Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SFDR, wozu ist diese Kenngröße bei AD-Wanldern gut?


von noips (Gast)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne die Kenngröße SFDR bei A/D-Wandlern verstehen. Ich habe 
zwar schon ein paar Erklärungen im Netz gelesen, aber die sind alle 
etwas kurz und allgemein gehalten.

Aus entspr. Wikipedia-Artikel:

...gebräuchliche Angabe, um den Abstand der größten Störung zur 
Grundschwingung in einem Spektrum anzugeben.

Nun wie übertrage ich das jetzt auf einen A/D-Wandler?

1. Welche Störung wird gemeint? Die Störung, die im Eingangssignal nicht 
vorhanden war und im Wandler entsteht, richtig?

2. Was ist mit Grundschwingung gemeint? Ein am AD-Eingang angelegter 
sinusförmiger Testsignal?

Was sagt mir dieser Kennwert denn? Für welche Anwendgsfälle ist der z.B. 
wichtig?

Ich danke!!

von Timmo H. (masterfx)


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Vielleicht hilft das: 
http://www.datatranslation.com/docs/whitepapers/understanding_SFDR.pdf
(erstes Google Ergebnis)

von noips (Gast)


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Vielen Dank!

> (erstes Google Ergebnis)

bei mir nicht! Wenn ich SFDR eingebe, so sind die ersten beiden 
Ergebnisse der deutsche und der englische Wikipedia-Artikel. Die 
gelinkte Seite erscheint überhaupt nicht auf der 1. Seite.

Also aus der PDF habe ich folgendes gelernt:

SFDR, der in Datenblatt des ADC angegeben ist, ist der Abstand in dB 
zwischen dem RMS eines eingespeisten Sinus-Signals und der größten 
Störung (also am Eingang nicht vorhandenes Signal), die am Ausgang 
festzustellen ist und durch den Wandler verursacht wird. Allerdings, 
kann SFDR des Gesamtsystems (außer ADC sind noch z.B. Anti-Alias-Filter, 
Analogmuxer, Verstärker da) von dem im ADC-Datenblatt angegebenen 
abweichen.

Habe ich das richtig verstanden?

So einiges bleibt mir aber doch noch unklar. In der PDF heißt es:

In effect, SFDR indicates the lowestenergy
input signal that can be distinguished from spurious signals.

Also SFDR zeigt den kleinsten Anteil im Signal, das nach Wandlung von 
Störungen noch unterschieden werden kann.

Aber wenn ich den absoluten Wert des kleinsten noch zu wandelnden 
Signals ausrechnen will, brauche ich ja den absoluten Wert des 
Grundsignals, der bei SFDR-Bestimmung benutzt wurde, oder? Und den habe 
ich ja nicht. Wie bestimme ich dann das kleinste zu wandelnde Signal?

Oder sind die Störer immer von der Amplitude des gewandelten Signals 
abhängig?

von noips (Gast)


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Ist dieser Kennwert eher sehr selten von Bedeutung, sodass nicht viele 
hier damit was anfangen können? Oder will sich keiner die Mühe machen, 
so etwas nicht gerade einfaches zu erklären? Wäre ja auch nur 
verständlich!

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