Moin, ich möchte eine Funkübertragung mittels FSK realisieren. Dabei wollte ich den Freuquenzbereich von ca. 15kHz-18kHz nutzen, wobei dies in 10 Bereiche aufgeteilt ist (15khz=low, 15.3kHz=high; 15.6Khz=low, 15.9kHz=high; ...) und dann in einer bekannten Hopping-Sequenz durch diese Bereiche springen. Vielleicht das ganze in einem weiteren Freuquenzbereich (18kHz-21kHz) noch parallel. Zur Demodulation möchte ich einen ARM-Prozessor mit knapp 600MHz verwenden, der sogar einen C64x+ digital signal processor (DSP) core besitzt. Jetzt stellt sich mir aber die Frage, wie man das am besten algorithmisch demoduliert. Ich hatte mich früher schon einmal mit dem Goertzel-Algorithmus beschäftigt, da man da ja sehr schön einzelne Spektrallinien berechnen kann. Jetzt könnte ich natürlich, wenn ich die Hopping-Sequenz kenne und synchronisiert bin, einfach den Goertzel auf die entsprechenden zu testenden Frequenzen anwenden und sehen, welche Stärker im Spektrum vertreten ist. Wenn ich mich noch recht entsinne ist aber das mindeste N beim Görtzel gleich Abtastrate / Unterschied der Frequenzen, also bei 60khz => 60kHz/300Hz=200, also ca. 3.3ms. Das ist, denke ich mal, gar nicht so schlecht. Vom Rechenaufwand her ist das auch völlig ok. Aber gibt es noch schönere Möglichkeiten dafür? Vielen Dank für Eure Hilfe, Ozzy
Hallo, zuerst solltest Du Dir anlesen bei welchen Symbolraten bei welcher Frequenzabweichung es zu keiner Intersymbolinteferenz kommt. Dann wirst Du merken, dass Du mit den jetzigen Frequenzen keine besonders hohe Datenrate erreichen wirst können. Und dann würde ich an Deiner Stelle einen polaren Diskriminator implementieren (es gibt eine sehr gute Diplomarbeit dazu - google) und die Entscheidungsschwelle für die Bitentscheidung entsprechend der Hoppingfrequenz setzen. Nachteilig ist dabei aber, dass Du Dir noch recht viel Rauschen einfängst. Also ggf. lieber einen BFSK Demodulator programmieren und die Frequenzen entsprechend dem Hoppingmuster in das (Komplexe) Basisband um DC heruntermischen. Stichworte sind hier Hilberttransformation und komplexe Mischung. Es sei denn, Du hast schon I- und Q-Kanal. Dann kannst Du Dir die Hilbertransformation sparen und einfach so mit exp(j*w*t) multiplizieren. Viele Grüße, Martin L.
Moin, > zuerst solltest Du Dir anlesen bei welchen Symbolraten bei welcher > Frequenzabweichung es zu keiner Intersymbolinteferenz kommt. Dann wirst > Du merken, dass Du mit den jetzigen Frequenzen keine besonders hohe > Datenrate erreichen wirst können. Ja, dessen bin ich mir bewusst. Mehr als ein paar hundert bits sollen es ja auch ncht werden. > Und dann würde ich an Deiner Stelle einen polaren Diskriminator > implementieren (es gibt eine sehr gute Diplomarbeit dazu - google) und > die Entscheidungsschwelle für die Bitentscheidung entsprechend der > Hoppingfrequenz setzen. Leider habe ich diese besagte Arbeit nicht gefunden. Kannst Du mir vielleicht einen Link hierzu schicken? Vielen Dank, Ozzy
Hallo, das Originaldokument findest Du unter www.digitalsignallabs.com/Digradio.pdf. Leider ist der Server aber offline. Daher habe ich es Dir auf meinen Webspace geladen. Du findest es unter http://www.martinlaabs.de/tmp/Digradio.pdf Es ist das bisher beste Dokument was ich dazu gefunden habe weil sich der Autor selber Gedanken gemacht hat und nicht 1:1 aus den Lehrbüchern abgeschrieben hat. Und mit seinem Ansatz kann man durchaus Rechenzeit einsparen. Viele Grüße, Martin L.
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