Der Titel sagt ja eigendlich schon fast alles... Ich habe an einem ATmega8 4 Motoren (Ganz normale Bürstenmotoren mit 2 Anschlüssen) über ULN2003 Treiber (Darlington-Array) angeschlossen. Es kann nun aber passieren, das ein Motor blckiert. Dies muss ich jetzt auf möglichst einfachem Weg erkennen um den Motor abzuschalten. Wie kann ich das machen?
Hm Shunt und OP (Komperator) fällt mir so ein. Beim überschreiten eines bestimmten Stromes, schaltet der OP seinen Ausgang um. Mfg Sascha
vll. noch eine rc kombination an den shunt, damit kurze bursts nicht den komperator ausloesen. ansonmsten duerfte das wohl das mittel der wahl sein Gruß Tobias
Wie muss ich den Shunt schalten? Kann ich den dort abfallenden Strom auch mit dem integrierten ADC des AVR messen?
Könntest Du vielleicht schon, es ist aber ungeschickt. Viel besser ist es, wie bereits schon vorgeschlagen, Komperatoren herzunehmen. Am besten solche mit Open-Collector-Ausgang (z.B. LM339, 4 Komperatoren in einem Chip) dann kannst du alle Ausgänge parallel schalten mit einem Pull-Up-Widerstand nach Vcc und den Interrupt-Eingang des Mikrocontrollers dran. Das spart eine riesige Menge Rechenleistung, da das Blockieren eines Motors ein Grenzfall sein soll und nicht der Normalfall. Deshalb ist Abfragen in Software übel, da ist ein Interrupt besser. Außerdem sparst Du damit Pins ein. MfG - cl
@C. Lechner: Was benötigt beim ADC Rechenleistung? Denn kannst Du doch in aller Ruhe mit niedriger Samplingrate im Kanal-Scan-Modus laufen lassen. @Alle: Ein andere, witzige Methode wäre noch, nicht den Laststrom zu messen, sondern die durch den Motor verursachten Störungen zu messen. Das wäre dann Lastunabhängig. Sobald der Motor blockiert, ist er ein rein ohmscher Widerstand. Vielleicht würde es schon reichen, mit einem Kondensator als Hochpass die Störspannungen von der Motorzuleitung zu entkoppeln und damit auf den vorgespannten Komparator-Eingang zu gehen.
@Michael (ein anderer): Naja Rechenleistung braucht er nicht wirklich wenn mit dem Interrupt arbeitet, aber es ist Aufwand und gewöhnlich kann man seinen ADC doch für bessere Dinge verwenden. - cl
Könnte man nicht einfach einen Anschluss auf AC überwachen? Der Strom pulst ja im Betrieb, was sich durch simples, hochohmiges Anzapfen, verlustfrei prüfen lassen könnte.
hat nicht der mega8 einen integrierten komparator, der einen interrupt auslösen kann ? vg ed
Wenn's um richtig hohe Ströme geht und man eine galvanische Trennung möchte kann man anstatt eines Shunts auch einen Strom-(Hall-)Sensor nehmen. Es gibt welche, die eine zum Strom proportionale Spannung liefern.
Nimm einen Shunt-Widerstand (< 0.5 Ohm) und den ADC des µP; mit einem Komparator wirst Du nicht glücklich, da in der Startphase des Motors jedesmal der Kurzschlußstrom fließt. Damit die Lösung mit dem ADC klappt, mußt Du die ADC-Werte noch filtern und für die Blockiererkennung eine Totzeit vorsehen.
Die Idee mit dem Shunt ist gewiss nicht verkehrt, ggf. könnte es aber sicherer sein, wenn Du das Ergebnis der Motorarbeit überwachst. Dann hättest Du auch Getriebeschäden, Achsbruch ... mit im Boot.
Ich hab mal ne schöne Motorschutzschaltung mit nem Hallschalter gesehen (kann sie nur grad nicht mehr finden) Dort wurden 3-4 Wickel der Motorzuleitung um einen Eisenkern (Stahlnagel) gewickelt. Auf den Kopf des Nagels wurde so nen billig hallsensor von Siemens geklebt. Durch den in der Zuleitung fließenden Strom wird ein Magnetfeld im Nagel erzeugt. Der Hallsensor detektiert Magnetfelder und gibt nen Digitalsignal raus (war glaub ich sogar TTL) Die Empfindlichkeit wird über die Anzahl der Wickel gesteuert. Dadurch das kein Schunt verbaut wird, fällt die Motorleistung auch nicht ab, und der Kram ist sogar galvanisch getrennt. Wie gesagt, ich kann die Orginalschaltung nicht mehr finden. War glaub ich in 308 Schaltungsideen (oder so ähnlich) drin. cu Hauke
Bei leistungsstarken Motoren könnte man auch eines der Versorgungskabel induktiv ankoppeln. So wird das in Leistungsapplikationen gemacht.
Hallo Leute, bei Gleichstrom funkt. das mit der Indukt. Auskopplung über Spule nicht. Gruss Kurt
nochwas: es gibt FET mit Sensoranschluss, hier wird ein Teil der Zellen augekoppelt. Daran ist auch der Stromfluss erkennbar. Noch was fällt mir ein: Wenn das Verhältniss vom "Normalstrom" zum Blockierstrom gross ist könnte auch eine Selbstrückstellende Sicherung helfen. Wenn es nur notwendig ist zu erkennen "ob überhaupt einer hängt" dann würde eine Sammelerkennung über Dioden reichen. Kurt
@Tex: >> Dann hättest Du auch Getriebeschäden, Achsbruch ... mit im Boot. Und das soll alles bei einem Motor passieren, der sich mit ULN2003 ansteuern läßt ? Ich bitte Dich ! Da wäre es schon sinnvoller, die Motordrehung per Videokamera zu überwachen und das Bild auszuwerten. Da könnte man auch rechtzeitig Alarm geben, wenn sich eine Fliege nähert.
Was ist mit Drehgebern ? Speziell in der Robotik benötigt man diese Drehgeber hinter dem Getiebe sowieso, für die Odometrie. Gruß hagen
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.