Hallo, Da baut man eine Platine mit sehr viel SMD auf und stellt dann fest, daß irgendwo eine Zinnbrücke sein muß. Da fängt man dann an zu gucken und guckt und guckt und die Freundin fragt schon, ob man über der Platine vielleicht meditiert. Gibt es also irgendeine sinnvolle Möglichkeit so einer Lötbrücke auf die Schliche zu kommen? Versucht habe ich es mit einem Ohmmeter (kein sehr genaues), auch wildes Nachlöten aller Pins habe ich versucht. Vom Gucken ganz zu schweigen, mir ist schon ganz schwindelig. Eine Idee ist mir gekommen, als ich an Netzwerkkabel dachte. Kann man einen Strom da durchjagen und dann eventuell eine Reflexion messen? Oder einfacher ein empfindlicheres Ohmmeter? ciao, Stefan. P.S. Bitte keinen Kommentar, ich hätte lieber während des Bestückens prüfen sollen. Den vertrage ich jetzt nicht. :-)
Also ich würde da einfach mit Entlötlitze rangehen und überschüssiges Lötzinn absaugen. Da in der Litze auch Flussmittel dabei ist, sollten sich so alle Lötbrücken wie von selbst zurückziehen.
Och wie untechnisch. :-) Werd ich morgen aber mal probieren. Du weißt ja sicher um welche Platine es geht. Die Sicherung war jedenfalls nicht Schuld. :-) ciao, Stefan.
Woher weisst Du, dass es eine Lötbrücke ist und kein anderer Fehler? Bist Du Dir wirklich sicher?
Wenn ich in die Schaltung Strom gebe über ein Strombegrenztes Netzteil, dann stellt sich der maximale Strom ein. Messen tue ich mit meinem Ohmmeter (nicht sehr genau, hab ich ja schon gesagt) 2,8 Ohm. Was soll es denn anderes sein? Ich könnte mir vorstellen, einen Widerstand statt eines Koppelkondensator eingelötet zu haben. Ist mir passiert, habe ich entdeckt. Ist aber auf der Platine nicht der Fall. Ein verkehrt herum eingebauter Chip? Hab ich geprüft (hab ja stundenlang draufgeguckt) und ist nicht der Fall. Ein gebruzelter Chip? Glaube nicht, daß ich dann einen Kurzschluß hätte. Oder täusche ich mich da? Also für mich kommt eigentlich nur das in Frage. Zumal die Platine ziemlich schwierig ist, alles SMD, das Feinste ist TQFP-100. ciao, Stefan.
AAAHHHHH, das wollte ich doch nicht hören. :-) Der Schluß ist im 5V-Teil. Leider. Wäre er davor, dann würde das die Suche schon sehr stark eingrenzen. Bei einer Platine hatte ich einen Schluß direkt am Sicherungshalter, der kaum zu sehen war. Den habe ich erst mit einer starken Lupe entdeckt. Na ich werde morgen mal mit Entlötlitze an die Platine rangehen. Irgendwo muß da was sein! ciao, Stefan.
Rein INteressehalber: Um welche Platine geht es überhaupt, oder ist das irgendwie vertraulich?
Total super streng vertraulich. Ich sag das nicht, sonst lachen wieder alle über mich. ;-) http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-138024.html http://ispf.de/modules.php?name=News&file=article&sid=5&mode=&order=0&thold=0 ciao, Stefan. P.S. Ups, das sind ja mehr als 10 Zeilen.
Stefan, weisst Du ob der Hersteller die Platine auch geprueft hat(in Bezug auf Schluesse) ? Ed meditiere..
Wenn eingehende optische Überprüfung nichts gebracht hat: Den verdächtigen Zweig etwa in der Mitte auftrennen (VIA durchbohren, Leiterbahn durchtrennen) und nachsenen, auf welcher Hälfte der Fehler liegt. Dann den fehlerhaften Teil nochmal genau betrachten. Falls nichts zu sehen ist: Wieder halbieren... So hat man den Fehler ziemlich schnell. Später nicht vergessen, die durchtrennten Stellen wieder zu verbinden :-)
Hallo, ich hatte mal einen Kurzschluss an einem 44-Pin SMD-Chip, der hat sich ganz blöd unter den Chip gezogen. War kaum zu sehen. Aber es waren zum Glück zwei I/O-Pins, da wusste ich dann wenigstens in welchem Teil das sein musste. Gruss Alexander
Hi, @edi: Die Platine ist wahrscheinlich nicht geprüft. Kann mir aber kaum vorstellen, daß es an der Platine liegt. Wie sagt man so schön: Im Zweifel in den Spiegel schauen, da sitzt der Schuldige. :-) @Holger: Deine Methode gefällt mir zwar nicht so gut, ich kann mir aber gut vorstellen, den Fehler damit schnell zu finden. Das behalte ich mir als allerallerletzte Option vor. ciao, Stefan.
Na die sehe ich ja nicht mehr, wo die Platine doch vollständig bestückt ist. ;-) ciao, Stefan.
Hallo @Stefan wolltest Du nicht dankenswerter Weise Platinen für Andere bestücken? Wie sieht es da jetzt aus? Du scheinst mir auch noch nicht soviel Erfahurng zu haben. Ich wollte Dich schon ansprechen, da ich auch das Board habe und keinerlei SMD Erfahrung.... Siehe auch==>http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-173519.html#new Ich habe vor dem Einlöten und nach dem Einlöten jedesmal mit dem OHMmeter (Piepser) nachgeprüft und so meine gemachten Schlüsse gleich beseitigt. Ich meinte auch einen Schluß zwischen AGND GND nach dem Einlöten des 128er zu haben, aber die sind intern im Prozessor mit 1 Ohm verbunden. Ich hoffe DU findest Deinen Schluß. Viel Erfolg.. Viele Grüße Achim
wenn zu Zugriff auf eine Thermographiekamera hättest, wäre es denkbar einfach. Es gibt aber einen einfachen Weg, jedoch nicht ganz unproblematisch. Man nehme mehrere Ampere und beglücke damit die Platine (aber nur ein bis 2 Volt bitte!!) Wenn Du den Strom regeln kannst, kannst Du irreversieble Schäden sogar vermeiden. Dann wird irgendetwas warm ... wärmer ... sehr warm .... So findet man auch falsch eingelötete Bauteile ganz leicht, ... Das ist kein Joke! Das geht wirklich.
Naja, ich habe 5 Platinen zu bestücken gehabt. Um Zeit zu sparen habe ich halt das Testen nicht gemacht. Leider habe ich da am falschen Ende gespart. Wegen meiner Erfahrung: Ist nicht mein erstes Projekt mit SMD, ich habe auch schon viele andere Platinen gelötet. Dieser Fehler ist einfach nur auf Schusseligkeit zurückzuführen. Bisher ging es immer gut und glaube mir, den Fehler mache ich nicht nochmal. Auf einer Platine habe ich den Fehler gefunden. Die Zinnbrücke war nur mit einer Lupe zu erkennen und befand sich direkt am TQFP-Gehäuse des Realtek Chip. Wie die da hinkommt, keine Ahnung. Löten tue ich da normalerweise nicht. Könnte eventuell beim Auslöten passiert sein. Auf der anderen suche ich noch. Werd mich aber erst mal erholen vom vielen Gucken. :-) ciao, Stefan.
He Stefan, falls es dir ein kleiner Trost ist, so einen Fehler suche ich inzwischen auch, hatte aber noch nicht viel Zeit dazu. Kurzschluss zwischen VCC und GND ist es keiner, das habe ich dauernd überprüft. Zieht aber zu viel Strom. Mich würde mal kurz interessieren - welche Module hast du bestückt? - auf welchen Wert begrenzt du den Strom? - Welche Resetvariante hast du drauf (Diode+R+C oder Max)? - Hast du das ext. EEPROM bestückt? Gruß, Jochen
Ich habe natürlich auch nichts dagegen, von anderen ein paar Werte zur Stromaufnahme bei def. Bestückung zu hören:o) Nachdem ich nun das Flash ausgelötet habe, bleibt die Stromaufnahme bei 220mA stehen. Bestückt ist alles ausser CAN, Flash und MMC Karte (also yC, CPLD, Realtek, Max3232CWE, SRAM, USB, Ethernut Komp. R, Max809L) Die 220mA scheinen mir ein bischen viel, andererseits habe ich keine Vergleichswerte. Ein anderes Board hier läuft mit yC, Realtek,MAX3232CWE und CPLD mit 75mA. Gruß Jochen
Für solche Zwecke hatte ich früher mal eine Mimik gebaut. Ich hatte eine 5V Stromversorgung mit einem 2N3055 getaktet (1Khz mit 555) und hatte einen Kurzschlußsucher, der im Wesentlichen aus einem Kope eines alten Magnet- trommelspeichers und einem Empfindlichen Verstärker bestand. Kopf von Magnettrommel deswegen, weil der vorne nur rd 3,5mm Durchmesser hatte, aber ein normaler Kassettentonkopf sollte es auch tun. Mann konnte damit die Lieterzüge abfahren und höhrte wo der meißte Strom floß, Siebelkos muste man aber totlegen.. Gruß, Holm
Zwei Tipps: 1. Wenn Dein PCB ein oder zweisitig ist: Man kann das PCB mit einer straken Lampe, z.B. 100Watt Strahler "durchleuchten". Dabei erkennt man die Leiterbahnen als scharfe Linien. Lötbrücken fallen störend auf. Funktioniert leider nicht bei Multilayer. 2. Checke die Polarität diener Tantal-Elkos. Die nehmene's extrem krumme, wenn sie falschrum drinnen sitzen. Das gilt ähnlich für Logik-ICs. @holm: Prima Idee. Hält denn Sie Schaltung das gepulse aus? Gerade bei EEPROMs vermute ich da eine starke Belastung. alt-f4
Hi! Kurzschlüsse suchen? Na mit Strom und der erzeugten Spannung an R's. Jeder Leiterzug ist ein R. Da wo viel Strom fließt entsteht ein hoher Spannungsabfall. Das Voltmeter sollte aber recht empfindlich sein(Auflösung <0,1mV). Kommt auf deiner Platte überhaupt Spannung an?(auch 1mV ist Spannung) Wenn nein Strom rauf bis es raucht, wenn ja U > 0,7V? Bei nein->wirklich Kurzschluss, bei ja Bauteilfehler. Viel Erfolg, Uwe
@Stefan Yo,nen Kurzer ohne echte Messmöglichkeit ist natürlich käse. Auufer arbeit hab ich Digitaltester die mir das entsprechende Netz anzeigen und auch die Soft hilft da recht gut. Allerdings habe ich bei Kurzen in der 5V Versorgung nach dem Spannungsregler dann das gleiche Problem wie du weil gerade dieser Zweig natürlich überall vorhanden ist. Da gibt es nicht viele Möglichkleiten den Fehler zu finden. Die Primitivste ist alle in Frage kommenden Bauteile nacheinander zu entfernen. Anfangen tu ich natürlich mit Der Polaritätskontrolle der elkos und Halbleiter. Danach schaue ich mir bei viel Licht die ganze Platine an und suche nach Brücken. Eine gute Lupe mit 8x oder mehr ist da dringend angeraten denn mit bloßem auge wirst du Mikrobrücken kaum finden können.(Im Anhang mal ein Beispiel) Mit Fets und Elkos gehts dnn weiter da die recht oft Quelle für Kurze sind. Da hilft nur ausbauen und schauen. Eine weitere Möglichkeit sind Kerkos (Keramikkondensatoren.Ja die kleinen gelblichen Klötzchen dort). Sind die Feucht gelötet dann gibts nen internene Popcorneffekt den man nicht so leicht sehen kann. auch eine Mechanische Beschädigung sieht man nicht gleich. Das ist die Lange Methode. Ich bevorzuge bei größeren Problemen mit Kurzen im Versorgungskreis aber auch gerne die Methode von Holm. Ein entsprechendes Gerät ist schnell mit einigen Amps und nem passenden Kopf gestrickt. Meist ist es aber ne simple Brücke die man einfach immerwieder übersieht. Passiert mir auch manchmal obwohl ich den ganzen Tag auf Fehlersuche bin. Da kann es sein das mir sogar ne Brücke am Stecker entgeht obwohl die verhältnismäßig Gigantisch ist.(Wald vor Bäume effekt) Hast du nen Scanner ? Wenn ja dann mach nen Scan mit 600dpi und wir können alle mitsuchen um wenigstens das auszuschließen. Bei Problemen mit dem Webspace kann ich aushelfen.(Hier auffem Forenserver geht das nicht weil zu groß).
Öhm,ja. Bild Vergessen. Der hier ist dabei noch recht gut zu sehen. Ich hatte auch schon feinere aber die entstehen selten bei Handlötungen.
Und noch ne Info vergessen. Das Gehäuse dort ist ein SOT363. 6 Polig ,ca. 2mm Breit. Pitch 0.65 Damit man sich bei dem Bild auch was vorstellen kann.
Hallo allerseits, Die Methode von Holm finde ich auch sympatisch. Das werde ich glatt mal ausprobieren auf einem Testboard. Könnte ich für meine Versuche nicht einen Kopf von einer Festplatte benutzen? Ich habe hier noch ein paar 120MB-Modelle, die zu nix mehr zu gebrauchen sind. Da kommt der Kopf doch gerade recht. :-) Eignet sich für die Taktung der Schaltung auch ein FET? Habe hier noch ein paar IRF540 rumliegen. Ein Signalgenerator und ein empfindliches Osziloskop (bis 50mV) sind auch vorhanden. Kann ich da nicht den Magnetkopf direkt an das Oszi klemmen? Wie hoch sollte ich dann die Spannung wählen? Ich hätte eine kleine Spannung (<1V) aber einen hohen Strom (3A) für die Messungen benutzt. Tut das den Schaltkreisen was? ciao, Stefan.
Hallo, ich kenne mich nicht sooo toll damit aus, aber um einen irf540 zum takten zu bringen, muss der ganz schön Strom am Gate haben. Die Schaltzeiten im Datenlatt machen die mit 10 Ohm am Gate, also 1A! Gruss Alexander
@Stefan Welchen Kopf du nimmst ist egal. Vom alten Kassettenrekorderkopf bis zum Festplattenkopf funktioniert alles. Die Größe des Kopfes bestimmt nur wie genau du das Signal lokalisieren kannst und wo du damit noch alles zwischen kommst. du kannst ihn auch direkt am oskar anschalten. Wenn das Signal dennoch zu schwach sein sollte dann bastelst du eben noch nen kleinen Op als Messverstärker davor. Die Schaltung muß nicht ausgefeilt sein. Signal da und fertig. Zum Takten : Nimm was du willst. Du brauchst auch keine große Leistung (Die Schaltung soll ja noch heile bleiben) Eine Einfache getaktete Stromquelle reicht da völlig aus. so um die 200mA reichen da schon.
Na ich probier das mal und berichte dann. Die Festplatte ist schon geschlachtet. :-) ciao, Stefan.
vier Wochen später: Kam schon was dabei raus? Gruß, Jochen PS: Mich würde auch immer noch interessieren, ob jemand das ext. EEPROM oder den Reset-Max erfolgreich bestückt hat.
Ach sorry. Hab den Thread ganz vergessen. Also ich hab das mal versucht mit dem HDD-Kopf. Das war eine ziemliche Fummelei, weil die Anschlüsse am Kopf sehr fein waren. Ich hab dann mal ein uraltes Modell geschlachtet, bei denen die Anschlüsse etwas handlicher waren. Das funktionierte wirklich gut, hat mir bei der Suche aber gar nicht geholfen. Gefunden habe ich die Lötbrücke klassisch mit einem Mikroskop am Realtek. Mit der Lupe war das fast gar nicht zu erkennen und ich hätte mich da wahrscheinlich dumm und dämlich gesucht. Naja, nu gehen beide. Den MAX809 habe ich auf zwei Platinen bestückt. Der funktionierte auch wirklich gut, ist aber sehr empfindlich bei Spannungseinbrüchen. Ich habe nach einem Fehler gesucht, der keiner war, weil ich die Strombegrenzung etwas zu niedrig eingestellt hatte. Er tut halt das, wofür er gedacht ist. ciao, Stefan.
ich verwende zur Fehlersuche einen riesigen Elko (100000µ) den ich auf 5V auflade, mit dem geladenen Elko kurz an die Print - PUFF und weg ist der Kurzschluss, Peter
>mit dem geladenen Elko kurz an die Print - PUFF und weg ist >der Kurzschluss .......und oft auch einge Leiterbahnen. Die Holzhammermethode ist nicht gerade was für SMD bestückte platten. Dann lieber einzelne Leiterbahnzweige mit einer Klinge auftrennen und später wieder mit Leitsilber und schutzlack zuflicken.
natürlich ist meine Holzhammermethode der letzte Ausweg, wenn man die Print vorher peinlichst genau auf Schlüsse untersucht hat
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