Hallo, ich bin verzweifelt auf der Suche nach detaillierten Informationen zu Triacschaltungen. Aber erst einmal zu meinem Vorhaben: Ich möchte einen Wechselspannungsbetriebenen Ultraschallvernebler schalten. Ein Relais ist aufgrund des störenden Klickgeräusches nicht geeignet. Der zweite Gedanke bestand darin, mit einer bereits fertigen Triassteuerung das Netzteil auf der 230V Seite zu schalten. Das Problem ist jedoch, dass die Schaltung einen 0-Punkt Detektor besitzt, was bei einem Trafo denkbar ungünstig ist. Daher bin ich zu dem Entschluss gekommen, mit dem Triac die 24AC Leitung zu schalten. Ich bin mir jedoch unsicher, ob dieser geringe Spannungsbereich dafür geeignet ist. Fließt in diesem Spannungsbereich überhaupt noch genügend Strom durch den Triac? Muss eine gewisse Mindestschaltspannung anliegen, damit der Triac überhaupt niederohmig werden kann? Ich habe gelesen, dass man auch ein Reedrelais zu Triassteuerung nehmen kann. Ich kann mir bei dieser Form der Triacansteuerung aber nicht erklären, wie ein konstanter Strom erzeugt werden kann, da dieser doch von der zu schaltenden Spannung anhängig ist und diese (was Wechselspannung nun mal an sich hat) sich ständig ändert.
Hat keiner einer eine Idee? Das Schalten von Wechselspannungen dürfte für den Elektronikfreak recht trivial sein...
warum sollte das mit einem Triac ein Problem sein? Sollte allerdings mit neg. Steuerstrom angesteuert werden (Verbindung Triac <-> MC an +5V, Einschalten des Triac mit L-Pegel) Je nach Stromversorgung des MC ist vielleicht einfacher, ein Photo-MOS-Relais zu nehmen (->Matsushita Nais).
Was meisnt du mit "neg. Steuerstrom"? Soll ein Pol des 24V Ausgangs am Netzgerät mit der 5V Spannungsversorgung des µC verbunden werden und dann zum Schalten einfach der entsprechende Pin am µC (verbunden mit dem Steuerpin des Triac) auf GND gezogen werden? Was hat es mit der wechelnden Spannung auf sich? Wie kann garantiert werden, dass immer ein konstanter Strom fließt? Mir würde übrigens eine ausführliche Beschreibung zur Ansteuerung von Triacs föllig ausreichen. Ich habe halt selbst nur nix im Netz gefunden...
denk dir die Anode1 (A1, auch als MT1 bezeichnet) des Triac als Bezugspunkt, dann gibt es 4 mögliche Betriebsquadranten: -positive Hauptstrecke, positiver Zündstrom (I) -positive Hauptstrecke, negativer Zündstrom (II) -negative Hauptstrecke, negativer Zündstrom (III) -negative Hauptstrecke, positiver Zündstrom (IV) im 4.Quadranten zünden manche Triacs überhaupt nicht, andere brauchen erheblich mehr Zündstrom, der Stromflusswinkel ist aber auch dann eingeschränkt. Der Idealzustand wäre Zündstrom gleiche Polarität wie Hauptstrecke (I+III), das ist rel. aufwändig. Man benutzt daher meist II und III. Und wenn dann A1 mit +5V des MC verbunden ist, erzeugt ein L-Pegel des ans Gate angeschlossenen (über einen Strombegrenzungswiderstand) einen neg. Strom. Jetzt gibt es wieder 2 Möglichkeiten: -kurze Zündimpulse -statische Ansteuerung Zündimpulse erfordern eine Synchronisation mit der Wechselspannung, hat den Vorteil, den Stromflusswinkel steuern zu können (und weniger Strom zu verbrauchen) statische Ansteuerung ist einfacher zu realisieren.
Ist der Bezugspunkt für den Zündstrom (und damit die Spannung) wirklich immer A1? Ich dachte, er würde immer vom einen Pin zum anderen wechseln (je nachdem ob gerade eine positive oder eine negative Spannung anliegt). Oder kann man mit deiner Methode stets nur eine Halbwelle schalten (in dem man sich für II oder III entscheidet)? Sollte der Zündstrom die vorgegebenen werte eher über- oder unterschreiten?
Es wäre wirklich nett, wenn mir jemand weiterhelfen würde. Ein helfender Link und ich bin glücklich :-)
Hallo Julius, mache das doch einfach mit elektronischen Lastrelais und fertig. Die meisten Typen sind für Schaltspannungen ab 24V geeignet. Achte auf die Datenblätter. Grüße Dirk
Hallo Julius Schau Dir doch mal mathar.com an. Dort findest Du eine Dimmerschaltung vom Feinsten! Auch das Verhalten von Triacs ist dort sehr schön erklärt. Ein wenig abgewandelt, sollte sie Dein Problem (auch bei 24V) lösen. Gruss und (d/l)ichten Nebel :-) Peter
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