Hallo, habe nun seit ein paar Jahren Entwicklungen mit dem Nordic NRF24L01 gemacht und würde gerne die Meinungen anderer Entwickler zu diesem Baustein hören. Ich spiele auch mit dem Gedanken sehr kleine OEM Module aufzulegen. Das Thema ist ja nicht gerade einfach wenn man es sehr genau nimmt. Meine Punkte: Mir ist sehr oft aufgefallen, das der Quartz trotz spec. von Nordic deutlich besser sein muss. Das CD (Carrier Detect) Signel bzw. Bit kann man eigentlich nicht verwenden. (PS. habe tolle Software dafür geschrieben, kommt aber nichts dabei raus). Die Antennenanpassung ist je nach dem.... so eine Sache für sich, deshalb verwende ich nur noch einen Balun mit Tiefpassfilter. Empfänger hat teilweise Intermodulationsprobleme wenn so um 21 MHz oder teilweise um 12 MHz ein anderer Sender aktiv ist. (21MHz oder 12 MHz Abstand von der Empfangsfrequenz also (+/-). Das ICs ist übrigens für Preis/Leistung klasse. Ich denke andere Bausteine haben da auch ihre Probleme, was ja kaum im Datenblatt beschrieben wird. Gruß Sascha
Hallo Sascha ich habe auch einige Designs mit dem nRF24L01 gemacht und finde dass der IC bezüglich Geschwindigkeit und Programmierung genial ist. Einzig die Ausgangsleistung könnte höher sein. Welchen Balun bzw. Anpassung/Antenne verwendest Du? Grüße Manfred
Hallo Manfred, ja mit einem angepassten Balun sinds gleich +3dB. Der Balun ist von Anaren und die Type ist BD2425NNRF. Es gibt auch von Anaren eine gute Application. Mit dem Ausgang vom Balun gehe ich auf eine kleine Stripline 50 Ohm, die ich hinten (also am Fusspunkt der Antenne) nochmals mit 1pF anpassen kann. Ich habe sehr viel Antennen ausprobiert und bin zu erstaunlicherweise 3 guten design gekommen. 1. Keramik Antenne klein teuer etwas schwierig mit Dachkapazitäten. der Gewinn hält sich in Grenzen, Sendekeule natürlich ausgeprägt, dashalb kämpft man auch mit Polarisationsproblemen.(Antenne ist von Machrone) 2. Inverted F mit Dachkapazität zum abstimmen sogar auf FR4 Material sehr gut geeignet. Reichweite etwa gleich wie bei Vorschlag 1 nur mit dem Vorteil, die Abstrahlung ist sehr schön homogen und ist sehr preiswert. Reichweite ca. 30 Meter. 3. Dipol mit Transformator auf der Leiterplatte reichweite etwa 80Meter. 4. Dipol mit Yagi Elemente (7 Elemente) etwas mehr Leiterplattenplatz wird gebraucht, Reichweite über 120 Meter. Alle Messungen habe ich mit einer Sendeleistung von 0dBm und Isotopen Strahler an der Gegenstation gemacht. Ich entwickle derzeit eine Entstufe mit LNA und ca. 20dBm Sendeleistung super klein. Filter nehme ich von Murata. Mein Messequipment hält sich halt etwas in Grenzen Tektronix Spektrumanalyzer 494P und Microwave Generator von HP. Bei Intresse einfach mir eMail Adresse zukommen lassen. Ich hoffe ich konnte einiges weiterhelfen. Gruß Sascha
Hallo Sascha danke für die Info. Wenn Du dich anmeldest kann ich dir eine PM mit meinen Kontaktdaten schicken. Auf der HF Seite habe ich bisher nicht viel ausprobiert. Als Anpassung habe ich die Applikation von Nordic genommen und für den "Empfänger" eine SMA-Buchse mit Standard WLAN-Antenne. Beim "Sender" habe ich verschiedene Keramikantennen bzw. Chipantennen ausprobiert und verwende die MICA von Antenova da diese die besten Ergebnisse gebracht hat. Da wir auf der "Senderseite" sehr wenig Platz haben habe ich diverse Entwürfe gemacht die kleiner sind als alles was es auf dem Markt gibt. Die Module enthalten einen nRF24L01 und einen ATTiny24/44/84, beide im QFN Gehäuse sowie ein Serielles EEPROM als "Massenspeicher". Die passiven Bauteile sind in 0402 ausgeführt. Das Modul hat die Außenmaße einer SIM-Karte (15mm X 25mm inkl. Chipantenne!) und hat seine Kontaktierung über die entsprechenden Kontakte. Es kann also mit einem SIM-Sockel kontaktiert werden. Um zu sehen wie klein man noch werden kann habe ich auch eine Leiterplatte mit passiven Komponenten in 0201 gemacht, jedoch ohne EEPROM. Als Chipantenne habe ich eine von Yageo im Format 0402 genommen. Leider ist die Reichweite damit sehr eingeschränkt da ich aufgrund des geringen Platzes auch nicht die Abstände und Masseflächen für die Antenne realisieren konnte. Der Sender hat dann die Maße 15mm X 8mm X 8mm ist batteriebetrieben und sendet im 0,5s Takt mit einer AA-Lithium-Batterie ca. 10 Jahre, z.B als Temperaturlogger. Grüße Manfred
Hallo Manfred, ja super, hört sich ganz gut an. Also das mit dem SMD 0402 ist das letzte machbare, was ich meiner Produktion antun will. Mein Modul ist 17,4mm x 15mm und 2mm hoch. Dabei ist eine Antenne Inverted F mit Meanderform schon mit integriert und ein AMP Micro Match 8 pol Stecker dran.(Einseitige Bestückung) Ich verwende dabei auch 0402 und besonders zu betonen MicroWave SMD Kondensatoren von TDK oder AVX. Die Induktivitäten nehme ich nur von TDK, auch eine spezielle MicroWave Serie. Besonders die zwei Kondensatoren, die den transmitter stützen sind sehr wichtig, wenn man Sendeleistung haben möchte. Mein Oberwellenabstand beträgt mindestens 60dB. Gruß Sascha
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