Hallo zusammen, ic stehe vor der Aufgabe, einen Verbrennungsmotor (Honda Industrie-Motor) bei Eintreten verschiedener Bedingungen abzuschalten. Für die Abfrage der verschiedenen Bedingungen setze ich einen Mikrocontroller ein, der ein normales Spulenrelais ansteuert. Jetzt würde mich interessieren, ob es einen Halbleiter gibt, der diese Aufgabe an Stelle des Relais übernehmen kann. Das Relais im jetzigen Layout legt die Leitung von der Zündspule zur Zündkerze auf Masse. Ich habe aber Bedenken wegen der möglicherweise hohen Spannungen. Gruß Stefan Engelhardt
"Nimm" der Zündspule doch einfach die 12V weg oder schließ den Unterbrecherkontakt kurz. grüße leo
Die Frage ist, ob der Motor überhaupt einen Unterbrecher hat. Diese Dinger arbeiten oft mit der Magnet-Zündung wie das früher bei den Moppeds so üblich war. Wenn dem so ist, miß doch mal die Spannung an dem Relais (mit nem Oszi, nicht mit nem Multimeter, du brauchst den Spitzenwert der Spannung nicht den Effektivwert), wenn diese dann unter 600 Volt liegt, kannst locker einen Transistor oder Triac verwenden. Gerhard
@Gerhard: meine "aktive" Mopedzeit ist zwar schon ein paar Jahrzehnte her aber eine Magnetzündung hat doch auch einen Unterbrecher? grüße leo
Vielen Dank für die schnellen Antworten. In der Tat haben diese Motoren weder eine Batterie noch einen Unterbrecher. Einen Oszi, der den Spitzenwert messen kann, habe ich nicht, aber ich werden mal googeln, denn es kann ja kein Geheimnis sein, welche Spannungen man von einer Zündkerze erwarten kann. Gruß Stefan Engelhardt P.S. Es handelt sich bei dem Projekt um eine Funkabschaltung für ein GoKart
Hallo Leo stimmt, da könntest Du Recht haben (hmm, sind doch schon ein paar Jahre...), aber die Industriemotore, z.B. von Stromgeneratoren, haben da einen Schalter zum Abschalten des Motors, und ich könnte mir vorstellen, daß dort die Spannung nicht so hoch ist wie an der Zündkerze. Aber ich hab noch kein Schaltbild von so einer Elektrik gesehen. Gerhard
@ Gerhard Der Schalter am Motor macht auch nichts anderes als die Leitung zur Zündkerze auf Masse zu legen. Nur dem machen hohe Spannungen nichts aus :-)) Gruß Stefan
Bin zurück vom Googeln, also: 10..30 kV (!!) sind da zu erwarten. Kein Wunder, es muß ja ein Lichtbogen erzeugt werden. Tja, was nun ? :-)) Gruß Stefan
so siehts aus habs an motorsaegen schon oft gesehen musst nur den abstand gross halten, dass dder funke nicht im relais fliesst
Hi, also die (meist) 18 KV kommen ja nicht von ungefähr. Sie werden mit Hilfe einer Zündspule erzeugt. Die Zündspule (meist so'n rundes Ding) ist mit einem Speziellen (Hochspannungsfestem) Kabel mit der Zündkerze verbunden. An der Zündspule solltest du 2 Anschlüsse mit "normalem" Kabel finden, und das andere für die Zündkerze. Bei den "normalen Kabeln ist eins für die Masse und eins für den Zündimpuls zuständig. Es lässt sich relativ einfach mit einem Messgerät herausfinden welches die Masse ist. Wenn du den Motor stoppen willst, musst du nur des "andere" Kabel auch auf Masse legen. Die Spannung hier ca. 6 oder 12 Volt. Markus
Hi Die Zündspule beseht doch immer aus Primär(niedervolt) und Sekundärwicklung(Hochspannung). Warum willst du denn den Hochspannungsteil nach Masse schalten das hält bei den Spannungen der beste Halbleiter nicht aus und auch das Relais dürfte durch die Funkenüberschläge bald seinen Geist aufgeben. Wie oben von leo9 schon geschrieben einfach der Primärspule die Spannung weggnehmen dann kann keine Hochspannung mehr induziert werden. Da die zu schaltenden Ströme auch sehr gering sein werden reicht dann ein einfacher standard Transistor oder Mosfet.
@Toto und SPS_Markus Das hört sich an, als hätte ich bisher ein falsches Verständnis von den technischen Gegebenheiten gehabt. Eure beiden Beiträge lassen das Problem jetzt recht einfach aussehen. Ich komme leider erst nächste Woche wieder zum Messen bzw. Testen, aber ich werde dann berichten. Vielen Dank erst mal Gruß Stefan
Nachtrag.... Es kann auch nur ein "normales" Kabel zur Zündspule führen. Die Verbindung mit der Masse wird dann über die Befestigungsschraube hergestellt. Hier hast du es einfacher. :-) Gruss Markus
Hallo, du musst auf jedenfall den primärstrom der Spule abschalten, was aber wieder einen Zündfunken auf der sek. Seite nach sich ziehen kann, je nach Ladezustand der Spule. Wenn du aber den Ladestrom nicht plötzlich unterbrichst sondern langsam runterregelst entsteht kein Zündfunke. Am besten nen 1200V Zünd IGBT nehmen da die auch eine hohe Impulsspitze die auch primärseitig entsteht überleben. Ich habe mit dem VB027 von STM schon einige VErsuche gemacht das Teil funktioniert super ist ist Logic kompatibel.
Ich glaub ich hab ne ganz gute Idee !!! Nimm doch einfach einen Dieselmotor, da gibt es keine Zündkerzen! Und eine Abschaltung wäre auch simpler !
Hallo??? im richtigen Forum gelandet? Ich denke "Zündkerze schalten" ist eindeutig und hat für mich "NICHTS" mit einem Dieselmotor zu tun.
Ihr versteht auch keinen Spass, wa ? Mano, das Problem an der Wurzel packen ist das Motto!
Moderne Motoren haben keine Unterbrecher sondern eine sogenannte CDI Zündung. Eine Generatorspule macht eine Spannung um die 400V und lädt damit einen Kondensator auf, der durch einen Thyristor, der wiederum von einer Geberspule gesteuert wird im Zündzeitpunkt auf die Zündspule entladen wird. Das Ganze bildet eigentlich immer einen eingegossenen Batzen mit Polschuhen dran. Der übliche Taster zum Abschalten schließt meißt die 400V gegen Masse kurz. Gruß, Holm
Da stand doch MAGNET-Zündung... also da dreht sich ein Magnet um eine Zündspule. Diese Zündspule hat also keine "primär"-Wicklung... da kann man nur die Hochspannung kurzschließen! ...ist fast die billigste Lösung einer Motorenzündanlage. Also eher schlecht für elektronik. Aber man muß ja keinen echten Kurzscluß haben! Es reicht doch wenn der Zündfunke sicher verhindert wird. also: ----o---------> | / | R | ----o--------- Damit wird der Funke im Relais kleiner. R muss man mal probieren. Das Relais muss die Zündspannung ja nur im offenen Zustand ertragen. Im eigentlichen "Einsatz" beim Kurzsckließen ist Die Spannung schnell weg...
@anonym das es sich um eine Magnetzündung ist aber nur eine Mutmassung und stammt nicht vom Thread Ersteller, also vielleicht sollte das erstmal abgeklärt werden um was für eine Zündung es sich handelt. Bei den Magnetzündungen gibt es auch versch. Versionen glaub ich. Niedervolt und Hochspannungsmagnetzündung. Alternativ kann vieleicht auch die Spritzufuhr unterbrochen werden, manche Motoren haben ein extra Magnetventil dafür um ein "Nachdieseln" zu verhindern.
Hi anonym, auch Motoren mit einer Magnetzündung müssen ausgeschaltet werden. Das funktioniert meines Wissen NICHT mit dem Kurzschließen des Zündfunkens.
Thomas: Aus was für einem Buch ist das? Steht da auch was zu Zeilentrafos drin? Kannst Du das bitte auch scannen? :)
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