäten am "-" Eingang des OPamp und natürlich von Lastkapazitäten am Ausgang, beispielsweise durch lange Kabel. Bei großen Transistoren allerdings sieht das natürlich wieder anders aus. Ich konnte in der Simulation schon einen gewissen Unterschied feststellen, wenn ich einen 2N3904 durch einen BD139 ersetzt habe. Kai Klaas
Hallo Kai, habe nun heute noch einige Messungen durchgeführt. Betriebsspannungen zwischenm 5 und 17 Volt -> OK Am Ausgang mit 35Ohm und mit 300Ohm Höhrer -> OK Am Ausgang mit verschiedenen C parallel zum Hörer (bis 22nF) -> OK Die Gesamtbeschaltung ist so geblieben wie in meinem zweiten Post. -> diese Schaltung: http://www.mikrocontroller.net/attachment/81148/kopfhoerer_ohne_elko.png .. also ohne FB-Cap und ohne Zobel aber mit den 100uF Dingern. Es schwingt also nichts da ist auch nicht dazu zu bewegen (was ja gut ist) Der Klang ist besser als ausreichend und also OK. Eine kleine Zusatzänderung betrifft die Erzeugung des Virtual Gnd. In Reihe zu R13 wurde noch eine Diode 4148 eingesetzt um Vgnd um 0,6V über UB/2 zu heben. Das passt etwas besser zum TL082. Gruss Klaus p.s. eine Korrektur zu meiner verlinkten Zeichnung: 1. der Fusspunkt des Eingangselkos C3 geht natürlich gegen Vgnd und nicht gegen Masse. 2. Eingangswiderstand R5 verringert auf 4k7 gegen Störeinstrahlung
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.