Hallo, Hab leider beim googeln nix gefunden, drum frag ich hier mal. Ich möchte ein symmetrisches Audiosignal (XLR) splitten. Kann ich das über "einfache" Impedanzwandler (OP) machen, oder muss ich da mehr Schaltungsaufwand betreiben? Vielen Dank schon mal! Gruß, Christian
Also einen einfachen Impedanzwandler kannst Du nicht nehmen, dann verlierst Du die Signalsymmetrie. Du mußt beim splitten sowohl das "normale", als auch das invertierte Signal puffern. Theoretisch geht es natürlich auch mit 2 wirklich gleichen OP´s, wie Du es machst, hängt von Deinen Ansprüchen ab... Gruß Wolfram
Hallo, ich weiß weder ob es sowas gibt oder ob es funktioniert, aber könnte man das nicht irgendwie passiv mit einem "Doppeltrennübertrager" (also ein Tonfrequenz-Trafo mit einer Primär- und zwei Sekundärspulen, gleiche Windungszahl) lösen?
Hallo, eine möglichkeit ist wirklich der Trafo Split. Mit einem Hochwertigen Trafo (Lundahl) gelingt das auch gut. Es gibt auch viele fertige Trafokisten. Das ganze hat den Vorteil das du potentialfrei bist.
Hallo, das mit dem Trafo wäre schon eine Möglichkeit, an die ich auch schon gedacht habe. Das Prinzip ist ja dann das gleiche wie bei einer DI-Box. Ich persönlich würde aber was "elektronisches" bevorzugen, weil ich evtl. noch einen verstellbaren Ausgangspegel haben möchte. @ Wolfram: Wie ist das gemeint mit den Ansprüchen? Es sollte auf alle fälle bühnentauglich sein. Muss kein superperfektes Gerät werden für Studioanwendungen, aber halt ne ausreichende Qualität für PA. Gruß, Christian
Es gibt auch aktive DI-Boxen. Wenn du etwasGeld investieren willst, nimm doch den Ultralink von Behringer. Dabei handelt es sich um einen Mix-/Split-Verstärker. Manche Audiophile meinen zwar, dass die Dinger dolle rauschen, aber warum verkauft sich das Ding dann so gut? Preislich liegt der bei ca. 100 Euro. DI-Boxen gibt es für weniger...
Hallo, @ Rahul: Ich kenne diese aktiven Splitter, daher eigentlich auch die Idee mit der "aktiven" splitterei. Thomann verkauft diese auch für 99 bis ca 400 je nach Qualität. Kaufen möcht ich so einen Splitter eigentlich nur, wenn's gar nicht anders geht. Der Splitter ist eigentlich nur die erste Stufe eines größeren Gesamtprojekts und soll deshalb später mal in das gleiche Gehäuse wie der Rest. Gruß, Christian
hi Christian, ich empfehle die Vorgehensweise von Sven. Mit nem Übertrager hast Du eine feine Lösung, schnell, preiswert, rauscharm und potentialfrei. Danach kannst Du mit jedem Signal tun, was Du möchtest. Was ich mit den Ansprüchen meine, hast Du selbst schon erkannt, vom einfachen Doppel-OP bis hin zum microprozessor-gesteuerten Lautstärkeregeler mit Relais kannst Du den Aufwand für die gleiche Aufgabe völlig frei festlegen...eben abhängig von den Ansprüchen. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede..:-)) (www.audiograde.de) Gruß Wolfram
Hallo, alles klar, dann werd ich's mit Übertragern machen, aber interessieren würde es mich trotzdem noch, wie man das auf "elektronische" Art und Weise machen könnte :) Jetzt ist mir noch eine Frage eingefallen: Wenn ich ein symmetrisches Signal in ein asymmetrisches wandeln will, muss ich ja theoretisch nur nen Differenzverstärker hernehmen. (oder?) Aber wie macht man aus einem asymmetrischen Signal ein symmetrisches? Das "normale" so lassen und nur invertieren? ... dann hab ich aber wieder das gleiche Problem wie Wolfram in der ersten Antwort dargestellt hat mit der unsymmetrie. Oder täusche ich mich da? Gruß, Christian
Morgen Christian, also im Prinzip ist der elektronische Aufwand für Symmetrische Signale fast immer der Doppelte. Also ein OP für das "normale" (nicht invertierte) Signal, ein OP für das invertierte Signal. Um ein symmetrisches Signal in ein unsymmetrisches zu verwandeln, genügt es eigentlich schon, ein Eingang gegen Masse arbeiten zu lassen-fertig. Ob Du das invertierte oder nicht invertierte nimmst, ist dabei egal. Um ein asymmetrisches Signal zu symmetrieren, kannst Du entweder was eigenes mit 2-3 OP bauen, oder auf fertige Lösungen greifen, die aber nichts anderes machen, lediglich auf Gleichheit getrimmt sind. Willst Du jedoch die Lautstärke regeln, brauchst Du auch wieder den doppelten Aufwand, 2 Potis (Gleichlauf!), 2 PGA´s, oder wie auch immer... Ich persönlich bin kein großer Verfechter außerhalb der prof. Beschallungstechnik, wo es wg. der besseren Störfestigkeit seinen Ursprung und seine Daseinsberechtigung hat. Gruß Wolfram
@Wolfram: schon mal Audio-Signale unsymmetrisch über 100m übertragen? Da kommt nicht mehr viel sinnvolles bei raus... Natürlich bedeutet es Mehraufwand. Als interessante Seite zu dem Thema fällt mir http://www.theimann.com ein. Auf der Seite findet man viele Sachen zu dem Thema. Übrigens ist der "normale" Weg so, dass das Signal symmetrisch in ein Gerät kommt, dort asymmetriert wird und nach der entsprechenden Bearbeitung wieder symmetriert wird. Zumindest arbeiten die Mischpulte, die ich bisher zerlegt habe nach dem Prinzip. @Christian: Genau die meinte ich. Bei Monacor.de findet man auch Audio-Übertrager für den Einbau in Geräte. Das soll keine Werbung für den Laden sein, sondern einfach nur ein Hinweis für eine Quelle, die auch als Normalsterblicher erreichbar ist. gruß Rahul
Hallo Christian. Also wenns nur um Geld zu sparen ist. Kennst du den Behringer Split amp? Keine 100 Euro. 2 sym in auf 2x4 sym out. Als Mixer oder Splitter. Andernfalls kann ich dir den Tip geben mal auf der "Rane" Hompage ein bischen zu stöbern. Die trauen sich ( aus gutem Grund ) ihre kompletten Schaltpläne offenzulegen. ( inkl aller Bauteilwerte !! ) Ich hab da stellenweise auch schon gut geklaut. Da findest du eigentlich alle gängingen Varianten An Sym Ein/Aus ..von einfach bis High Tech.
Hallo, @Rahul: Es müssen nicht mal 100m sein. 10m parallel neben einem Stromkabel reichen auf der Bühne aus um ein asymmetrisches Signal fast unbrauchbar zu machen. Ich möchte das bei mir genauso machen wie du beschrieben hast. symmetrisch --> asymmetrisch --> "Verarbeitung" --> symmetrisch @wigorex: Danke für den Tipp! Ich werd da mal stöbern... Es geht nicht nur ums Geld. Leider hab ich nur noch 2HE im Rack frei. Ich möchte den Splitter eben gern in den gleichen 2HE-Einschub einbauen, wie den Rest vom Projekt. Eignen sich zum Schalten von Analogsignalen (Line-Pegel) die Analogschalter (z.B 4053), oder sollte man das lieber über gute Relais machen? Gruß, Christian
@Rahul: ..schon mal ne Betonbox 100m weit geschleppt? Da sind Deine Arme ganz schön symmetrisch gleich lang...;-)) Ist schon klar, aber ich glaube, das hatte ich auch erwähnt.Bei prof. Beschallungstechnik ist es (logischerweise) Standard. Ich beschäftige mich aber meist nur mit HiFi, und da ist für mich die einzig logische Anwendung der Plattenspieler, denn der hat von Natur aus ein symmetrisches Signal. @Christian: 4053 kann ich nicht empfehlen, nimm lieber in gutes Relais, wenn Du eins mit Doppelkontakten nimmst, ist der Aufwand ausnahmsweise nicht höher als bei asymmetrischer Verarbeitung. Gruß Wolfram
Hallo, @Wolfram: Was ist ein gutes Relais und wo kann ich sowas (möglichst günstig) kaufen? "Knackst" das nicht beim Umschalten? Gruß, Christian
Hallo Christian, Ein gutes Relais ist eine gute Frage..:-)) Nein, im Ernst, auch da wieder die Frage nach der Qualität. Natürlich kannst Du ohne Probleme ein Omron in kleiner Bauform verwenden. Ich verwende NAIS TXS-Relais, weil ich die direkt vom Controllerport ansteuern kann, also die Treiberstufe einsparen kann und diese Relais mit das beste sind, um so kleine Pegel sicher zu schalten. Es hängt also von Deinem Anspruch ab und vom Aufwand. Ein billiges Omron mit Transistor kostet weniger als ein fünftel eines TXS.... Knacken tuts sicherlich, wenn Gleichspannung mit geschaltet wird. Also entweder entkoppeln, oder wenn man Kondensatoren im Signalweg als Frevel empfindet, das Signal beim Umschalten kurz nach Masse kurzschließen um es nach dem Umschalten freizugeben. Erfordert aber noch ein Relais und etwas Logik... Du siehst also, warum ich in meiner Steuereinheit für meinen Vorverstärker einen dicken uP einsetzte und per I2C die insgesamt gut 80 Relais ansteuere...:-)) Viel Erfolg, Gruß Wolfram
Hallo, @ Wolfram: Ich werde ein Koppel-C einbauen. Das Ganze soll mal ziemlich schnell schalten, habe keine Zeit zu warten, bis 80 Relais mal geklingelt haben ;-) Bei der nächsten R - Bestellung lass ich mal so kleine Omron-Relais mitschicken und teste mal, obs für mich reicht. Wenn nicht, wo kann man die NAIS TXS ordern? Gruß, Christian
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.