Forum: HF, Funk und Felder Simulation eines kapazitiven Näherungssensors


von bubble (Gast)


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Servus

Im Rahmen eines Laborversuchs muss ich einen kapazitiven Näherungssensor 
bauen. Prinzipiell kein Problem, im Kopf ist das Ding praktisch schon 
fertig. Um die Konstruktion gehts mir auch gar nicht.
Da die Sensibilität - und damit das Funktionieren - aber von vielen 
unterschiedlichen Dingen, und von diesen unterschiedlich stark abhängt, 
kam mir die Idee das ganze mal zu simulieren. Nur habe ich damit 
überhaupt keine Erfahrung.
Was mir vorschwebt ist ein Programm, in die ich die Geometrie, 
Materialeigenschaften, Frequenz usw. eingeben und variieren kann, und 
mir dann möglichst ein dreidimensionales Bild der Feldlinien erzeugt 
wird.
Bei uns an der Hochschule wird sehr viel mit Matlab gemacht, ist das 
dafür geeignet? Gibt es dafür spezielle Plugins, oder muss ich alles 
selbst irgendwie Programmieren? Gibt es sonst irgendwelche Software für 
sowas, wenn möglich im finanziellen Bereich eines Studenten?

Mir ist durchaus bewusst, dass das nicht einfach werden würde. Aber 
früher oder später wird das sowieso auf mich zukommen, und gerade bin 
ich motiviert ;-)

Mit freundlichen Grüßen
bubble

von Purzel H. (hacky)


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Das sollte nicht allzu schwierig sein. Das ist im Wesentlichen ein DC 
Problem, dh die Felder rechnet man im Wesentlichen mit einer statischen 
3D Maxwellgleichung.

von Wolfgang M. (womai)


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Sowas gibt's schon. Such mal z.B. nach "3D EM Simulation". 
Professionelle Standardpakete dafuer sind z.B. CST oder Ansoft HFSS. Die 
sind aber sehr teuer und brauchen eine ordentliche Einarbeitungszeit - 
aber vielleicht hat Dein Institut aber ohnehin eine Lizenz (fuer den 
akademischen Bereich oft sogar gratis!) und Du findest wen, der Dir 
netterweise schnell mal ein paar Simulationen auf die Beine stellt. Wenn 
sich jemand damit bereits auskennt ist die Modellierung eines solchen 
Sensors nicht mal so kompliziert.

Wenn Du Gratissoftware suchst, dann ist Fastcap ein ziemlicher Standard:

http://www.fastfieldsolvers.com/

Ist umstaendlicher zu bedienen, aber "you get what you pay for" :-)

Wolfgang

von bubble (Gast)


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Fastcap werd ich mir gleich mal anschaun, dank dir.
Und morgen informier ich mich mal, was wir an der FH zur Verfügung 
haben.
Teuer sollte es für diesen Zweck nun mal wirklich nicht werden.

bubble

von Wolfgang M. (womai)


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Hab grad gesehen, das es zu Fastcap/Fasthenry jetzt auch einen 
graphischen Frontend gibt. Eingabe ist noch immer als Textfile, aber 
zumindest kann man sich in 3D ansehen, ob das was man eingibt auch 
wirklich das ist, was man eingeben wollte :-)

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