Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik brauche hilfe den tl494 zu beschalten


von ivan (Gast)


Lesenswert?

Tag zusammen
könnt ihr mir sagen wie ich den tl494 beschalten muss damit ich einen 
Freqenzbereich von 30Hz- max tl494 Freqenz bekomme und 50% Puls Pausen 
verhältnis bekomme.
Weil ich verstehe das nicht mit den Error Ampliefer Eingang

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

da brauche ich noch ein paar infos... grundsätzlich kann der TL494 das, 
aber was soll das werden?

die 30 Hz sind häßlich wenig für den 494, da müßte ich selbst mit der 
R/C beschaltung probieren. der IC ist mehr für 30 _k_Hz ausgelegt.

die 50% duty erreichst du am besten wenn du den IC als push/pull 
konfigurierst (output control an Vref), nur einen ausgang nutzt und von 
beiden OpAmps den negativen eingang auf Vref und den positiven eingang 
auf GND legst. wenn du sowas wie modified sinewave haben willst 
(push/pull mit 50% duty cycle) oder du brauchst beide ausgänge dann 
kannst du ein trimpoti an den PWM input bzw. compensate und zwischen 
Vref und GND anschließen und damit dein tastverhältnis fest einstellen. 
da braucht man die OpAmps nicht, aber ich wüßte jetzt keine festen 
widerstandswerte - deswegen trimpoti.

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Für die Parameter 30kHz und dead time sind die error-amplifier garnicht 
zuständig.

Zunächst wird intern eine Dreieckspannung erzeugt, für deren Frequenz 
sind Rt und Ct alleine zuständig.

Die dead-time control begrenzt das Tastverhältnis auf einen Grenzwert, 
das ist für Gegentaktschaltungen notwendig und wird auch fürs Hochlaufen 
eingesetzt.

Die beiden error-amplifier ziehen das Tastverhältnis in einer Art 
Oder-Schaltung zu kürzeren Ein-Zeiten hin. Wenn einer der beiden 
erroramps volle Ein-Zeit verlangt, kann er durch den zweiten sozusagen 
"überstimmt" werden.
Oder. Wenn der + Eingang mit einer positiveren Spannung als der -Eingang 
eines erroramps beschaltet ist, hat nur der andere Eingriff auf das 
Tastverhältnis.

Übrigens: Das Ganze ist erschöpfend in einer application note zum TL494 
beschrieben. (google hilft)

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

> Die dead-time control begrenzt das Tastverhältnis auf einen Grenzwert,
korrekt

> das ist für Gegentaktschaltungen notwendig
bullshit

> und wird auch fürs Hochlaufen eingesetzt.
kann man machen (softstart)

und vorsicht - der meinte nicht Khz sondern hz. bis 30 hz geht nichtmal 
das datenblatt runter. also großer R und großer C und dann probieren... 
evtl. mit einem trimpoti den passenden wert für R ermitteln.

von ivan (Gast)


Lesenswert?

Ja ich brauche den Tl494 als Impulsgeber . Ich will damit ein mosfet 
schalten und dahinter verschiede Trafos zum testen bei welcher freqenz 
die am besten laufen

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

was für verschiedene trafos? neztrafos? schaltnetzteil-trafos? gegentakt 
oder eintakt? "bei welcher frequenz" heißt du brauchst eine einstellbare 
frequenz... muß man dir das alles aus der nase ziehen weil du zu faul 
bist ein paar zeilen mehr zu schreiben?

MOSFET ist nicht gerade die paradedisziplin des 494 weil er keinen 
internen gate-treiber hat. den brauchst du dahinter also noch (nehme da 
immer bc547/bc557 mit zugehörenden widerständen, das funktioniert sehr 
gut).

frequenz einstellen kannst du recht einfach mit einem poti an Rt machen, 
aber geh nicht unter schätzungsweise 1,0..2,2k (am besten 2,2k in reihe 
zum poti dann kann nichts passieren). wenn der bereich nicht reicht kann 
man auch Ct umschaltbar machen.

und obwohl ich diesen IC nicht mag - aber wäre dafür ein NE555 nicht die 
bessere wahl wenn eintakt und 50% duty reicht?

von ivan (Gast)


Lesenswert?

Ja es sind auch paar netztrafos dabei (eisenpulver , eisenblechtrafos) 
und für etwas höhere freqenzen auch trafos aus ferrit.
NE555 habe ich leider keine da TL494 habe ich hier 5 stück deswegen 
wollte ich es mit den TL494 aufbauen

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

30 hz durch einen ferritkerntrafo kannste auch gleich ein stück draht 
nehmen...

von ivan (Gast)


Lesenswert?

ja ok 30 Hz ist vielleicht etwas sehr klein aber 1 kHz müsste doch ohne 
große probleme gehen oder?

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

meiner meinung nach geht ein ferritkerntrafo je nach spannung bei 1 khz 
schon in die sättigung. da sind meistens nicht viele windungen draht 
drauf, ich würd bei den dingern bei so 15-20 khz anfangen. 15 khz sind 
aber ein ziemlich ekliges fiepen, kennt man noch von der zeilenfrequenz 
bei alten fernsehgeräten (15,625 khz).

netztrafos sollte man auch nicht unter 40 hz probieren. nach oben kannst 
du bei beiden varianten probieren was du willst, irgendwann werden halt 
die kernverluste mächtig groß und er wird sehr schnell (verdammt) heiß.

um welche ausgangsspannung und leistung geht es eigentlich?

von ivan (Gast)


Lesenswert?

Mit der Ausgangsspannung wollte ich ja auch mal testen was da alles geht 
ist jetzt nicht spezial für etwas gedacht.

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

**lol**

du müßtest doch wenigstens einen bereich nennen können. dir muß man 
wirklich jeden schrott aus der nase ziehen, aber hoffentlich ist dir 
klar, daß der 494 nicht an 230V~ funktioniert.

übrigens solltest du bei den trafos aufpassen... wenns der im leerlauf 
arbeitet wird da mit ein wenig pech eine speicherdrossel draus (oder es 
ist sogar eine speicherdrossel) und du grillst dir mit der 
induktionsspannung den FET. oder du kommst an eine andere wicklung, die 
möglicherweise viel mehr windungen hat als die angeschlossene dran und 
stellst erschrocken fest wie gut der trafo seinen job macht...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.