früher hat man mit dem z80 oder 68000 epacs (einplatinen computer) gebaut. welcher prozessor ist den heute dafür geeignet und hat einigermassen power? geeignet bedeutet für mich: nicht zu teuer einfacher anschluss von peripherie noch lötbare oder sockelbare anschlüsse gutes entwicklungssystem verfügbar da gab es doch einen 50MHz nachfolger vom z80, kennt den jemand?
Hi AVR, moderen 8051, ARM, MSP430 such dir was aus. Als Einsteiger würde ich dir zu den AVR's raten. Oder du definierst deine Anforderungen genauer ("einigermassen power" genügt nicht. Was willst du machen?) dann können wir auch genauere Tips geben. Matthias
@Martin: Was möchtest Du denn bauen? Willst Du einen Computer basteln oder eine kleine Automatisierungsaufgabe lösen? Matthias hat keine CPUs sonder Mikrocontroller aufgezählt, die für letzteres gut geeignet sind. Für ersteres würde man eher zu anderen Bausteinen greifen, falls man das heutzutage als Hobbyelektroniker überhaupt noch in Angriff nehmen kann, wenn man etwas mit zeitgemäßem Leistungsvermögen haben will. Gruß, Michael
Hi einen echten Computer baut man heute nicht mehr selber (zumindest nicht im Hobby-Bereich) Den stöpselt man aus fertigen Komponenten zusammen. Das Löten von BGA-Chips ist nichts was man unbedingt zuhause machen will (Georg Acher mal ausgenommen) Matthias
@Matthias: Sag ich doch! Aber ich kann ja nicht wissen, was der Fragesteller im Sinn hat! Gruß, Michael
Hallo allerseits gefragt wurde nach meiner Auffassung nach einem System ähnlich den damals berühmten EPACs. Ob Mikrocontroller oder Prozessor scheint mir dabei nicht relevant. Also gesucht wird eine fertig bestückte Leiterplatte mit einem/mehreren Chips und fertigen Ports. Und eine passende Entwicklungsumgebung (C-Compiler, Linker, Libs, Tools). Die Rechenleistung eines Z80 mit 50MHz kann man heute locker mit einem AVR 8MHz erzielen. Wenn das nicht reicht kann man auch auf ARM, 166er oder MPC ausweichen. Hier wirds dann aber teuer. Vorschlag. Für einfache Aufgaben reicht häufig ein AVR-Butterfly, WinAVR und eine Programmieradapter. Kosten alles zusammen ca. 60. Eventuell findet man als Ersatz für den Butterfly, auch ein Board mit einem AVR und RS232-Schnittstelle für weniger Geld. Eine Lochrasterkarte mit Mega8 reicht häufig aus. Einen Quarz kann man sich auch noch schenken, weil die interne RC-Clock bei Zimmertemperaturen ausreichend stabil ist. WinAVR (C-Compiler, Libs, gnuTools, Editor/IDE) gibts gratis im Web. Ein Progadapter kann man selbst bauen oder für ein paar Euro kaufen.
Wenn nach einer fertigen Platine/Baugruppe gesucht würde, warum sollte der Fragesteller sich dann einen Chip wünschen, der gut lötbar ist (am besten im DIL-Gehäuse)? @Martin Poth: Vielleicht sagst Du doch besser selber noch mal was dazu! Gruß, Michael
ich meinte eigentlich eine CPU, die man auch noch selber löten kann. ziel gibt es kein spezielles, mehr gehts mir darum das man die funktionsweise eines computers nachvollziehen kann und eventuell auch steuerungsaufgaben erledigen, wobei das ein avr sicher auch kann. UND warum baut man einen computer heute nicht mehr selber? gut BGA ist schwer zu löten, aber smd geht problemlos. ich will mir ja keinen pc bauen um doom zu spielen. z.b. ich hab vor ca. 10 jahren mit einem 68008 epac von der ct eine lichtsteueranlage für einen karnevallverein gebaut mit 16 triacs und 2x16 LCD anzeige. die software hab ich auf meinem mac in C programmiert, einen hex-code zur initialisierung des stack davor gehängt und in ein eprom gebrannt. ok, ich brauchte ca. 50 lösch/brenn durchläufe bis die software fertig war, aber es hat spass gemacht. wie würde ich so was heute angehen ohne einen fertigen pc hin zu stellen (wie langweilig)?
@Martin Poth: "UND warum baut man einen computer heute nicht mehr selber?" Wer hätte heute noch Interesse daran, einen Computer zu bauen, dessen Fähigkeiten weit hinter denen eines PCs auf dem Stand der Technik zurückliegt? Und einen PC nach dem Stand der Technik selber zu bauen ist nicht nur unwirtschaftlich, ich glaube es ist unmöglich (für einen Hobbyelektroniker zumindest). Dagegen sprechen alleine schon die hohen Frequenzen und das dafür (und zur Bewältigung der Komplexität) benötigte Platinenlayout. Gruß, Michael
"Wer hätte heute noch Interesse daran, einen Computer zu bauen, dessen Fähigkeiten weit hinter denen eines PCs auf dem Stand der Technik zurückliegt?" Ich. definitiv. Der Lerneffekt wäre genial.
@Simon Küppers: "Lerneffekt": Das stimmt schon, man muß sich halt nur darüber im Klaren sein, dass so ein Ding viel weniger kann als ein heutiger PC. Gruß, Michael
Das, was früher ein EPAC konnte, kann heute ein Mikrocontroller. Es gibt diverse DMX-Steuerungen (was deiner Lichsteuerung ja sehr nahe kommt) mit AVR. Wenn es wirklich ein System mit einzelnen Komponenten sein soll, gibt es die Möglichkeit, den 8031/32 oder irgendeinen anderen 8051er zu nehmen. Die benutzen eigentlich immer noch externe Bauelemente wie Eprom und RAM (ich meine damit jetzt nicht die Flash-Typen!). Einige AVR besitzen auch die Möglichkeit, externes RAM anzuschliessen, aufgrund der Architektur allerdings nur Daten und kein Programm. Das Programm kann in den Flash-Speicher bis zu 10.000 Mal geschrieben werden. Von der 8051er-Reihe gibt es auch Flash-Typen. Kommt halt auf die Anforderungen an.
Ich denke, dass das wohl klar sein sollte. Ein AVR kann auch sehr viel weniger als ein kompletter HomePC. Aber ist schon ok, dass du drauf eingehst. Ich denke jeder hier weiß was der geneigte Jugendliche/Junge Herr heute unter einem Computer versteht.
@ Martin Poth > da gab es doch einen 50MHz nachfolger vom z80, kennt den jemand? Meinst Du die eZ80 Familie? Die gibt es immer noch. http://www.zilog.com/products/family.asp?fam=218
"wie würde ich so was heute angehen ohne einen fertigen pc hin zu stellen (wie langweilig)?" Ganz klar ! Solche einfachen Sachen macht man heute mit nur einem Chip. Ein AT89C51ED2 oder ATMega32 dürfte da mehr als ausreichend sein. Die 16-fach Phasenanschnittsteuerung macht der mit links. Bzw. mit einem ATMega128 machst Du das ganze Web-basiert, d.h. Du kannst damit die verschiedenen Lichtprogramme auswählen oder ändern. Kostet dann aber noch nen 2. Chip für den Ethernetanschluß (z.B. LAN91C96). Peter P.S.: Ein PC mit 120W Energieverschwendung nur für ne einfache Lichtsteurung wäre ja ne ökologische Katastrophe.
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