Hallo zusammen! Kann mir jemand Literaturtipps oder Hinweise zur Machbarkeit zu folgender Idee für ein privates Projekt geben: Ich würde gerne Stoffe (z.B. NaCl) detektieren. Und zwar durch bestrahlen mit elektromagnetischen Wellen im unteren Mikrowellenbereich (ca. 2 - 3 GHz). Das Prinzip (Spektroskopie) funktioniert ja mit Hilfe von Licht bereits und wird auch mit anderen Frequenzen durchgeführt (z.B. THz-Strahlung). Es geht bei dem Projekt nur um die selektive Detektion von Stoffen. Die Schaltung wäre z.B. nur auf Kochsalz ausgelegt. Idee hierbei: Stoff wird bestrahlt. Ein Teil der Wellen wird reflektiert, ein Teil der Wellen wird absorbiert. Empfänger empfängt reflektierten Teil und ein Filter lässt nur den Teil des Spektrums durch, der bekannterweise von dem zu detektierenden Stoff absorbiert wird. Ist das was nach dem Filter empfangen wird bedeutend weniger als im ausgesendeten Signal, dann ist z.B. Kochsalz nachgewiesen. Glaub ihr, dass das privat machbar ist? Kann mir jemand Literatur empfehlen? Wird das Verfahren in dem von mir angedachten Frequenzbereich bereits irgendwo verwendet? Vielen Dank schon mal für die Antworten! Beste Grüße, Siggi.Nal
Laß es lieber. Wenn du es umbedingt willst, eine Mikrowelle strahlt mit 2.455 MHz und lässt sich auch gut mit Wlan Karten detektieren. Eventuell reicht dir auch die Wlan Stärke des Senders aus. Aber nicht dann meckern, wenn Nachtbar seine Microwelle einschaltet, und es dir das Messergebnis verfälscht, oder er die Beamten wegen deiner Strörstrahlung herbestellt.
Hallo chris, den Frequenzbereich habe ich mir deshalb rausgesucht, da es (dank WLAN und ähnlicher Technologien :) ) reichlich Quellen zu Schaltungen etc. gibt. Dazu kommt, dass diese Frequenz rechtlich relativ unproblematisch ist. Was die abgestrahlte Leistung angeht, wollte ich nicht mit dem Mikrowellenofen in der Küche konkurrieren. :) Da würden mir die entsprechenden Behörden den Hals umdrehen. Aber um das ganze etwas zu präzisieren: - die verwendeten Antennen hätten eine stark ausgeprägte Richtcharakteristik - die Entfernung zur Probe würde max. 20 cm betragen. Angenommen mein Empfänger würde ein Signal eines fremden Störers empfangen, dann wäre dieses durch die Richtcharakteristik der Antennen sehr schwach und könnte mit mathematischen Hilfsmitteln eliminiert werden. Falls die Abweichungen doch zu kräftig wären könnte man ja auch - theoretisch wohlgemerkt - die Frequenz ein wenig variieren und nochmal messen. Dann liessen sich Störeinflüsse von aussen bestimmt eliminieren. Ich weiß nicht ob der von Dir erwähnte Umbau (?) einer WLAN-Karte den gewünschten Erfolg bringen würde. Einer solchen Lösung fehlt es mit Sicherheit an Genauigkeit. Selbst wenn eine blosse Detektion des Stoffes damit noch gehen würde, dann wäre bei einer quantitativen Bestimmung der Stoffmenge sicher Schluss. Mehr Tipps? :) Siggi.Nal
Hast Du Dich überhaupt schonmal schlau gemacht, ob das überhaupt funktioniert? Warum sollten das andere für Dich tun?
Naja, prinipiell sollte es funktioniere. Ich wollte auch keine Lösung, ich habe lediglich gefragt ob jemand sowas ähnliches schon mal gemacht hat und mir eventuell Anhaltspunkte in Form von Literatur, etc. geben könnte um mich entsprechend in die Thematik einzulesen. Wenn das so rübergekommen ist, als wollte ich hier eine fertige Lösung "erschnorren", dann kann ich nur sagen "Sorry!". Ich bin momentan bei der Recherche - vor allem in Bezug auf die physikalischen Sachverhalte - und drehe mich irgendwie im Kreis.
Hallo. Du willst Raman-Spektroskopie betreiben. ;-) Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Raman-Spektroskopie > Idee hierbei: Stoff wird bestrahlt. Ein Teil der Wellen wird > reflektiert, ein Teil der Wellen wird absorbiert. Empfänger empfängt > reflektierten Teil und ein Filter lässt nur den Teil des Spektrums > durch, der bekannterweise von dem zu detektierenden Stoff absorbiert > wird. Ist das was nach dem Filter empfangen wird bedeutend weniger als > im ausgesendeten Signal, dann ist z.B. Kochsalz nachgewiesen. Nee, so einfach isses leider nicht. Einfach nur auf die Dämpfung eines Stoffes bei einer Frequenz zu vertrauen, ist ein bisschen wenig. Weil nur die Dämpfung alleine kann ja genausogut von einem anderen Stoff verursacht werden. Der gleiche Stoff, aber mit vielen Poren darin, hätte weniger Dämpfung. Was bedeuten unterschiedliche Dicken Deines zu untersuchenden Stoffes? Richtig: Unterschiedliche Däpfung. Ebenso gilt dies für Verunreinigungen. Besonders böse: Leitfähige, gar metallische Beimengungen. Auch Wasseraufnahme ist ein Problem. Was ist mit anisotropen Materialien? Unter sehr eng begrenzten Randbedingungen (nur wenige, immer gleiche und immer gleich geformte Materialien in immer gleicher Position) könnte ich mir aber vorstellen, das Du etwas brauchbares zusammen bekommst, wenn Du bei vielen verschiedenen Frequenzen misst, und die unterschiedlichen Dämpfungen untereinander ins Verhältnis setzt, und dann so was ähnliches daraus machst wie einen Hash-Code, und beobachtest, ob der sich verändert.
Hast Du es schon getestet? Ich würde ja angehängten Testaufbau vorschlagen, ist natürlich stark vereinfacht. Das Behältinis mit dem NaCL muß zwischen Sender und Spekki. Die Antennen müssen natürlich Richtantennen sein. Das ganze wird bei 2,4 GHz sicher etwas unhandlich. Ich sage es funktioniert mit Sicherheit nicht. Die Wellenlinien sind viel zu lang.
Ich meine Wellenlänge statt Wellenlinie und zwar die bei 2,4 GHz.
Es gibt mehrere solche Messungen. Auch mit Magnetfeld. Wasser ist ganz schlecht, das es absorbiert. Also entweder trockenes Pulver, oder falls waessrig, dann gefroren. Zuhause macht man sowas nicht, die Anforderungen sind viel zu hoch. Es gibt CW Messungen und Gepulste. Ein guenstiges Geraet geht fuer 30k, ein Highend fuer eine Million.
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