Für meine Solarsteuerung suche ich eine Ersatzphotodiode. Im Datenblatt Typ e http://www.resol.de/Produktdokumente/48005440_CS10.datde.pdf Ist ein Kurzschlussstrom von 2,03 µA pro Watt/m² angegeben. Die spektrale Empfindlichkeit sollte sich "möglichst" weit über die Globalstrahlung erstrecken. Bin gerade am überlegen, da die Steuerung mehrere Kurzschlussströme (zur Auswahl) zulässt, mir durch Abdeckung und Parallelschaltung von BPW 34 Dioden welche ich glasklar in Harz eingiesse den passenden Typ zurechtzubiegen. Kennt jemand den Typ mit dem ich auf die 2,03 komme (leider keine Bezeichnung auf der Diode)?
Es ist mir nicht wirklich klar weshalb der Photostrom genau diese 2.03uA/W/m^2 sein muss. Eine Abweichung von 20% sollte nicht viel ausmachen. Trotzdem. Man kann eine flaechenmaessig groessere Diode nehmen und die Flaeche abdecken.
Sofern man eine finden könnte mit den passenden Kurzschlussströmen pro Watt und Fläche wie in dem Datenblatt beschrieben, stimmt ungefähr (sicherlich immer noch ein sehr großer Fehler) die Messung der Einstrahlungsleistung für die Solaranlage. (Mir ist klar, dass die Sache ja eigentlich Temperaturkompensiert sein muss). Ich möchte das Ding (90 Euro) eigentlich nur flicken und hoffe, dass jemand ein passenden Typ findet. Da ich ein Solarimeter habe, könnte ich durch Abdeckung und Typanpassung sicherlich auch die BPW 34 einpassen. Gleich einen passenden Typ einzubauen wäre mir jedoch lieber. (Frage mich, wie eine Diode überhaupt kaputtgeht). Zum Anlaufenlassen (Pumpe) eines Röhrenkollektors ist der Sensor garnicht schlecht.
Das ist eine BPW21, sieht man am Gehäuse und ist ja auch die einzige die als hermetischer Tageslichtsensor beworben wird, und die Sensorklasse A - K drucken die durch ausmessen drauf, denn so genau werden die vom Hersteller nicht einsortiert.
Die BPW 21 hat eine Anpassung der Empfindlichkeit an das Auge. Hier wäre aber eher eine Anpassung der Empfindlichkeit an die Energie angebracht. Die Anpassung ans Auge ist aber vermutlich schon etwas besser als die einer reinen Photodiode ohne Filter. Wegen der Abhängigkeit vom Spektrum kann man also ohnehin keine wirklich gute Genauigkeit erwarten. Als Schätzeisen sollte es aber reichen - besser wird der Original Sensor vermutlich auch nicht sein.
Dan schaue ich mal nach der und versuche es. Die fehlende Temperturkompensation am Messort bringt ja auch noch ordentlich Ungenauigkeit. Es geht nur drum, das der Röhrenkollektor rechtzeitig anspringt und nicht immer die Pumpe laufen muss. Früher gab es noch andere Phtodioden in der Gehäuseform, ich hoffe die haben keine Exoten genommen. Wobei die BPW21 teurer ist wie die BPW34. Kann icht verstehen, weshalb nicht die BPW34 genommen wurde?
Eine Temperatur wird man kaum brauchen. Photodioden sind nicht besonders temperaturempfindlich. Bei der BPW34 sind 0,1% / K als TK angegeben für 950 nm - mehr im roten würde ich sogar noch weniger Effekt erwarten. Da gibt es größere Abweichungen z.B. durch die Richtungsabhängigkeit der Reflexion, die Wellenlängenabhängigkeit und z.B. Tau oder Raureif auf dem Sensor bzw. Kollektor. Um damit zu erkennen ob man die Pumpe einschalten sollte, wird es aber reichen. Die BPW21 hat halt zusätzlich den Filter drin, damit die Empfindlichkeit dem Auge entspricht. Das passt zwar hier nicht ganz, ist aber vermutlich besser als gar kein Filter. Vielleicht haben die ja auch eine spezielle Version mit besser passendem Filter verbaut, die nur so ähnlich aussieht wie die BPW21 ? Es könnte auch gut sein das das Metallgehäsue besser mit den Temperaturschwankungen klar kommt als das Plastikgehäuse. Normal sind Photodioden sehr robust und gehen nicht leicht kaputt. Da ist die Messschaltung vermutlich viel empfindlicher auch Überspannungen oder ähnliches, z.B. bei einem Gewitter.
Die Messschaltung funzt. Habe allerdings auch immensen Überspannungsschutz (Varistor, Gasableiter, Supressordiode) dran. Wie gesagt, werde mir die BPW21 zulegen, welche ich leider nicht im Sortiment habe. Mir ist leider noch immer nicht klar, weshalb die ein so teure Photodiode verbauen? Es gibt ja wesentlich besser geeignete Alnternativen. Die Diode drückt ja den Herstellungspreis ordentlich nach oben. Der öffnungswinkel ist bei der BPW21 begrenzt (im Bezug zu einem Röhrenkollektor). Auch haben die BPW34 vom Winkel her einen großen Öffnungswinkel und man kann sie von so manchem Hersteller mit engen Tolaeranzen erhalten. Die BPW34 ist auch in diversen Gebäudesteuerungen verbaut. Wie würdet ihr den im Datenblatt beschrieben Typ A-E bestimmen? Eigentlich kann ich mein geichtes Kipp Instrument im gleichen Winkel in die Sonne halten und den passendsten Wert heraussuchen. Dies evtl. genau bei dem Punkt -Einstrahlung - (Wetterlage) wo es drauf ankommt.
Vermute auch, damit es eine ähnliche sein kann. Im neuen Jahr weiß ich dann mehr. Bei den 3 Euro ist ja nicht viel kaputt.
>Mir ist leider noch immer nicht klar, weshalb die ein so teure >Photodiode verbauen? Es gibt ja wesentlich besser geeignete >Alnternativen. Ganz einfach. Solche Schaltungen werden oft nicht selbst entwickelt, sondern einfach nur "übernommen". Und eine BPW21 ist nun mal die Standard-Fotodiode bei Belichtungsmessern für Tageslicht. Wenn man mal die Datenblatt-Empfindlichkeit der BPW21 von 0,34A/W auf 1W/m^2 umrechnet und dabei die aktive Fläche von 7,34mm^2 berücksichtigt, liefert so eine BPW21 ziemlich genau 7,34/1000000x0,34A = 2,50µA. Eingebaut in so ein Gehäuse könnte sich die Intensität durchaus soweit reduzieren (nämlich auf rund 80%), daß dann gerade 2,03µA fließen. So gesehen ist der "Sensortyp E" sehr wahrscheinlich eine stinknormale BPW21 mit gerade typischer Empfindlichkeit. >Es geht nur drum, das der Röhrenkollektor rechtzeitig anspringt und >nicht immer die Pumpe laufen muss. Dann nimm ein ganz normale BPW21 und gut ist. Kai Klaas
Des Rätsels Auflösung. Es war nicht die BPW 21 was eigentlich auch logisch (für was den Filter?) ist. BPW 61 war passend. Interessant wie nahe der Messwert des Gerät an einem günstigen Solarimeter liegt.
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