Hi, ich möchte mit einem KTY81-110 die Temperatur messen. Dazu schalte ich dem KTY eine Konstantstromquelle mit JFET vorraus (1mA). Ich verwende den BF245A und einen 1k-Widerstand nach Source, der die Abschnürspannung am Gate vorgibt. Dann schalte ich den KTY vom Gatepotential nach Masse. Meine Versorgungsspannung ist 5V. Mein Problem ist jetzt: Wenn ich statt dem KTY nen 1k-Widerstand verwende, müsste ich eigentlich bei 1mA Konstantstrom einen Spannungsabfall von 1V bekommen. Dem ist aber nicht so. Ich messe eine Spannung von 2.4V. Mache ich bei der Beschaltung etwas falsch? Viele Grüße Maggie
Ich sehe gerade ich messe nicht 2.4V sondern 4V. Sagen wir über dem Sourcewiderstand fällt 1V ab und über dem Messwiderstand müssen dann logischerweise ca. 4V abfallen (am BF245 natürlich auch ein bisschen was). Wie kann ich diese FET-Schaltung dann als Konstantstromquelle verwenden?
Ich konnte das Problem lösen: Es gibt zwei verschiendene Datenblätter: Einmal das von Phillips und dann das von Fairchild: Jedes beschreibt eine andere Pinkonfiguration. Die von Fairchild war dir richtige. Viele Grüße Maggie
1. Kannst du die Schaltung mal hier einstellen? 2. Wie du sehr oft hier im Forum nachlesen kannst, sind diese Art KSQ für Spannungen unter 8 - 10V VDS ungeeignet. Arno
> 1. Kannst du die Schaltung mal hier einstellen? Siehe Anhang. > 2. Wie du sehr oft hier im Forum nachlesen kannst, sind diese Art KSQ > für Spannungen unter 8 - 10V VDS ungeeignet. Warum sollte für diese Konstantstromquelle eine Versorgungsspannung von 5 V nötig sein?
Du hast für den FET nur ca. 3V VDS zur Verfügung. Schau dir mal die Ausgangskurve im Datenblatt an und du wirst feststellen, dass unter 5V diese alles andere als linear verläuft. Falls du kein DB mit Kurven hast: http://www.datasheetarchive.com/pdf-datasheets/Datasheets-14/DSA-265347.html Arno
Eine Stromquelle mit einem Jfet und sonst nichts ist für diesen Zweck die schlechteste Schaltung die man wählen kann. Entweder machst du noch einen Opamp zur Stromregelung dazu oder nimmst besser gleich eine ganze andere Schaltung. wenn du nur 5V hast, dann musst du einen Jfet mit kleiner Schwellspannung wählen. Schaltungsvorschlag: 1. Falls deine 5V genau genug sind, dann einfach einen Vorwiderstand oder einen Spannungsteiler nehmen und daran den Temperatursensor anschließen. 2. Falls nicht, dann nimm eine Referenzspannungsquelle (IC) mit 2,5V. Die hängst du an deine 5V. An den Ausgang der Referenzquelle kommt dann ein Vorwiderstand und daran der Temperatursensor. Auch hier könnte man einen Spannungsteiler nehmen um eine gewisse Linearisierung hinzubekommen.
Ein Spannungsteiler mit einem Widerstand 2,7k ist die optimale Lösung. Dadurch wird der KTY linearisiert und die Berechnung der Temperatur reduziert sich zu y = m*x + b.
Danke Bernd, irgendwie hatte ich sowas in Erinnerung. Ich wusste allerdings den exakten Wert zur Linearisierung nicht mehr. Also Maggie, hau weg den Jfet. :-) Nimm zwei Widerstände R1 und R2 und eine konstante Spannung. Dabei die Bedingung R1*R2/(R1+R2) = 2,7kOhm beachten. Den Temp.-Widerstand parallel zu R2 schalten.
Hm, alles klar ;) Nur jetzt in Serie oder Parallel schalten. Da seid ihr euch ja nicht so einig ^^ Ich denke 2k7 in Serie zum KTY. Wäre die Schaltung mit dem JFET denn in Ordnung, wenn man ne höhere Spannung Vds verwendet? Da ist die Kennlinie ja linear. Muss ich die Geradengleichung für die Linearisierung empirisch ermitteln oder gibts da schon ne geläufige Berechnung? Viele Grüße Maggie
Nimm einen einfachen Widerstand als Spannungsteiler, der linearisiert besser als eine Konstantstromquelle, erst recht wenn die zu wenig Spannung hat. MFG Falk
Jfet ist Schrott in dieser Anwendung. 1. Der Drainstrom müsste durch Aussuchen eines individuellen Widerstandes eingestellt werden. 2. Der Drainstrom ist temperaturabhängig. Nimm folgende Erkenntnisse für dein späteres Berufsleben mit: Meide Jfets wenn immer möglich. Man benutzt die heutzutage nur noch selten und wenn dann meistens zusammen mit einem Opamp der genau obige Probleme löst.
> Muss ich die Geradengleichung für die Linearisierung empirisch ermitteln
Kann man. Im Anhang (Seite 10) ein Beispiel, für die 2k-Typen liegt das
Optimum um 5,4k.
mfG ingo
Jo, ich habs kapiert :) Unter Konstantstromquelle steht: Vorteile: ... * weitestgehend temperaturunabhängig Das wäre ja dann nicht gerade richtig.
>> Muss ich die Geradengleichung für die Linearisierung empirisch ermitteln > > Kann man. Im Anhang (Seite 10) ein Beispiel, für die 2k-Typen liegt das > Optimum um 5,4k. > Ok ich stand wohl auf dem Schlauch. Danke.
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