Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Zukunftssichere Ladetechnik


von Mod B. (dermodellbauer)


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Hallo, ich möchte mal die Meinung von anderen technisch versierten 
Personen zu meinem aktuellen Projekt hören.

Erstmal der Hintergrund:
Ich habe vor 12 Jahren mein erstes Schnellladegerät (für 12V Versorgung 
mit step up Wandler) für den Modellbau selbst gebaut. Damals auf PIC 
Basis, komplett in assembler programmiert. Im ersten Schritt für die 
damals aktuellen Technologien Blei und NiCd. Später dann auf NiMH 
erweitert.
Vor etwa 7 Jahren stand es dann an, weitere neue Akku Technologien zu 
bedienen (LiIon). Da ich keine Lust mehr hatte immer wieder in die 
Tiefen des assembler codes einsteigen zu müssen und der Code langsam die 
Grenzen des 16f84 gesprengt hat, entschied ich mich das ganze Projekt 
auf AVR Basis neu anzugehen und in C zu programmieren. Dabei habe ich 
auch ein paar Verbesserungen im step up Wandler einfliesen lassen.
Letztes Jahr habe ich dann aus Interesse ein Projekt mit Coretex M3 zu 
realisieren den nächsten Entwicklungsschritt gestartet und nochmals den 
Leistungsbereich erhöht. Bei der Umsetzung kam für mich die Frage auf, 
wie mann mit der Lader - Leistungselektronik wirklich zukunftssicher 
bleiben kann. Hierbei denke ich vor allem auch an kommerzielle 
Anwendungen wie z.B. Akkusysteme für Power Tools oder ähnliches.
Meine Idee hierzu war dann, die eigentliche Ladeelektronik nur noch als 
gesteuerte Strom- und Spannungsquelle auszulegen. Die eigentliche 
Akkutechnologie abhängige Ladeintelligenz steckt in einer kleinen 
Elektronik direkt am Akku und gibt der Ladeelektronik über eine (in 
meinem Fall serielle) Schnittstelle bekannt, welchen Strom oder welche 
Spannung diese aktuell anbieten soll. Ich habe dies mal für einige 
meiner Akkus realisiert und es funktioniert wunderbar. Da in kommerziell 
genutzten Akkus heute für gewöhnlich eine Überwachungselektronik sitzt, 
könnte diese die entsprechende Aufgabe wohl ohne Probleme übernehmen.
Was haltet ihr von diesem Konzept?

von Peter R. (pnu)


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Das Konzept ist übertrieben.

Welche Akkutechnologie oder eher Ladetechnologie demnächst auf den Markt 
kommt, kann niemand wissen.

Von der den Akkupaketen beigefügten Ladeintelligenz ganz zu schweigen. 
Da pfuscht das marketing ja auch noch mit.

Dass sich eine Trennung Leistungsteil-Steuerteil lohnt, dürfte hinhauen. 
Nur
wird ein Gerät für alle Akkutypen erst einmal zu kompliziert in der 
Bedienung und wird schon durch einen Akku blockiert, was macht man dann 
mit den anderen Akkus ?

von Peter R. (pnu)


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Das Konzept ist übertrieben.

Welche Akkutechnologie oder eher Ladetechnologie demnächst auf den Markt 
kommt, kann niemand wissen.

Von der den Akkupaketen beigefügten Ladeintelligenz ganz zu schweigen. 
Da pfuscht das marketing ja auch noch mit.

Dass sich eine Trennung Leistungsteil-Steuerteil lohnt, dürfte hinhauen. 
Nur
wird ein Gerät für alle Akkutypen erst einmal zu kompliziert in der 
Bedienung und wird schon durch einen Akku blockiert, was macht man dann 
mit den anderen Akkus ?

Das erinnert mich an die Röhrenprüfgeräte der Vergangenheit: Aus einem 
einfachen Testgerät wurde da schon beim Hersteller im Laufe der Jahre 
ein Monster mit -zig Sockeln, -zig Steckkarten usw.
Für die Prüfung einer einzelnen Röhre musste man nachschlagen, welcher 
Sockel nötig ist, irgendwelche Umschaltungen für die Spannungen 
vorhnehmen, die betreffenden Karteikarte haben usw.

Gut, ich gebe zu, per Rechner und Software ist das Problem besser zu 
bewältigen. Aber wie wird das Problem mit den -zig Steckverbindern und 
-zig Gehäuseformen gelöst?

von Guest (Gast)


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Stichwort: Smart Battery Bus

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