Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frequenzmessung gestreckt


von Egon (Gast)


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es sollen kleine Frquenzen in relativ hoher Auflösung kurzzeitig
gemessen werden, hier z.B. mal 50Hz, später dann auch bis ca. 1KHz.
Eigentlich nehme ich an das Datenblatt vom 4046 richtig interpretiert
zu haben, und die relevanten Bauteile C1,R1 und R2 sollten stimmen.
Ist aber nicht so, ich komme bei 50 Hz auf knapp 34Khz.
Ub ist 5 Volt, der Teiler arbeitet korrekt.

Wo liegt der Denkfehler?

von Peter R. (pnu)


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Damit diese Schaltung richtig arbeitet, muss die Regelschleife VCO-4046 
geschlossen sein, dh.der VCO muss auch wirklich die ca. 50kHz erreichen 
und mit der Regelschleife den Änderungen dieser Frequenz folgen. Dazu 
gehört z.B. dass sich der VCO auch wirklich auf 50 kHz abstimmen lässt 
und nicht schon bei 34 kHz stehen bleibt.

Übrigens, bei 50 Hz misst man besser die Periodendauer (20ms) anstelle 
der Frequenz. "intelligente " Zähler rechnen aus den 20,... ms gleich 
die 50,...Hz aus und zeigen sie an.

Was ist relativ hohe Auflösung? 2, 3, 4, 5, Stellen hinter den Komma?

von Ulrich (Gast)


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Eine unkonventionelle, aber sehr hochauflösende Methode um solche 
Frequenzen zu bestimmen, ist es das Signal mit der Soundkarte im PC zu 
digitalisieren, und den PC dann einen Least-Square Fit machen zu lassen.

von Ralph B. (rberres)


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Man kann zwar die Auflösung mit einer PLL erhöhen, doch die 
Einschwingzeit der PLL muss länger sein als die Auflösung vor der PLL.
Das heist wenn man 1Hz mit 1000mal größere Auflösung messen will  Also 
in dem Fall 1mHz, dann muss die Einschwingzeit der Pll in diesem Fall 
mindestens 1000 Sek sein sonst schwanken die letzten Stellen wie ein 
Kuhschwanz. So gesehen ist diese Idee Murks und ein moderner 
Reziprokzähler wesentlich zielführender, obwohl der bei niedrigen 
Frequenzen auch so seine Tücken hat.

Ralph Berres

von Egon (Gast)


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so, Fehler gefunden.
4 Stellen nach dem Komma absolut sauber, keine Einschwingzeit,
kein Wackeln, keine Soundkarte, keine Periodenmessung, kein sinnloses
rumrechnen, es geht einfach und gut so wie gewollt.
Baut es auch mal nach, aber nicht so wie anfangs gezeigt.
Danke für die zielführenden Meinungen.

von Peter R. (pnu)


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Ja, und was war nun der Fehler ?

Genau das zu sagen, gehört zur nettikette.

von Egon (Gast)


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der Fehler war ganz einfach hier zu fragen und sich
von Beiträgen völlig am Thema vorbei irritieren zu
lassen. Einfach mal die Schaltung genau studieren dann wird
der Fehler sofort sichtbar. Ich dachte auch ich hab alles
berücksichtigt, war aber nicht so, das steinalte Heft
"Bauteilinformation" vom HFO offenbart Kennlinien die in den
allgemeinen Informationen über Datasheet und Konsorten gern
weggelassen werden.

Es funktioniert wirklich, sogar bis in die sechste Stelle wie weitere
Versuche bis jetzt ergeben haben. Zähler ist ein G-2005.510 und
ein HP5300 irgendwas, wobei ich dem DDR-Teil mehr traue da der
nebenbei auch noch rechnen kann und über ein Rubidium-Normal
aus der Ukraine versorgt wird.

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