Guten Abend, Vorgestern Abend hab ich in meinem Keller rumgewühlt und bin auf ein Toshiba LTM09C011 gestoßen. In einem anderem Forum wurde mir gesagt das es ein LVDS Display ist, leider habe ich kein Datenblatt zu dem Display. So nur ums kurz zu erläutern LVDS funktioniert folgender Masen: Normale I/O System arbeiten nur mit einem High(+5V) und einem Low(GND) Pegel. Bei LVDS gibt es weniger Datenleitungen dafür aber einen dritten Pegel(-5V). Nun zu meiner Frage: Theoretisch und vielleicht auch praktisch sollte es doch möglich sein so ein TFT über nen ATmega zu steuern oder ? Vorab: Das Display wird nur benutzt um einigermaßen statischen Inhalt anzuzeigen als es werden keine Spiele darauf gespielt daher sollte das mit der Wiederholfrequenz kein Problem darstellen. Hoffe ihr habt irgendwie nen Tipp oder sowas MFG Benedikt
Vergiss es. Ein normales TFT kann man schon kaum mit einem AVR ansteuern. Ein LVDS auf keinen Fall, denn hier liegt die Datenrate bei 50-100MHz ! PS: Es wäre nett von dir, wenn du hier im Forum einen anderen Namen verwenden würdest...
Wie siehts mit nem Frequenz Generator aus ? Kann der ATmega solche nicht generieren ?
LVDS arbeitet nicht mit -5V. Das "LV" steht für "low voltage", das "D" für "differential" und das "S" für "signalling". Hier wird zusätzlich zum Nutzsignal das invertierte Nutzsignal übertragen, um Übertragungssstörungen ausfiltern zu können - ganz so, wie man's von RS422/RS485 oder aus der Bühnenaudiotechnik von Mikrophonanschlüssen her kennt. Das ganze geschieht hier obendrein noch mit sehr geringem Spannungshub, was die extrem hohen Übertragungsraten der nur vier LVDS-Kanäle des Displays ermöglicht. Um so ein Display anzusteuern, nimmt man LVDS-Transmitter, die aus 18m oder 24 Bit Bilddaten und den erforderlichen Synchronimpulsen die genannten vier LVDS-Kanäle erzeugen. Derlei Bausteine stellen verschiedene Firmen her (TI, Thine etc.). Displays mit LVDS-Schnittstelle haben üblicherweise eine höhere Auflösung als VGA (640x480) und benötigen bei einer Refreshrate von 60 Hz demnach eine noch höhere Datenrate als VGA-Displays. Ohne zusätzliche Hardware (Displaycontroller SED13xx von Epson o.ä.) ist da überhaupt nichts zu erreichen.
Danke für die Belehrung. Ich hatte meine Informationen von einer Seite aus dem Internet die das so geschrieben hat. Wo krieg ich den SED13xx denn her ? Und wie kann ich den dann über den µC ansteuern ?
Soooo gerade hab ich noch das alte Mainboard gefunden wo der TFT angeschlossen wurde. Kann ich mir nicht irgendwie einfach davon den Controller ausborgen ?
Das kannst du machen, aber hast du wirklich Lust, das >200 polige Grafikkarten IC samt SDRAM auszulöten und neu aufzubauen ?
Ja ne eigentlich nicht so wirklich aber mal gucken vielleicht mach ich es an irgendnem verregnetem Nachmittag. Wie siehts denn mit dem Epson SED13xx aus ? weiss jemand wo ich den herkriege ?
Ok. Das TFT ist KEIN LVDS Display und hat 4 Leitung die soweit ich das erkennen kann über einen 220 Ohm Widerstand mit dem Chip verbunden (ich vermute das sind Steuerleitungen) dann hab ich 7 Leitung am anderen Stecker die nicht auf GND gezogen sind (ich vermute das sind Datenleitungen ?!?!?). Sie gehen ohne Widerstand in den Chip. Hat da vielleicht jemand von euch ne idee ? MFG RedDragon2kx
Wie kommst du da drauf, dass es kein LVDS ist ? Die wenigen Leitungen sprechen eigentlich für ein LVDS. Ein normales TFT hatt nämlich mindestens 3x8bit für die Farben, >4 Steuerleitungen, mindestens 4 Leitungen für Spannung usw.
Der Leiter von earthlcd.com hat es mir in einer Mail geschickt hatte aber leider kein Datenblatt. Das Display hat 640x480 Pixel und 256 Farben
Ok und wieder Neuigkeiten. So ich hab ein Pinout für das Display und Luis Escalante (Leiter von Earthlcd) hat mir mit nem Datenblatt(siehe Anhang) und die Arme gegriffen damit ich das einigermaßen mit den Frequenzen und der Panel Shift Clock verstehe. So die Clock läuft mit 25,18 Mhz. Kann ich da einen Quarz nehmen oder mach ich das am besten indem ich mir nen ATmega besorge der mit 26Mhz +-1Mhz läuft ? Und dann noch eine Frage pro Takt wird ein Befehl abgearbeitet oder ? MFG RedDragon2kx
Die 26MHz sind de Pixeltakt. Mit dieser Geschwindigkeit musst du auch die Daten übertragen. Das wird ein AVR aber nicht ganz schaffen, denn pro Pixel musst du 3*6Bit = 60Mbyte/s übertragen
> Kann ich da einen Quarz nehmen oder mach ich das am besten > indem ich mir nen ATmega besorge der mit 26Mhz +-1Mhz läuft ? Hast du schon ermittelt, wie viele ATmegas sich mit 26MHz betreiben lassen?
@Benedikt ich muss nur 3*3 Bits übertragen da ich nur 3 Rot, 3 Grün, 3 Blauleitungen hab, oder ? @Chris: Nein aber ich sollte es mal angehen
>ich muss nur 3*3 Bits übertragen da ich nur 3 Rot, 3 Grün, 3 Blauleitungen hab Wo hast du denn dass her ? Schau mal in das Datenblatt: Da gibt es R0-5, G0-5 und B0-5. Und 3x6 ist 18... Aber selbst mit 1bit pro Farbe wirrst du es nie hinbekommen. Die maximale Datenrate die ein AVR schafft sind rund 4-5MB/s. Es sei denn, du verwendest einen SDRAM wie ich bei meiner Grafikkarte, aber das übersteigt wohl deine Kenntnisse um einiges. Ich bezweifle, dass du den TFT überhaupt jemals ohne fremde Hilfe zum Laufen bekommst, denn dir fehlen anscheinend die kompletten Grundlagen über die Funktionsweise und Ansteuerung eines TFTs. PS: Mit etwas Glück läuft ein mega8515 mit 26MHz. Mit 24MHz ging es bei mir zumindest problemlos.
Das Datenblatt soll lediglich das Funktionsprinzip erklären. Das TFT Display hat nur R0-2, G0-2 und B0-2. Wer hat denn gesagt das ich den TFT ohne fremde Hilfe zum Laufen bringen will ? Wofür gibts denn Foren und nette Leute die einem weiterhelfen? Mir ist schon in einigen Zügen bekannt wie ein Display funktioniert. Außerdem wie willst du bei einem 16-jährigem sowas voraus setzen ? Und immerhin bin ich schon weiter gekommen als so manch einer mit dem selben Display. MFG RedDragon2kx
P.S. Außerdem willst du mir sagen das du das schon alles von Anfang ankonntest ? Ich denke nicht, ich denke du hast es dir erarbeitet und um Hilfe gefragt also was spricht dagegen das ich es dir gleich tue ?
RedDragon: ein Kumpel hat mir mal ein solches Display in die Hand gedrückt und gefragt ob ich ihm daraus was basteln kann.. nach einem Blick im datenblatt hab eich es ihm ganz schnell zurück gegeben :) Ne mal im ernst... es wird hart! Es wird wirklich schwer das teil zu steuern, aber es sollte möglich sein! Vielleicht geht es mit AVRs gar nicht aufgrund der taktrate, dann nimm halt arm oder eben etwas schnellere. Die RGB Leitungen würde ich erstmal außen vor lassen und mich um das drumherum kümmern. Lege die Leitungen erstmal auf einen defenierten Pegel um eine einheitliche färbung des Display zu erreichen und kümmer dich um hsync etc. Später kannst du immernoch einen ARM oder eine programmierbare logic damit beauftragen die RGB Leitungen zu steuern. Aber wichtig ist nur: Lass dich nicht entmutigen! Es ist lösbar! Es ist eben nur eine herausforderung :) Viel Glück!
>P.S. Außerdem willst du mir sagen das du das schon alles von Anfang >ankonntest ? Ich denke nicht, ich denke du hast es dir erarbeitet und >um Hilfe gefragt also was spricht dagegen das ich es dir gleich tue ? Das wollte ich nicht damit sagen, aber ich habe schon Controller für SW LCDs mit AVRs gebaut, und auch schon VGA Grafikkarten mit AVRs, aber bei diesem TFT würde ich zu einem fertigen LCD Controller greifen, oder aber den TFT an den VESA Port einer PC Grafikkarte hängen. Aufgrund der geringen Farbanzahl ist das TFT dafür warscheinlich optimal. Wenn das ganze über einen uC läuft, dann sollte dieser über mindestens 100MHz Taktfrequenz verfügen um 25MHz Datenrate zu erreichen, aber das lohnt sich kaum.
Vielen Dank. Ich zieh jetzt erstmal die RGB Leitungen auf ne feste Spannung und kümmer mich um den Rest. Großes DANKE an Netbandit und meinen Namensvetter Benedikt
Hallo Leute, ich weiss, dass der Beitrag hier sehr alt ist. Aber vielleicht schaut ja doch noch jemand hier rein. Wie ist denn die Pinbelegung von diesem Display. Könnte jemand die Pinbelegung hier veröffentlichen? Ich finde leider sonst gar keine Infos zu diesem Display. Danke! Grüße, Jens
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