Hallo, Ich habe zuerst mit einem Baustrahler belichtet. Das ging "so einigermaßen". Zuletzt habe ich einen UV-LED-Belichter mit 60 (sechzig) Dioden gebaut. Mit diesem bin ich überhaupt nicht zufrieden. Unter den Verfechtern der Gesichtsbräuner tobt die Diskussion, ob der Innenraum des Kastens weiß zu streichen oder der Reflektor des Bräuners zu verwenden sei. Ich glaube , dass beides nicht ideal ist, da bei diffuser Strahlung die Gefahr der Unterleuchtung besteht und bei gerichteter Beleuchtung die Bestrahlung ungleichmäßig wird. Jetzt habe ich die Idee, es mit einem UV-Brenner mit 400 W zu versuchen. Ich meine einen richtigen Brenner für Solarien, keine Gesichtsbräunerröhren. Es gibt da Röhren mit 118 mm, die in den Baustrahler passen würden. Allerdings bräuchte man noch ein Vorschaltgerät und / oder einen Starter. Die Strahlung wäre natürlich sehr stark, aber man könnte aus einem großen Abstand belichten, so dass die Belichtung nur kurz und sehr gleichmäßig wäre. Der wesentlicher Vorteil des größeren Abstands wäre auch eine geringere Unterleuchtung wegen des näherungsweise senkrechten Einfalls der UV-Strahlen. Also ich denke so an etwa 1 m Abstand vom Strahler zur Platine. Hat jemand entsprechende Erfahrung oder kann mir sagen, welche Vorschaltgeräte geeignet wären?
Viel hilft viel, ist eine Illusion. Die gelegentlichen Fragen bestätigen hier das das Verfahren manchmal nicht so leicht in den Griff zu bekommen ist. Das muss aber nicht an der Lichtquelle liegen. Auch die Mittel mit der man das Material belichtet, kann eine entscheidende Rolle spielen. Die, die eine Glasscheibe benutzen um den Film auf das Basismaterial zu pressen wissen manchmal nicht das einige Glassorten UV-undurchlässig sind. Ich habe mal mit einem Gerät namens Printaphot gearbeitet das mit Vakuumfolien arbeitet und immer beste Ergebnisse gebracht hatte. Ein ähnlich arbeitendes Gerät hab ich mir mal nachgebaut mit der selben Zuverlässigkeit. Auch die Güte des Basismaterials und die Chemie spielen eine Rolle. Bei Problemen ist es ratsam den Belichtungsprozess mit einer Belichtungsreihe erst mal zu optimieren.
Also, Mike, es geht hier nicht um die Intensität der UV-Quelle und auch nicht um die vielen Parameter, die in der Folge des Prozesses eine Rolle spielen. Ich will mit dem UV-Brenner vielmehr eine gleichmäßigere Bestrahlung der Platine aus größerer Entfernung erreichen als es mit Gesichtsbräunerröhren oder LEDs möglich ist. Zur Glasscheibe: Die Wellenlänge der Strahlung, bei der das Platinenmaterial am besten reagiert, liegt bei 400 Nanometern, das ist die sog. UVA-Strahlung. Für diese ist normales Glas noch sehr gut durchlässig, ich habe dies mit eigenen Versuchen überprüft. Dies gilt auch für fast jede Art von Plexiglas. Dieses wird zwar i. d. R. als UV-undurchlässig bezeichnet, was sich aber auf die kurzwelligere UV-Strahlung bezieht. UVA liegt ja an der unteren Grenze (der Wellenlänge) des sichtbaren Lichts. Also nochmal meine Frage: Kann man einen UV-Brenner (z. B. den Philips HPA 400S) zur Platinenbelichtung verwenden und welche Art von Vorschaltgerät und / oder Zündern (Startern) muss man dabei einsetzen?
Probiere doch mal diese Teile vom blauen "C", da brauchst du keine 400W Brenner mehr. Die funktionieren auch. KALT-KATHODEN LAMPE UV/DUNKEL BLAU Best.-Nr.: 581744
Es gibt immer noch die Osram Vitalux 300 Watt,eine Glaskolbenlampe .Die kostet jtzt so um die 50 Euronen. Dazu ein Anschlusskabel mit Schalter und Keramikfassung...fertig! Vierzig Zentimeter Belichtungsabstand ergeben eine Gleichmässige Belichtung. Was einfacheres und problemloseres habe ich nicht gefunden.
Das Thema hatten wir schon - aber nocheinmal: Ich bin mit einem alten Gesichtsbräuner (400W UV Hochdruckbrenner) sehr zufrieden. Vorteile: kurze Belichtungszeit, großer Abstand d.h. kaum Unterleuchtung bei nicht perfekt anliegender Folie. Nachteile: Brenner muss 3 Min warmlaufen, wegen der intensiven Strahlung sollte man besser den Raum verlassen Gruß Einhart
Auch auf die Gefahr, bereits oft gesagtes zu wiederholen: Ich habe mit einem Gesichtsbräuner (oder was ich dafür halte) sehr gute Ergebnisse erzielt. Auf dem Flohmarkt erwarb ich ein handliches Gerät, das keinen Quecksilberbrenner, sondern sechs dünne Leuchtstoffröhren enthält - TL29D16/09N (Aufschrift "Philips UVA", Gesamtleistung 105 W). Die Röhren sind nicht aus Klarglas, sondern haben eine weiße Leuchtschicht. Das Licht ist kalt und hellblau, wie im Solarium. Es erzeugt kein Ozon in der Luft. Die Geräreinnenseite ist weiß, kein Spiegelreflektor. Damit kann man aus etwa 20 Zentimetern Entfernung eine Leiterplatte sehr gleichmäßig in etwa 5 Minuten belichten. (Bungard-Material, Transparentpapiervorlage, Sunhayato-Belichtungsrahmen mit Glasscheibe). SMD mit 0,65er Pitch wird Tip-Top. 0,5 müßte möglich sein, aber bei so etwas habe ich dann ohne Lötstopplack sowieso Bedenken. Ein Warmlaufen ist nicht notwendig, und im Vergleich zum Hg-Brenner oder Ultra-Vitalux halte ich das Teil für recht harmlos (Nicht, daß ich trotzdem länger als unbedingt nötig reinschaue).
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