Hallo Forum, ich habe von einem bekannten Militär surplus Händler für ganz schmales Geld eine 'Sprechgarnitur Telemit' gekauft. Daran interessiert mich eigentlich nur das Kehlkopfmikrofon. Mit sowas habe ich noch nicht experimentiert. Bis heute... Da sich keine Daten davon finden lassen, außer, dass es damals im Unimog als interne Com eingebaut wurde findet man außer einer Seite im Netz mit Bildern von einem ähnlichen Mikrofon leider nichts. ( http://www.radiomuseum.org/forum/wer_kennt_dieses_kehlkopfmikrofon.html ) Das Mikrofon, was ich hier habe ist ähnlich aufgebaut. Es hat zwei Kapseln, die bis auf die Beschriftung und einer Anderen Befestigung hinten gleich aussehen. Meins hat leider keine Beschriftung. Erstmal will ich feststellen, um was für ein Mikrofon es sich handelt und dann wie ich es verwenden kann. Ich will es einfach am PC anschließen evtl. später mal an einem Funkgerät. Da ich meine Kapseln nicht zerstören will, habe ich an den zwei herausgeführten Kabeln mit einer Widersandsmessung begonnen und konnte ca. 15 Megaohm messen. Die Kapazität ist bei 35pF und eine Induktivität konnte ich nicht messen. Das Einfache anschließen an einen MIC in vom Laptop hat nicht funktioniert. Brauche ich eine Phantomspeisung? Wenn ja mit welcher Spannung? Wie baut man so etwas selbst? Hat vielleicht doch schon jemand das gleiche gebaut? Danke und Grüße, Jörg
15MΩ it zuviel. Kannst du so ne Kapsel mal aufmachen? Normalerweise haben Dynamische Mikrofone, typisch telefonische 300-600Ω. Das Problem bei deinem Mic-In am PC ist, dass 1. eine Tonaderspeisung drauf ist, und 2. Spitze und Ring des 3,5mm-Steckers Signal und Speisung(!) führen. In Elektret-Mics, wie normale PC-Mikrofone eben sind, steckt ein JFET drin, der bekommt seine Betriebsspannung (Gate-Source) über einen Widerstand. Kannst es ja auch mal mit einem vorgeschalteten JFET probieren. mfg mf
Hi mf, erstmal Danke für deine Antwort. Auf machen wollte ich so eine Kapsel eigendlich nicht. Wie man auf den Bildern sieht, ist darin wahrscheinlich eh alles vergossen und die Kapsel danach defekt. Welchen jFet soll ich denn da nehmen? Welche Impedanz hat der MIC Eingang und wie groß muß dadurch der R werden? Noch jemand mit Ideen? Grüße
Da ich nicht angemeldet bin, kann ich nicht editieren. Aber der Transistortester (MarkusF) erkennt in dem Mikro zwei antiparallele Dioden. Was ich mir grade über einen jFet anlesen konnte deutet doch darauf hin, dass schon einer eingebaut ist, ich also zwischen Drain und Source messe? http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/57/Electret_condenser_microphone_schematic.png/220px-Electret_condenser_microphone_schematic.png
Zwei Antiparallele Dioden? nee die im JFet wären antiseriell. Also eine Diode jeweils von Source bzw. Drain zu Gate. mfg mf
Hat vielleicht noch jemand eine Idee, was ich messen kann um mir sicher zu sein, wie ich es anschließen muß? Gruß und Danke, Jörg
Wenn Du nur 2 antiparallele Dioden messen kannst, könnte es immer noch sein, das es ein piezoelektrisches (Kristall) Mikrofon ist. In einigen Telefonen waren solche Wandler auch einige Zeit, sowohl als Hörer als auch als Mikrofon eingesetzt. Auch in diesem Falle solltest Du eine Impedanzwandlerstufe vorschalten (im einfachsten Falle ein BF245, Widerstand 1M und Mikrofon parallel an Gate-Source, Source-Drain an den Mikrofonengang, Speisung kommt von dort). mfG ingo
Schließe es noch mal an den Mic-Eingang an. Verbinde vorher den Mittelring des Klinkensteckers mit der Spitze. Wenn es ein Elektret-Mic ist, müsste es nun funktionieren.
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