Hallo! Ich beginne gerade, mich mit funk und datenübertragung auseinanderzusetzen, und habe dazu eine Frage: Ich habe ein Signal mit einer Frequenz von 10MHz. Es wird von einem OPV erzeugt, und hat eine Amplitude von 10V. Ich möchte das SIgnal jetzt über eine Antenne abstrahlen. Frage: genügt es, einfach ein Stück Draht mit einer Länge von 7.5m (Lamda/4 von 10MHz) an den Ausgang des OPV's zu Löten, um das Signal abzustraheln? Und kann ich eine gleich lange Antenne zum Empfangen verwenden? Danke für eure Hilfe im Vorhinein.
also bei lambda/4 also etwa 7,5m (und noch 5% abziehen), hast du, wenn du eine gute erde hast, etwa 35 ohm als impedanz. dein opv sollte einen ausgangswiderstand in diesem bereich haben, dann würdest du theoretisch eine leistung von (10*10)/35 = 2,8 Watt abstrahlen, womit du bei entsprechenden ausbreitungsbedingen (nachts) und freier antenne so etwa 1000 km reichweite hinkriegen könntest. aber es wird nicht gehen: der opv wird diese power nicht liefern können... etwas besser siehts vielleicht aus wenn du lambda/2 nimmst, aslo sog. spannungskoppelung. sag bescheid, wann du den anschmeisst, ich versuche hier in nordfriesland aus empfanh zu gehen... spass beiseite: auf 10.0 mhz läuft ein zeitzeichensender WWV, den sollte man nicht stören.
also als alter tastfunker: auf 10 mhz kommt man europaweit mit 3 watt rum, bandbreite so schmal es geht: 300-600 Hz. über den großen teich könnte es auch noch mit etwas glück klappen.
ich hab nicht vor, jemanden damit zu stören, geschweige 1000km zu senden, ich möchte einfach nur eine funkstrecke realisieren ( aber doch mit ca 1-2km reichweite). Wie kann ich berechnen, welchen strom der OPV liefern können muss? Ich kann ja einen Transistor oder MOSFET als Leistungsstufe verwenden oder?
Das mit der Bandbreite hab ich noch nicht ganz verstanden - die brauch ich doch nur, falls ich mehrere Kanäle verwenden möchte oder? d.h.: ein einzelnes SIgnal auf 10MHz geht doch auch oder?
übrigens: mein rekord war mit 0,5 watt nach australien.... nein, das kannst du nicht machen. eventuell auf 13,56 MHz. da arbeiten med. Therapiegeräte drauf und machen müll, und einige der RFID chips. nein du musst dich an die dafür reservierten frequenzbereiche halten sowie die leistungen, sonst riskierst du probleme mit den behörden. du kannst auch die amateurfunk-prüfung absolvieren und voll mit bastelgeräten loslegen. es kommen für dich nur die zugelassenen module in frage. mit hilfe von richtantennen kannst du ggf km überbrücken. siehe wlan - seiten im internet.
jeder empfänger hat eine nahselektion und somit bandbreite. je schmaler, desto langsamer können informationen nur ausgetauscht werden, aber desto besser das signal/rausch-verhältnis. einige beispiele (ungefähre werte) am fernsehen: etwa 5 mhz ukw radio: 200 khz cb funk und auf mittelwlle: 10 khz telegraphie: etwa 300 hz
a propos reichweite: es gab leute die haben mit einer ganz einfachen antenne einen 1 watt sender vom mars empfangen können. bandbreite waren wenige hz.
d.h.: Wenn ich mit meinem 10MHz System nur ca 5km überbrücken will, muss ich die Amplitude des Signals verringern korrekt?
nein. in einer stadt hättest du sowie nicht so grosse reichweiten. dein opv oder der nachgeschaltete transistor haben noch intern wirkende kapazitäten, die musst du noch mit einem netzwerk kompensieren. vergiss bitte 10 mhz ! nimm die dafür fertigen module, haben meist einen seriellen eingang. und dann mache versuche zur reichweite mit guten antennen, z.b. der yagi-richtantenne, oder bei höheren frequenzen mit parabol-antennen/schüsseln.
die leistung die abgestraht wird ist schwer zu berechnen. aber wenn du als beispiel den dipol nimmst, (2xlambda/4) dann wird in etwa die leistung auch abgestraht die du unter optimalen bedingungen (stichwort anpassung) da reinschiebst. die abstrahlung wird aber aber nur hauptsächlich quer zur längsachse abgestrahlt. durch hinzufügen von refelktierenden stäben (reflektor) bzw direktoren kannst du die energie in eine bestimmte richtung bündeln. in der optimalen richtung kommt dann ein signal an das stärker ist als mit dem dipol alleine, so also ob du mit mehr power da reinfunken würdest. in den anderen richtungen dagegen wird das signal schwächer sein. (von nix kommt ja nix).
die 10MHz sind ja nicht fix.. war nur ein beispiel.. und ich möchte keine fertigen module verwenden, sondern selber etwas konstruieren. Kann mir jemand die Fragen zur Abstrahlleistung und signalamplitude beantworten?
Du solltest es NICHT testen. Zur Inbetriebnahme benötigst Du ein Amateurfunkzeugnis. In den Lehrgängen gehören Deine Fragen zum grundlegenden theoretischen Teil. Um es nochmal klarzustellen: ES IST VERBOTEN EINEN SENDER OHNE EINE ENTSPRECHENDE LIZENZ IN BETRIEB ZU SETZEN. Da ist es auch egal, ob das 10MHz, 100kHz oder 1GHz sind. Auch die "freien" Bänder (27MHz, 433MHz usw.) sind tabu, da Du die Sendeleistung mit Deinen Mitteln überhaupt nicht kontrollieren kannst. Wenn Du also Funk machen willst, dann kaufe entweder entsprechende Module oder setze Dich mit einem lokalen Amateurfunkverein in Verbindung. http://www.darc.de/ ist ja schon gefallen. ciao, Stefan.
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