Hallo, wir haben bei uns in der Firma so ein altes JControl-Entwicklungsboard herumliegen, das keiner mehr braucht. Ich bin C-Programmierer und suche einen kostengünstigen Einstieg in die Welt der µC-Programmierung. Kann man dieses Board ohne diese JavaVM nutzen? Befindet sich diese JavaVM schon im Controller oder sonst wo im Board, oder wird diese beim Laden des Anwenderprogrammes in den Controller geladen? Gibt es irgendwo eine Dokumentation zu diesem Board?
Wo willste denn anfangen? Welche Grundlagen hast Du schon? Von 8 Bit Controllern mit 28 Beinchen ist dieses Board Meilen weit entfernt. Axel
Da must du uns schon den Hersteller der Boards und den Namen verraten. Zu JControl als Software-Plattform guckst du http://www.jcontrol.org/ http://www.google.de/search?q=Jcontrol
Hallo, ich habe mittlerweile eine Beschreibung der Hardware gefunden unter: http://www.domologic.de/download/pdf/jcontrol_smartdisplay_evb.pdf Da ist unter anderem so ein ST72T311R9 drauf, eben ein 8-Bit µC mit integriertem Display-Controller und ein externer Speicher (AT29C010A). Meine Frage war nun so gemeint, ob diese JavaVM irgendwie fix auf dem Board drauf ist und man dieses Ding nur mit der dafür angebotenen JControl-IDE und somit mit Java programmieren kann, oder ob sich dieses Board wie ein jungfräuliches Entwicklungsboard verwenden lässt. Also mit irgend einer Standard-IDE ein C-Programm schreiben, kompilieren und das Programm auf den Controller spielen (wie immer das dann auch geht, bei diesem µC). Diese "Standard-IDE" muss klarerweise Code für diesen ST72T311R9 erzeugen können und irgendeine Möglichkeit muss es dann auch geben, diesen Controller "InSystem" zu Programmieren. Das ist eben meine Frage, ob jemand dieses Board kennt und mir das sagen kann.
Ich kenn das Board nicht. Also zieht man sich als erstes das Datenblatt des verwendeten µC. Nichts was Tante Google nicht finden kann. Dort sieht man als erstes "Obsolete Products" quer über die Daten gedruckt. Auf ein totes Pferd zu setzen ist nicht unbedingt das beste um mit µC anzufangen... Im Datenblatt steht dann
1 | Memories |
2 | – 16K to 60K bytes Program memory |
3 | (ROM,OTP and EPROM) |
4 | with read-out protection |
5 | – 256 bytes E2PROM Data memory |
6 | (only on ST72532R4) |
7 | – 1024 to 2048 bytes RAM |
ROM,OTP bedeutet, das µC nur direkt bei der Herstellung oder höchstens einmal beim Kunden programmiert werden kann. Die Firmware kannst du also nicht verändern. Die Firmware wird wohl irgend einen Bytecode Interpreter für Java beinhalten, der selbigen über die serielle Schnittstelle entgegen nimmt und im AT29C010A ablegt. Unbrauchbar, es sei denn du willst was mit Java machen... Selbst wenn der µC noch programmierbar wäre, hättest du das Problem passende Entwicklungstools für den µC zu finden. Früher war es üblich das man kräftig für Compiler und andere Tools zahlen musste. Das ist ja übrigens der Riesenvorteil von Atmel AVR oder ARMs, das die Entwicklungstools fast gar nichts kosten (ISP, Jtag) und die Compiler umsonst und uneingeschränkt in der Codegröße verfügbar sind. Deshalb würde ich dir auch lieber dazu raten einfach einen ATMEGA88 und ein paar Kleinteile auf eine Lochrasterplatine zu pappen und mit AVR-ISP-MKII mittels AVRStudio und WinAvr loszulegen.
Danke, ich werde deinen Rat beherzigen. Dachte nur, das Dingt liegt das so einsam herum, vielleicht kann man etwas damit machen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.