Hallo allerseits, ich hab viel im Netz gesucht und vielerlei verschiedenes gefunden über das Thema Schaltverluste in Mosfets. Meine Frage ist nun, wie kann ich die Schaltverluste einer Halbbrücke mit vertretbarem Aufwand berechen? (374V max, 2A) Einmal die Statischen Verluste: I²*Rds_on dann die Flanken 1/2*(tr+tf)*U*I*f -vorausgesetzt die Ansteuerung reicht aus und die Ausgangskapazität des anderen Mosfets: 1/2*Coss*Vin²*f ->das wäre laut meiner Rechnung bei den meisten Mosfets der schlimmste Teil (bei 100kHz), kann das sein? Die Gateumladung Qgs*Vg*f ist imo vernachlässigbar in der Regel <<1W Wenn das so stimmt müsste man ja eher auf Coss schauen als auf Rds_on (?) Sind diese Formeln (hinreichend) korrekt und liefern sie ungefär ne worst case Abschätzung? Oder wie macht mans richtig? lg
Jap, das ist soweit korrekt. Als Ergänzung: tr und tf mit konkretem Treiber berechnen, denn die Datenblattwerte gelten nur für die angegebenen Rgate und Udriver. Coss ist nichtlinear. Wenn Coss-Verlusste größer als Rdson-Verluste -> nimm nen kleineren Fet, das verbessert die Gesamtbilanz Die Treiberleistung kann trotz der kleinen Werte Probleme machen, wenn man sie vernachlässigt. Denn sie fällt haupsächlich im Treiber/Gatevorwiderstand an. Deren Rth ist idR. schlecht. Man kann übrigens einen Halbbrückenflusswandler auch so dimensionieren, dass er praktisch keine Schaltverluste hat. Nämlich dann, wenn der Magnetisierungsstrom im Trafo ausreicht, während der Off-Phase den Knoten zwischen den Fets umzuladen. Dann hat man Zero-Voltage-Swichting.
Hey, danke, kannst Du mir das mit dem zero voltage switching nochmal genauer erklären?
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