Hallo, ich wurde mit meiner Frage vom RoboterNetz hier hergeschickt. Mit dem Hinweise das mir hier geholfen werden kann. Im Grunde ist das was ich vorhabe noch eine Idee. Dennoch möchte ich es versuchen und mir mit Hilfe des ARM Cortex M3 Microprozessor einen Roboter bauen und programmieren. Da ich sonst immer nur mit AVR ATmega Microcontrollern gearbeitet habe. Hätte ich gerne gewusst ob die Beschaltung und die Programmierung die selbe ist wie bei einem ATMega. Oder muss ich da auf Feinheiten achten. Allgemein gesehen hat der M3 nur mehr Power unterm Hintern und kann so wie ich das sehe gleich Beschalten werden mit Motortreiber und und und ... . Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilt. mfg Klose
Die Programmierung geht natürlich auch anders (okay, es gibt einen C-Compiler, aber I/O und die andere interne Hardware werden natürlich anders angesprochen). Wozu brauchst Du denn mehr "Power" und was meinst Du damit eigentlich? Rechenleistung? Strombelastbarkeit der Ausgänge? Meine küchenpsychologische Kurzanalyse: bleib bei Deinen Leisten, sprich dem AVR.
Koennte sonst den SRV1 von Surveyor.com empfehlen, der ist auch recht populaer und mit den Gnu-Tools relativ leicht zu programmieren. Basiert allerdings auf Blackfin (hat etwas mehr Power als der Cortex) und hat ne Kamera mit drauf. Duerfte so um 450 USD rum sein. Gruesse, - Strubi
Hallo, danke für eure zahlreichen Antworten. Im Grunde geht es mir um neue Erfahrungen die ich im Bereich Embedded Systems machen möchte. Da ich schon fast mit meinem Elektronik Studium fertig bin, möchte ich mich einfach mit Microprozessoren mehr beschäftigen. Und da es ein Teil meiner Bachelorarbeit ist (die mir zugeteilt wurde) kann ich nicht einfach bei einem AVR bleiben. Außerdem Martin, ist jetzt nicht böse gemeint, aber darf man sich nicht weiterbilden. Muss man solche Fragen bzw. Interessen immer gleich abwerten. Zu deiner Frage was ich unter Power meine, ist das der M3 einfach in seiner Rechenleistung mehr zu bieten hat als ein ATmega. Und die Speichergröße ist ein wesentlicher Unterschied. Undsoweiter... Und das in einem Datenblatt für einen Microcontroller oder Microprozessor gößere Schaltungen sind, ist mir neu. Im wesentlichen geht es mir um meine letzten Projekte z.B. mein Asuro Bluetoothmodul oder eine einfache Sensorschaltung. Diese Schaltungen würde ich gerne an den M3 anschließen. Mein Frage ist nun ob das geht? Im Groben hab ich z.B. das Bluetoothmodul beim Asuro nur über die RX- und TX-Leitung, über eine Pegelwandler, mit dem ATmega8 verbunden. Und nun möchte ich wissen, ob ich diese Schaltung auch einfach an die RX- und TX-Leitung am M3 anschließen kann. Oder ob ich da irgendwas beachten muss, außer das die Pegel anderst sein könnten. mfg klose
Hallo Paul, die Kollegen wollten Dich nur warnen, zumindest habe ich das so interpretiert. Die freie Toolchain für den Cortex ist nicht ganz so einfach zu bedienen wie die AVR-Tools. Denke aus diesem Grund kam die Empfehlung. Schau Dir mal den Artikel STM32 in diesem Forum an. Es gibt Dir einen groben Überblick. Aus eigener Erfahrung empfehle ich Dir diesen Baustein von ST. Schau Dich mal auf der ST-Webseite um. Hier findest Du genügend Dokumentation um ein Projekt mit dem STM32 hardwaretechnisch auf die Füße zu stellen. Für die Software gibt es ausserdem eine gute Library, welche den Einstieg vereinfacht. Da ich hier den IAR-Compiler einsetze, kann ich Dir leider bei der freien Toolchain nicht weiterhelfen. Es müßte aber auch einige Beiträge hier im Forum dazu geben (Suchfunktion). Ich will Dir nur damit Mut machen. Es gibt hier auch viele Leute die mittlerweile erfolgreich den STM32 einsetzen. Und für Fragen ist das Forum da. Gruß Ruppi66
Geht. Klar. Obs in der Praxis funktioniert wirst du sehen wenn du am Projekt bist, aber ich habe auch das Gefühl, daß das etwas zu umfangreich werden wird. Das ist ebenfalls nicht böse gemeint, aber wie du schreibst, hast du sehr vieles aus deinem Hobby oder Bachelor Studium schlicht als Blackbox verwendet oder verstanden. Und ganz so viel zum abkupfern wie für avr gibt es für dem M3 nicht. Das ist übrigens auch ein Kriterium für mich, wenns um neue Prozessoren geht - verfügbare Untertützung. @Sensoren - wenn ich deine Umschreibung mit nur an tx und rx über Pegelwandler recht verstehe hast du einen Sensor, der über uart am Controller hängt. Falls du kein Eval-Board für den M3 hast sondern eine Platine machst, musst du halt nur dran denken, keinen 5V Max, sondern eben 3.3 V zu verwenden. Hört sich überflüssig an, aber könnte durchaus ein sinnvoller Tip sein. Ansonsten viel Spaß/Erfolg! P.S. Was ist an einem avr so ungeeignet für eine Bachelorarbeit??? Weil er 8 bitter ist oder keinen so großen Namen hat? Das was hinten raus kommt zählt! Es gibt zahlreiche mathematische Techniken, Filter und Regelungen die laufen für solch einen Roboter auch noch auf nem 8-bitter und taugen für ne Promotion.
Na, wenn Du mit dem Studium fast fertig bist, hast Du sicherlich gelernt zu lernen. Also, Datenblätter des Cortex geschnappt, etwas google dazu und mit Spaß und Wissensdrang wirst Du Deine Aufgabe erledigen.
Ein recht einfaches und günstiges Einsteigerkit ist das LPCXpresso von NXP. Bei meinem Exemplar war auch ein unbeschränkter C Compiler dabei. Vorteil ist auch, dass du das Board teilen kannst und einen separaten Programmieradapter erhältst.
Kuck Dir mal den Artikel STM32 an. Das schöne an diesem Prozessor ist, dass es eine sehr komfortable C Firmware library für alle Schnittstellen gibt. Außerdem läßt der STM32 sich ziemlcih einfach beschalten. Wenn Du bereit bist ca. 180€ auszugeben gibts dafür eine Klasse Umgebung mit der man sofort loslegen kann: CrossWorks als Compiler ($150) und den J-Link EDU von Segger (50€) als Programmieradapter. Macht wirklich Spaß damit zu arbeiten und der STM hat gerade für die AD-Wandler ein paar nette featuers, wie z.B. einen Interrupt zu bekommen wenn der Wert in einem bestimmten bereich liegt, oder die Daten gleich per DMA in den Speicher zu beförden, was für nen Roboter vielleich nützlich sein kann. gruß Tom
Hi Paul, ich habe auch vor kurzem mit Cortex M3 angefangen. Bei dem STM32 kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Doku und Support sind gut und in ausreichender Menge vorhanden. Ich habe eine Kombination aus kostenlosen Tools genommen: CodeSourcery Toolchain, Eclipse als IDE, Zylin Embedded Debug + OpenOCD und einen OpenOCD USB Adapter für eine JTAG Verbindung. Ich muss dich allerdings warnen das du bei dieser Kombination etwas länger damit beschäftigt sein könntest dich durch Makefiles und Linker-Scripts zu wühlen. Dafür ist es kostenlos. Am Anfang habe ich ein Eval-Board genommen (http://www.futurlec.com/STM32_Development_Board.shtml). Inzwischen war ich aber auch bei meinem ersten Eigendesign erfolgreich. Gruß Andre
Hi, den JLink würde ich auch empfehlen, da kannst du einiges an Toolchains in freien Versionen ausprobieren: - Keil µVision - IAR - diverse gnu derivate - ... Bei Keil und IAR sind 32k Code frei, das reicht für den Einstieg locker. Bei Keil ist neben dem sehr umfangreichen Debugger ein schlankes RTOS sowie tonnenweise Examples mit dabei. IAR hat ebenfalls viele examples, allerdings kenne ich mich mit der Toolchain nicht weiter aus. Das gnu Zeug ist etwas schwiriger zu bedienen, bis man ein blinky zum laufen hat. "Out-of-the-box" funktionierts da leider nicht. --- Der Cortex mit seiner neuen Coresight-Debug Lösung hat ein paar Interessante Neuigkeiten im Vergleich zum AVR onBoard, so kannst du dir z.B. ohne Beeinflussung des Programms auf dem µC - während dieser bei Full Speed läuft - den Memory Inhalt oder Variablen ansehen. So lernt man "wie von selbst", mit einem Debugger zu arbeiten, als sich alles mit printf auszugeben :-) Hier eine kleine Einstiegshilfe, die hab ich vor nem Jahr oder so mal hier verfasst: Beitrag "Re: STM32 alias cortex m3 brauchbar?" VG, /th.
Es gibt ein Datenblatt was sich mit der Beschaltung des STM32 beschäftigt und worauf man achten muss. http://www.st.com/stonline/products/literature/an/13675.pdf Da kann man sehen was anders ist zum AVR Gruß g0nz00
Cool, danke für eure Antworten. Ich werde die Tipps alle gut brauchen können. Werd mir mal den STM32 mal genauer anschauen. Hab nämlich sonst nur den LPC1768 mir angeschaut. Danke nochmal.
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