hi, hab unter Beitrag "800MHz-2500MHz - Frequenzgenerator" den beitrag gefunden, wo der ADF4350 als LO für einen mischer betrieben werden soll. die ergebnisse bzgl. der oberwellen von "Thorsten F." decken sich mit meinen messungen am evalboard. fRF = 1000MHz, fLO = 990MHz ... von 0Hz-10MHz sieht man dann das runtergemischte signal(fOUT) ... soweit die theorie Q: - was passiert jetzt mit den oberwellen des LO am mischer bzw. dessen ausgang fOUT? - wie wirkt sich das auf die "qualität" des fOUT(0-10MHz) aus? - sieht man auf fOUT auch die runtergemischten oberwellen? (2*fLO=1980MHz) .. quasi alles was irgendwo bei 2GHz umherschwirrt - werden die signale um 1GHz und 2GHz wiederum gemischt/addiert? -> kurzum was ergibt die praxis, auf was muss man dabei achten?! danke für eure tips, Neubi
> - werden die signale um 1GHz und 2GHz wiederum gemischt/addiert?
Es mischt sich immer alles mit allem, nicht nur am Mischer...
Am LO selbst kannst/sollst du nichts machen bzw. filtern. Im
wesentlichen musst du am RF-Eingang einen Filter auf den
interessierenden Frequenzbereich haben, bei dir also ca. 1000MHz.
Wenn du keinen IQ-Mischer hast, bekommst du aber mit dem Verhältnis
1000MHz vs. 10MHz im Allgemeinen etwas Probleme, weil das untere
Seitenband des Mischers bei 980Mhz liegt. Ein Filter, der 980 noch gut
sperrt und 1000 voll durchlässt, ist nicht ganz so einfach bzw.
unmöglich, wenn du exakt den Bereich 990.001-1000 sehen willst. Wenn du
weisst, dass bei 980-990 nichts anliegt, ist es egal, wäre aber eher
ungewöhnlich... Aus dem Grund macht man bei solchen Verhältnissen
mehrere ZF-Stufen, damit die Filter nicht so steilflankig sein müssen.
Die Probleme auf der ZF-Seite sind eher akademisch, 10 vs. 1980 ist so
weit weg, das wird schon mit einem RC-Glied eliminiert ;)
hi, danke für deine prompte info ... muss nochmals etwas blöd nachfragen welchen vorteil bietet mir ein IQ mischer im vergleich zu einem 'normalen' mischer? aus dem IQ bekomme ich ja die signale phasenverschoben raus, welche abhängig von dem nutzsignal (fRF) sinn ergeben, oder auch nicht? danke für deine mühe, Neubi
Der IQ-Mischer hat erst mal zwei Ausgänge, die für sich genommen nicht besser sind als ein einzelner Mischer. Erst durch eine weitere 90 Grad Phasenverschiebung der beiden Signale bekommt man 180 Grad für die unerwünschten Mischprodukte (das andere Seitenband oder die Spiegelfrequenz) was nach Addition oder Subtraktion zu Auslöschungen führt. Das übernimmt aber oft die digitale Signalverarbeitung nach der Digitalisierung, deshalb ist das im Blockschaltbild nicht zu sehen. Es müssen immer zwei 90 Grad Phasenverschiebungen stattfinden, das kann auch schon vor dem Mischer geschehen, der LO ist meistens eine der beiden, das Antennensignal kann man, da schmalbandig, durch relativ simple Phasenschieber aufsplitten. Dann muß man am Ausgang der Mischer nur noch addieren oder subtrahieren.
Wobei man sagen muss, dass ein realer IQ-Mischer das "Problem" des anderen Seitenbandes nur mildert, aber nicht eliminieren kann. D.h. den Filter braucht man immer noch, er muss (solange alles linear bleibt) keine so hohe Dämpfung mehr haben. Beim IQ hängts dann nämlich wieder an der exakten Erzeugung des 90Grad Phasenversatzes (auch für den LO) und der internen Unsymmetrie in den zwei Pfaden. Das reduziert die an sich perfekte Unterdrückung des anderen Seitenbandes dann auf einige 10dB.
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