Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik BC337-40 npn Transistor - LTSpice Schaltungs-Simulation


von Christoph (Gast)



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Hi liebe Community,

ich bin noch ein ziemlich blutiger Anfänger was Schaltungstechnik und 
Mikrocontroller anbelangt, bzw. Elektronik allgemein, also bitte nicht 
schimpfen, sollte ich mich für den Anfang etwas doof anstellen.
Für objektive Kritik bin ich natürlich sehr offen und auch dankbar.

Es geht um Folgendes:

Ich habe in LTSpice IV neulich die folgende, angehängte Schaltung 
simuliert, nachdem ich bei euch im Forum den Beitrag 
Beitrag "Transistor als Schalter" gelesen habe.
Ich fand es recht interessant, da ich mir zuhause ein Board mit einem 
Atmega32 zusammengelötet habe und dachte mir, vielleicht kann ich so 
eine "verstärkende" Schaltung von 5V auf 24V auch mal gebrauchen ;)

Nur irgendwie verwirrt mich im Moment, dass die Simulationsergebnisse 
aus LTSpice (für den Arbeitspunkt), nicht mit dem, was ich bis jetzt 
gelernt habe, übereinstimmen, bzw. ich irgendwo einen Fehler gemacht 
habe.

Laut LTSpice kommt für den Kollektorstrom
 heraus, und für den Basisstrom

Die Vorwärtsverstärkung des Philips BC337-40 beträgt

Laut den Ebers-Moll Gleichungen (Transistor-Ersatzschaltbild/Modell) 
sollte gelten:
Das ist aber bei meiner LTSpice-Simulation nicht der Fall.
Was mache ich da nur falsch, bzw. wo liegt mein Denkfehler ?
LTSpice wird wohl kaum falsche Ergebnisse liefern. ;)

Schöne Grüße
Christoph aus München

von Helmut S. (helmuts)


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Mach den R2 z. B. 24 Ohm, damit der Transistor nicht in Sättigung kommt.
Aber bitte nicht in der Praxis. Da würde es dann den Transistor 
wegbrennen.

von Christoph (Gast)


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Ah, okay. Dankeschön für den Hinweis, ich werd's gleich mal 
ausprobieren.

von Helmut L. (helmi1)


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Mehr als 24V / 10KOhm = 2.4mA kann da niemals fliessen selbst wenn die 
Stromverstaerkung unendlich waere.

von Christoph (Gast)


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Aha ! Merci für die guten Hinweise mit der Stättigung euch zwei !

Wikipedia: "Das einfachste (Transistor -) Modell besteht aus der 
Basis-Emitter-Diode und der durch den Basisstrom IB gesteuerten 
Stromquelle (genauer gesagt einer Stromsenke, da keine Energieerzeugung 
erfolgt) hin zum Kollektor IC. Der Transistor verstärkt den Basisstrom 
um den Faktor B. Voraussetzungen für die Gültigkeit des Modells sind: 
Die Basis-Emitter-Diode muss in Durchlassrichtung gepolt sein und die 
Basis-Kollektor-Diode in Sperrrichtung."

Bei meiner Simulation in LTSPice sehe ich gerade, dass ich den letzten 
Aspekt des Modells verletzt habe, nämlich dass die Basis-Kollektor-Diode 
eben nicht (mehr) in Sperrrichtung gepolt ist.

Na dann werde ich wohl besser nochmal nachlesen, wie das genau 
funktioniert.
Den Sättigungsfall haben wir im Studium nicht ausführlicher besprochen, 
soweit ich mich erinnern kann.

Jetzt habe ich zumindest schon mal einen sehr guten Anhaltspunkt.

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