Hallo Ich möchte mir gerne einen Antennenpositionierer für die Sat-Schüssel auf meinem Wohnmobil bauen. Die Grundidee ist, 2 handelsübliche DI-Seq-Motoren umzubauen, jeweils einen für den vertikalen Winkel und einen für die Drehbewegung der Antenne. Das Ganze soll natürlich schlussendlich kostengünstiger sein als ein fertiges Gerät (von 2000 Euronen aufwärts). Nun zu meinen Fragen: 1. Wie kann ich mit einfachen Mitteln den Winkel der Antenne bestimmen? Ich benötige eigentlich nur einen genauen Winkel, der muss aber auch gefunden werden wenn das Fahrzeug nicht genau horizontal steht. Ich denke da an so etwas wie eine elektronische Wasserwaage. 2. Hat jemand von euch schon mal mit solchen Motoren experimentiert und kann mir Tipps geben? 3. Wie finde ich heraus ob beim Drehen der Antenne ein (gültiges) Signal empfangen wird? 4. Und überhaupt bin ich für jeden Hinweis dankbar. Gruss aus Helvetien Christian
1.) Also da fällt mir nur ein neigungssensor ein! aber die sin relativ teuer weil die funktioneiren nach dem prinzip erdanziehungskraft. (sind dafür aber auch sehr genau) Ich hab auch schon z.B. Kompassmodule gesehen die allerdings auch net grad billig waren aber mit 2000 EUR biste da alle mal dabei ! (such mal nach einem roboter teile shop, da hab ich die gesehen) 2.)Nein 3.) das könnte relativ schwer werden du kannst zwar die signastärke messen und auswerten aber woher weisst du ob du grade beim richtigen satelliten bist ? Aber ich denke für feinkorrekturen bei einem festen winkel sollte es mit der signastärkenmessung auch gehen. Vielleicht findeste ja mal was im web wie die teile funktioniren. oder geh mal in einen laden und frag dort nach, vielleicht wissen die ja was drüber (oder ruf mal ne servicehotline an, die helfen dir sicher auch wenn du dich als interessent ausgibst.) MfG Axos
@Axos: Danke erstmal für deine Antwort. zu 1. könnte man doch evtl. etwas basteln welches nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren funktioniert indem ich z.B. ein Kunstoffrohr in einem Rundbogen nach unten hängend irgendwie an die bewegliche Schüssel montiere und das Rohr mit Alkohol oder Glycerin (wegen der Kälte) teilweise fülle. Aber wie erkenne ich auf einfache Weise den Flüssigkeitsstand.
Hmmm....derine schüssel müsste auf jeden fall still stehen, damit die flüssigkeit im rohr ruhig steht. Naja, glaub net dass das so gut funktioniert. Um die füllhöhe zu messen könntest du eine platine ätzen die du dann in die flüssigkeit eintauchst. (die flüssigkeit muss leiten) Ich hab mal n ascii layout entworfen: 12345 (leiterbahnnummer) ||||| ||||| ||||| ||||| ||||| ||||| |||||------------------Wasserstand2 |||| |||--------------------Wasserstand1 || wenn der flüssigkeitsstand nun weit unten ist haben nur die leiterhanen 1und 2 kontakt, je höher er ist desto mehr leiterbahnen haben mit der leiterbahn 1 kontakt. z.B. Wenn der wasserstand so hoch ist wie Wasserstand1 hat die leiterbahn 1 und 3 kontakt (2 auch) wenn wir mal wasserstand 2 annehmen hat man 1 und 5. ja feiner du das machst desto genauer ist dein gerät. Schreib bitte mal zurück, wes du davon hältst.
Du kannst doch mit den Disec-Motoren auch den Azimut einstellen. Sg Josef
Das dürfte doch gar so schwer sein. Zur Grobpositionierung muss du die auf die passende Himmelsrichtung abgleichen, da gibt es Sensoren für, die können auch nicht so teuer sein Elektronischer Kompass oder so was. Und für die Feinpositionierung die Signalstärke messen. Um die Signalstärke zu messen würde ich einfach ein von diesen Sat Findern missbrauchen. Reichelt hat oder hatte die mal ganz günstig. Einfach Anzeige rausschmeissen und dein ADC dranhängen. Die Positionierung könnte so ablaufen, Horrizontal den Motor links rechts laufen lassen, bis Signal am stärksten. Dann das selbe Spiel für die Vertikale. Vielleicht wenn Horrizontal kein Signal vorhanden, Vertikale verändern. Allerdings musst du die Himmelsrichtung des Sat. immer vordefinieren wenn du weltweilt unterwegs bist. mfg
@Axos Die Idee mit den Leiterbahnen ist nicht schlecht und da ich ja eigentlich nur eine Position brauche könnten dies auch 3 dünne Drähte sein. Aber welche Flüssigkeit eignet sich unter der Voraussetzung, dass das Ganze auch bei -20 Grad nicht einfriert? @Josef Mit den Motoren kann man nur fest programmierte Positionen anfahren. Da ich aber das Fahrzeug beim abstellen nicht jedesmal in genau die gleiche Himmelsrichtung parkieren will benötige ich eine eigene Steuerung. Glaub mir, die automatischen Anlagen für Wohnmobile sind sch.....teuer. @michi Habe schon gehört, dass die käuflichen SAT-Finder zum Teil die Empfangsqualität beeinträchtigen (hörensagen), aber ansonsten ist die Idee schon mal gut. Das mit der vertikalen Suche kann ich mir eigentlich sparen. Die Elevation ändert sich nämlich in einem weiten Bereich nur sehr wenig. Im Extremfall könnte man sogar eine Positionsbestimmung mit einem GPS-Modul vornehmen (oder die ungefähre Position an der Steuerung manuell eingeben) und daraus den Winkel berechnen.
Vielleicht hilft ja vertikal ein Pendel mit Lichtschranke. Dürfte wartungsärmer sein als Schlauchwaage mit Sensor.
hallo den Winkel musst du über ein Kompass IC machen für die Höhe nimm einfach einen Quecksilberschalter, den du so einbaust, dass er bei richtig positionierter Antenne gerade einschaltet Programmablauf Antenne nach unten fahren, zum richtigen Winkel (laut Kompass) fahren Antenne nach oben fahren, bis Quecksilberschalter schaltet wenn du oft auf sehr unterschiedlichen Breitengraden unterwegs bist musst du den Quecksilberschalter verstellbar machen (mit Winkelskala) der Satfinder sollte nur zum Einstellen im Signalweg sein, weil er das Signal unnötig schwächt (allzugros wird deine Schüssel ja nicht sein ;) höhe geht auch mit solchen Bauteilen: http://www.analog.com/en/subCat/0,2879,764%255F801%255F0%255F%255F0%255F,00.html auch das ist interessant für dich :) http://www.willow.co.uk/html/oem_compass.html Peter
@Peter Danke für die guten Hinweise. Ich habe sogar noch ein paar Quecksilberschalter rumliegen. Muss mal experimentieren um herauszufinden wie hoch die Wiederholgenauigkeit ist. Die Gyroskop-Bauteile wären von der Technik her äusserst interessant. Hat jemand solche Bausteine schon mal für eine ähnliche Anwendung eingesetzt und kann mit sagen, was es da drumrum noch braucht? Von den Kosten her scheinen die ja recht interessant zu sein, zumindest wenn ich mal 1000 Stück davon einkaufe ;-) mfg Christian
Wenn dein Wagen immer Waggerecht steht ist eine Vertikale Positionierung natürlich nicht notwendig! Mit 2 Neigungsschaltern liesse sich dies auch fest auf einen Winkel einstellen, unabhänig von der Schiefe des Wagens. Um dir den Sensor für die Himmelsrichtung zu sparen könntest du dir auch ein Kompass neben dein Bedienpult kleben und dann die Richtung in in die Steuerung eingeben. Diese kann die Positionen der Satelliten errechnen und einststellen. mfg
Hi.. Salzlösung als Flüssigkeit: leitet Strom (besser als reines Wasser) und gefriert nicht so schnell (ausprobieren wie viel Salz das nötig ist das es nicht gefriert, aber auch nicht kristallisiert) mfg Andreas
@Andreas: ... und Wechselstrom, weil sonst Chlor-Gas entsteht... In einem alten (70er Jahre) Modellbaubuch war mal eine Tiefen- und Trimmregelung mit einer Lochblende, einer Lichtquelle und einem Fotosensor (LDR?!) realisiert worden. In die Lochblende waren verschiedene Lochdurchmesser bohrt. Wenn man an je ein Poti ein Pendel baut, müsste man doch auch die Schieflage des Wohnmobils feststellen können. Prinzipiell auch eine Möglichkeit, das WoMo gerade aufzubocken. Das wäre die kostengunstige Variante. Teurer wirds mit Beschleunigungssensoren... Zur Nord-Süd-Ausrichtung: Auf der Intermodell in Dortmund vor zig Jahren, war mal ein Uboot-Modellbauer, dessen Uboote den Kurs von alleine hielten. Das funtionierte in dem die Nadel eines Magnet-Kompanden (Taschenkompass) von einer Lichtquelle beschienen wurde. Unter der Nadel befanden sich zwei Fototransistoren und die wiederum waren an einen Operationsverstärker angeschlossen. Es wurde der Schattenwurf ausgewertet und mit Hilfe eines Schrittmotors die Elektronik der Kompassnadel nachgeführt. Anhand der Schritte kann man die Abweichung vom Nordpol bestimmen. So funktionieren die Kreiselkompanden von Anschütz übrigens auch... (Bis auf die Kreiselfunktion natürlich...) Gruß Rahul
@Rahul wenn nur 20mA bei 5V durchgelassen werden, wird nicht so viel passieren (da ja ein Verbraucher angeschlossen ist und das ganze nicht kurzgeschlossen ist), denn das Chlor-Gas steigt nicht auf sondern löst sich im Wasser (greift Küpferdrähte schön an:-)), und am anderen Pol steigt Wasserstoff auf. (Das ganze aus Erfahrung) mfg Andreas
Positionierung ist einfach. Zuerst mal brauchst Du ein GPS, einen elektronischen Kompaß und ein elektronisches X-Y Inklinometer (ich würde Dir einen von den ADXL MEMS Sensoren empfehlen). Die Stellmotoren sollten von der präziseren Sorte sein. Die Satellitenposition steht fest (geostationäre Umlaufbahn in ca. 35.768km Höhe ü. NN (42.164km vom Erdmittelpunkt) direkt über dem Erdäquator). Dabei wird die Position des Satelliten in Grad angegeben, z.B. stehen die Astra Satelliten auf 19,2 Grad Ost, also irgendwo über Demokratischen Republik Kongo :) (von Deutschland aus grob Richtung Süd-Süd-Ost, relativ nah über dem Horizont). Der genaue Peilwinkel läßt sich dann durch simple Trigonometrie berechnen. Mit solchen Trivialitäten will ich hier aber niemanden langweilen. Positionsbestimmung durch Messung der Signalstärke dürfte ohne o.g. Verfahren nicht viel bringen ... der Himmel ist groß. :) Aber zur Empfangsoptimierung auf die letzten hundertstel Grad dürfte dieses Verfahren aber nützlich sein. Es gibt noch eine zweite Möglichkeit: aus dem Sonnenstand/der Position von anderen Fixsternen und der genauen Uhrzeit ließe sich ebenfalls die eigene Position ableiten. In diesem Fall käme man ohne GPS, Kompaß und Inklinometer aus. Wenn Du dann alle diese Probleme gelöst hast, dann kannst Du Dich gleich bei der ESA bewerben. Die Problemstellungen bei der Ausrichtung der Kommunikationsantennen von Raumsonden sind nämlich ähnlich gelagert. :)
@Rahul Die Idee mit dem Kompass hatte ich auch schon. Ich denke aber dass man da wohl schon einen hochwertigen Kompass nehmen muss bei dem die Nadel nicht ständig hängen bleibt. Und solche Kompasse kosten wohl bald gleich viel wie ein elektronisches Modul. In meiner Armbanduhr hätte ich einen Kompass drinne, aber ich mag den nicht ausbauen (Uups). @Marko Weisst du auch, wie viel die ESA in etwa löhnt? ;-))
Ich habe mal einen Versuch mit einem Quecksilberschalter gemacht. Die Wiederholgenauigkeit liegt bei ca 0,2 Grad, was für die Anwendung weit mehr als genügt. Somit scheint dies die kostengünstigste Lösung zu sein. Da der Gefrierpunkt von Quecksilber bei Minus 39 Grad liegt sollte es von da auch keine Probleme geben.
@Christian Schifferle Hast mir mal n link zu dem quecksilberschalter ? Das problem ist bei quecksilber, dass es sich bei wärme ausdehnt (desshalb wirds auch in thermometern verwendet) aber wenn das des messergebniss nicht beeinträchtigt isses ja egal !
@Axos Die Schalter hab' ich mal beim grossen C..... in der Ramsch-Ecke gekauft. So ganz nach dem Motto 'Sowas braucht ma sicher mal' :-) Artikelnummer war "460883 Quecksilber-Sch". Gruss Christian
wie wäre es denn mit Potis als Neigungssensor? Einfach ein Pendel dran, denn Mittelwert speichern und man hat immer einen relativ genauen Neigungswert.
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