Hallo, Ich habe ein statisches GPS und ein bewegliches GPS (ist mehrere Minuten am gleichen Punkt). Ich sollte die Genauigkeit des beweglichen GPS erhöhen und die Idee dazu ist jetzt vom ersten GPS Signal einen Punkt zu nehmen und diesen als Referenz für das statische GPS Signal anzusehen und die Differenz zu diesem zu berechnen, wobei diese dann vom beweglichen GPS abgezogen/dazu addiert wird um diverse Ungenauigkeiten zu verkleinern. EGNOS ist bereits aktiviert. Sollte man die DGPS Berechnung nur durchführen wenn beide Empfänger die gleichen Satteliten haben? Nun wollte ich Fragen inwieweit das sinnvoll und praktikabel ist und ob es eine Software gibt die mir aus 2 NMEA Datensätzen diese DGPS Koordinaten berechnen kann? Kann ich in Google Earth auch Punktwolken Importieren, also einfach eine Liste an Punkte, die nicht im NMEA, GPX, KML, o.ä. Format sind? vielen Dank, grüße Mat
DGPS funktioniert etwa so. Dabei nimmt man die Differenz vom GPS zum festen Koordinatensysten (Karte) und sendet dieses Signal per Funk. Du willst nun die Position der Karte durch ein statisches GPS simulieren. Das kann man machen. Mach's doch einfach mal. Sateliten zaehlen kann man... und dann ? Koordinaten rechnen sollte kein Problem sein.
Ein DGPS ist leider etwas komplizierter als von Hacky geschrieben. Das Problem ist, beide Empfänger müssen ihre Position anhand der gleichen Satelliten errechnen. Und leider hat man von aussen keinen einfluß darauf, welche Satelliten gerade zur Positionsbestimmung herangezogen werden. Deshalb liest man für ein DGPS üblicherweise die Rohdaten der beiden GPS Empfänger. Auf Rover oder Basis-Station berechnet man dann hieraus die Positionen. Es gibt dafür spezielle Softwarepakete, ich meine es ist sogar ein Freies erhältlich. Google mal nach RTK lib oder schau mal bei http://www.kowoma.de/gpsforum/ vorbei.
>DGPS funktioniert etwa so. Naja.... Selbst Wiki erklaert wenigstens das Prinzip richtig. Positionsfehler sind ueberwiegend verursacht durch Signal-Laufzeitfehler. Die wiederum sind zudem dynamisch und fuer jeden Sat anders. >Sateliten zaehlen kann man... und dann ? Noe. Muss man sogar, das ist zentraler Teil der Korrektur. Die Korrekturdaten sind Zeit- und Sat-bezogen um Laufzeitfehler einzelner Sats zu korrigieren. Das geht nur fuer Sats die sowohl Basis als auch Rover gleichzeitig empfangen. Und damit es funktioniert muss der Referenzempfaenger die Daten (per Funk) im RTCM-SC104 Format ausgeben und der Rover (bewegliches GPS) eben dieses Korrektursignal empfangen und verarbeiten koennen, das setzt einen 2. Eingang fuer RTCM-Daten voraus. Sowas kann, wenn es nicht allzu teuer werden soll, etwa ein Motorola M12/+ Der M12 oder M12+ kann als Basis und als Rover eingesetzt werden. EGNOS oder WAAS ersetzen (eingeschraenkt) die DGPS-Mimik. Das sind schlicht Korrekturdaten fuer die Laufzeitfehler einzelner Sats. Eine Alternative zu DGPS waere aufwendiges Postprocessing der Empfangsdaten, wie etwa im Vermessungsbereich. Details dazu finden sich in der einschlaegigen Fachliteratur.
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