Hallo, mich würde mal interessieren, wie gut ungeätze kupferkaschierte Platinen HF-Felder abschirmen. Da man aus ungeätzten Platinen relativ leicht kleine Gehäuse durch verlöten fertigen kann, wäre es naheliegend Schaltungsteile die eine Abschirmung benötigen(präzise Analogtechnik, schnelle Digitaltechnik) mit kleinen selbstgebauten Gehäusen aus Platinen zu schirmen. Normal verwendet man ja die käuflichen HF-Blechgehäuse (Reichelt etc.), doch die sind relativ teuer und unflexibel. Mit kupferkaschierten Rohplatinen könnte man sich so "Maßgehäuse" relativ leicht selbst herstellen. Ist die Kupferschicht (35µm)zu dünn, oder muss es ein magnetischer Werkstoff sein? mfg Benedikt
Das geht prima. Ich baue seit Jahrzehnten Gehäuse auf diese Art. Was auch eine gute Möglichkeit ist: Konservendosenblech. Das ist vereistes Zinken- blech, äh verzinktes Eisenblech. Damit habe ich UKW-Tuner oder Vorver- stärker für Frequenzzähler in fliegender Verdrahtung aufgebaut. MfG Paul
Vorsicht beim Schneiden von Epoxy-Material Gefahr durch einatmen der Glasfaser Partikel.Immer absaugen, es reicht schon der Staubsauger
Du solltest allerdings durchgehende Lötnähte anbringen, ansonsten werden die Stoßstellen zu Schlitzstrahler-Antennen (vor allem im UHF-Bereich). Das ist naturgemäß besonders beim Anbringen des Deckels kritisch, falls man den nicht gerade am Ende auch noch Einlöten will.
Hallo Rohrplatinenantennenbauer, ich hab da eine Euro Platinenbox mit einem DCF77 Wecker von Aldi Drin. Ist eine super Kiste klein und ungefähr 3cm hoch. Es ist ein kleiner Server Embedded Linux drin. Nun möchte ist oben Links wenn ich drauf schau einen DCF77 Signal empfangen . Im Deckel ist ein TFT 480*272 vorgesehen. Wie kann ich das Rohrmaterial in der Kiste anordnen und welche Schlitzbreite muss ich freilassen bzw nicht zulöten damit ich als Laie das DCF77 Signal weiterhin empfangen kann und wie kann ich die Schlitz füllen damit innendrin trotzdem die Kiste dicht ist über Jahre und sich kein Schwitzwasser bildet.
Du müsstest einen Schlitz in der Größenordnung der halben Wellenlänge freilassen, das macht * tipper, tipper * ungefähr 1935 m.
Spaetestens ab ein paar MHz ist die Skintiefe viel kleiner als die Dicke der Kupferschicht - das Feld kommt also nicht durch's Metall. D.h. so eine Kuoferschicht schirmt prima. Wolfgang
aber sobald da irgendwo Strom fliesst helfen die 35µ Kupfer nicht mehr weit zum Basteln ok, aber für sinnvolle Verwendung nicht wirklich geeignet
@ usr (Gast) >aber sobald da irgendwo Strom fliesst helfen die 35µ Kupfer nicht >mehr weit Wenn in deiner ABSCHIRMUNG so hohe Ströme fliessen, dass 35um Kupfer ins Schwitzen kommen, hast du ganz andere Probleme ;-) MFG Falk
Die 77,5 kHz sollen wohl von einer Ferrit-Antenne aufgefangen werden. Aber da ist ein Metallgehäuse schlecht: Man muss daruf achten, dass sich um die Antenne herum keine geschlossene Windung an leitfähigem Material bildet, diese würde als Kurzschlusswindung wirken. Eine in ein Metallrohr gesteckte Ferritantenne ist unwirksam, ein Längssschlitz auf ganzer Länge des Rohres ist da notwendig. Auch eine Metallfläche vor dem Antennenstab wirkt als Abschirmung, denn in der Metallfläche fließt ein das Feld schwächender Wirbelstrom.
>Wenn in deiner ABSCHIRMUNG so hohe Ströme fliessen, dass 35um Kupfer ins >Schwitzen kommen, hast du ganz andere Probleme ;-) tja erst mal drüber nachdenken wäre da sinnvoll es geht nicht primär um hohe Ströme Strom -> Magnetfeld ->> 35µ Kupfer -> Spannung -> Strom und was bleibt dann übrig von dieser Super Schirmung ? warum sind wohl kommerzielle Abschirmgehäuse teilweise recht dick oder gar doppelt?
Bei 77,5 kHz dürfte die Eindringtiefe in Kupfer einige Zehntel mm betragen. (Ich rechne das jetzt nicht selbst aus, siehe skin-Effekt, Eindringtiefe) Eine 0,035mm - Schicht Cu hat also noch keine besonders gute Schirmwirkung bei DCF. Die Antenne in der Nähe eines digital arbeitenden TFT Display unterzubringen finde ich nicht so besonders gut. Da entsteht schnell "Eigenempfang" = Schwingen
@ Peter R. (pnu) >Eine 0,035mm - Schicht Cu hat also noch keine besonders gute >Schirmwirkung bei DCF. Das wage ich zu bezweifeln. Und Skintiefe hat nicht direkt was mit Schirmwirkung zu tun. Nur indirekt. Bau einfach mal so eine Box, rundherum schön verlöten und stell einen DCF77 Empfänger rein. MFG Falk
> geschlossenen Box mit 35u Cu Wandstärke
"keine besonders gute Abschirmung" ist ein schwammiger Begriff, geb ich
zu.
Bei 77,5 kHz wird die Ferritantenne durch die induktiv angekoppelte
Kurzschlusswindung "Gehäuse" kräftig in der Resonanzfrequenz verschoben.
Die Feldverdrängung durch den Kurzschlussstrom bringt auch eine
erhebliche Dämpfung. In den meisten Fällen wirds reichen.
Hallo Rohrplatinenantennenbauer, danke für die Info. Leider weiss ich nicht so viel über Mikro, Nano,Femto Laserschlitze 1935 m Länge und etwas dünner und kleiner aber vielleicht gibt es in anderen angrenzenden Bereichen noch Ideen, Der Kollege aus Eddystone sagte auf der Kurzwelle er hätte noch Gehäuse die das Problem mit dem Display lösen könnten. Er kommt nach Bad Bentheim und Weinheim zu den Flohmärkten und das dürte die Lösung sein. Eine abgesetzte Einheit am Aussengehäuse wäre möglich aber die Impedanz und Witterungsbeständigkeit würde Mutter Natur nicht überleben. Ein Kollege auf der Mittelwelle sagte es wäre das Jahr 1982 wo Berichte zu diesem Themenkreis besprochen wurden udn da gäb es auch einige gute Ideen. Leider bin ich erst seit 1994 tätig und habe die alten UKW Berichte nicht mehr und der Clubwasserschaden hat den Rest gemacht. Eine digitale Datenbank gibt es wohl nicht und auf einem Flohmarkt mal eben Jahrzehnte durchzusuchen ohne die genaue Ausgabe zu kennen grenzt an die Nadel im Heuhaufen. Aber gut man hat ja Väterchen Zeit und ehe das neue Iphone 5 wieder die Probleme mit der Antenne hat schaut man eher nach was Sache ist. Viele Wege führen nach Rom. Der Themenkreis des Sternenkalender wird es zeigen.
Hallo Galenus, ich hab hier noch eine alte Liste auf der steht 1/1984 Seite 42-60. Leider hab ich 1990 angefangen. Den alten Jahrgang hab ich leider auch nicht.
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