Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verstärkerschaltung für Servo am Bifferboard


von Philipp S. (moses)


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Hi,

ich habe mir hier ein Bifferboard gekauft: http://bifferos.bizhat.com/
Ich würde gerne über einen GPIO ausgang ein Servo ansteuern. Mein 
Problem
dabei ist das ich nicht weiß was ich brauche um das Signal zu 
verstärken.

Am GPIO ausgang liegen 3,3 Volt an. Das Servo ist ein normales Modellbau 
Servo, leider hab ich keine Daten dafür. Hat 3 Kabel. Schwarz Rot Gelb.

Gelb ist warscheinlich PWM aber ich weiß es nicht, und weiß auch nciht 
wo ich das rausfinden soll.

Aufjedenfall suche ich ein IC oder ähnliches um das Signal vom 
Bifferboard zu verstärken, gleichzeitig soll das IC das Board schütz, 
z.b. vor kurzschlüssen oder so was vom Server kommen könnte.

Hab leider keine Ahnung von E-technik, könnt ihr mir da weiter helfen
was ich da benutzen könnte?

Grüße Philipp

von Floh (Gast)


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Die meisten Servos laufen auch mit 3.3 Volt Signal, da brauchts also 
keine Verstärkung.
Pinbelegung ist dabei:
gelb     PWM-Signal
rot      Versorgung + (max 7 V)
schwarz  Masse
:-)

von Paul (Gast)


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Nimm irgendeinen nichtinvertierenden Buffer aus der 74er Serie, z.b. 74 
HC 34 oder einen  74 HC 00, beide Eingänge zusammen =NOT das zweimal 
hintereinander = NOT NOT = Original. Der HC (nicht HCT!!!) wird mit 5 V 
versorgt, wie das Servo. Bei Robbe ist rt +, schw. +, weiß PWM, bei 
Graupner ist gelb/orange PWM.

Periode der PWM ist 20 ms, Anschlag links 0,7-1 ms, Zentriert 1,5 ms, 
Anschlag rechts ist 2 ms.

Achtung: ältere MPX-Servos haben Abweichungen vom Quasi-Standard

Google mal nach PWM und Servo, da kommen auch paar Bilder.

von Paul (Gast)


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schwarz ist natürlich minus.

von Philipp S. (moses)


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HI,

danke für deine antwort :)

Meinst du sowas?: 
http://cgi.ebay.de/74HC00-Quad-2Inp-NAND-Gate-10-Stck-/380134252471?pt=Bauteile&hash=item5881c45fb7

Wenn ich 2 richtig hintereinander Schalte dann geht nichts auf mein 
Bifferboard über?

Können die IC's auch ein signal verstärken falls ich mal ein Servo 
anschließe was strom zieht?

Kann ich da z.b. eine Lampe anschließen und das ding sorgt dafür das es 
nicht zu viel strom zieht, oder verstärkt das signal falls nötig so das 
ich auch eine LED oder so mal betreiben kann?

Danke! :)

von Paul (Gast)


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Ja. Einfacher gehts natürlich mit dem Hc34. Habe den HC 00 genannt, weil 
er praktisch in fast jeder Bastelkiste rumliegt.

Beispiel HC00 im DIL-Gehäuse:
- Pin 1 und 2 verbinden, an Dein GPIO-Ausgang
- Pin 3, 4 und 5 verbinden
- Pin 6 geht zum Servo (gelb/orange/weiß)
- Pins 7, 12, 13, 10, 9 auf Masse
- Pin 14 auf + 5V
- zwischen +5V und Masse nah am IC einen Kondensator 100nF keramisch 
einlöten

>Können die IC's auch ein signal verstärken falls ich mal ein Servo
>anschließe was strom zieht?

Das IC wandelt nur das Steuersignal von 3v3 auf 5 V. Ob das Servo stark 
oder nicht ist, ist egal. Bei einem starken Servo wird eben mehr Strom 
aus der Versorgung 5V gezogen, ohne das IC zu belasten (Ader rt. am 
Servo)

>Kann ich da z.b. eine Lampe anschließen und das ding sorgt dafür das es
>nicht zu viel strom zieht, oder verstärkt das signal falls nötig so das
>ich auch eine LED oder so mal betreiben kann?

Aus jedem Ausgang des ICs kann man nur einen begrenzten Strom ziehen, 
ohne ihn zu zerstören. Auskunft darüber gibt das Datenblatt. Eine 
low-current LED (2 mA) dürfte noch gehen. Größere Sachen benötigen einen 
Transistor als Schalter.

von Philipp S. (moses)


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- zwischen +5V und Masse nah am IC einen Kondensator 100nF keramisch
einlöten

Wieso muss man das machen? Hab jetzt das Datenblatt mal studiert und 
verstehe sogar wieso man das so verbinden soll, aber wieso soll ich 
einen kondensator zwischen 5volt+ und masse platzieren?

Ist das gegen Spannungseinbrüche? Ich stell mir das wie eine Batterie 
vor, wenn mal kurz die Spannung einbricht stabilisiert der Kondensator 
das ganze.

Kann es auch ein stärkerer Kondensator sein? Ich hab hier noch einen 2F 
rumliegen ^^?

Grüße :)

von Paul (Gast)


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Ja, beim Umschalten zwischen H und L bzw. andersrum zieht ein 
MOS-Bauelement kurzzeitig relativ hohen Strom. Dieser Spannungsimpuls 
kann - ohne den keramischen C- zu unerwünschten Schaltvorgängen oder 
Zuständen führen. Er ist also zu empfehlen.

Bei TTL-Gattern ist der keramische C ein Muß.

>Kann es auch ein stärkerer Kondensator sein? Ich hab hier noch einen 2F
>rumliegen ^^?

Wichtig ist ein induktionsarmer Kondensatortyp. I. d. R. handelt es sich 
um einen keramischen Kondensator von 10nF bis 100 nF. Sollte ein Elko 
eingesetzt werden, ist parallel dazu ein keramischer C o. g.  Kapasität 
zu schalten.

von Philipp S. (moses)


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Okay danke :)

Um das ganze zu testen bräuchte ich denke ich ein Labornetzteil.
Wo bekomm ich was einfaches günstiges?

Will das ganze nicht direkt an mein Bifferboard dranhängen sondern 
erstmal bisschen testen und messen.

Bekommt man für 15 Euro was einfaches? Mit Digitaler anzeige oder so?

Wo guckt man am besten nach günstigen angeboten, ebay?

Grüße

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