Hallo, ich habe mir zum Experimentieren mit meinem AVR (AT90S2333) auf einer Streifenrasterplatine (Euroformat) ein kleines Board zum Experimentieren zusammengelötet. Alle Ports sind über Stiftleisten herausgeführt. Kann man die nicht benutzten Ports unbeschaltet lassen, oder sollte man sie besser mit einem PullUp-Widerstand schützen? Und wie empfindlich ist ein AVR eigentlich gegenüber statischer Aufladung? MfG Matthias
Tag Matthias, ich habs ähnlich gemacht, nicht benutzte Ports freigelassen. Und wegen statischer Aufladung hab ich noch keinen gekillt. Wenn du allerdings in Räumen werkelst in denen du an der Türklinke jedesmal einen gewischt bekommst, solltest du dich schon vorher immer entladen (einmal den Heizkörper berühren). Gruß, Günter
Bei einem Microcontroller sollte man die unbenützten Eingänge grundsätzlich über pull-up Widerstände anschließen. Nicht nur wegen der statischen Aufladung, sondern auch wegen undefinierter Spannungspegel.
Damit sie schön viel Strom ziehen, wenn der Port auf null gelegt wird? Bei Standart-ICs (z.B. 74xxx-Serie)sollte man, wenn es "Eingänge" sind, sie mit einem Pull-Down-Widerstand gegen Masse legen, wenn es Ausgänge sind, können sie offen bleiben. Bei einem µController kann man die I/O-Pins offen lassen. Solange man sie nicht liest, passiert nix. Zudem nehmen die Pins nach dem Reset einen gewissen Pegel an (siehe Datenblatt). Beim AVR ist das, soweit ich weiß, High. Und statische Aufladung hat damit gar nichts zu tun. Da lädt sich nix auf, wenn die Pins mal in der Luft hängen. Bis denn, ERDI - Soft.
Nabend allerseits, ich benutze für meine Pull-Ups/Pull-Downs immer 10k-Kohleschicht. Nun hab ich nen freunschaftliches Angebot über 2000 x 33k bekommen, währe super günstig... aber kann ich die auch noch problemlos für Pull-Up/Down zwecke nutzen? Irgendwie etwas zu hoch, oder?
ERDI: TTL wuerde ich mal lieber auf high ziehen. Retro: ob 10k oder 33k spielt ueberhaupt keine Rolle (Bereich 0 .. 1 MOhm ist ok). Es geht vielmehr darum, dass CMOS-Eingaenge nicht floaten, denn dann kann es sein, dass die Eingangsschaltung im IC viel Strom aufnimmt (weil beide Eingangs-Transistoren leitend werden), oder die ganze Sache zum Schwingen anfaengt. Also: Pins auf Ausgang schalten oder mit einem R nach L oder H legen. Henning hat Recht!
Hallo, danke für eure Antworten. Ich werde unbenutzte Ports einfach auf Ausgang schalten. MfG Matthias
Also zunächst mal, die AVRs sind sehr empfindlich gegen statische Aufladung! Wenn man Schuhe mit Gummisohlen trägt und einen Pullover aus Acryl, dann reicht u.U. schon das blosse Berühren um so ein Teil reif für die Tonne zu machen. Auf diese Art und Weise ist mir schon mal ein 8535 kaputt gegangen, also nehmt diese Warnung ernst! Desweiteren habe ich festgestellt, dass die internen Timer spinnen können, wenn bestimmte Ports unbeschaltet bleiben. Das sorgt dann für die seltsamsten Fehler, die man kaum findet weil man sie an einer ganz anderen Stelle vermutet. Ich programmiere unbeschaltete Ports immer als Eingänge (!) und schalte die internen Pull-Up's ein, damit habe ich persönlich die besten Erfahrungen gemacht. Wenn man die unbeschalteten Ports als Ausgänge programmiert, fangen sie nach meiner Erfahrung trotzdem noch elektrostatischen Mist von draussen ein. Gruss, Peter
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