Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strommessung


von Tom (Gast)


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Hallo, im Bild meine Schaltung!

Über den nichtinvertierenden Eingang des OPV wird die Spannung an R2 
gemessen(indirekte Strommessung über shunt). Bei Erreichen einer 
einstellbaren Spannung(über R3 und R4) soll der Opv auf "high" schalten.

Frage: Muss bei dieser Schaltung, wie allgemein üblich beim Messen einer 
Spannung, die Versorgungsspannung des OPV von der Versorgungsspannung 
der Schaltung galvanisch getrennt sein?

Danke...

von U. B. (Gast)


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Die Schaltung besagt es doch schon:

Der Shunt R2 liegt einseitig auf dem Schaltungsnullpunkt.
Dieser Nullpunkt muss "irgendwo" mit der Versorgung des OP verbunden
sein; im Beispiel ist er mit der Minusversorgung identisch.

Ebenfalls muss hier der Eingangsspannungsbereich des OP zumindest bei 
kleinen Strömen entsprechend "weit herunter" gehen, damit einwandfreie 
Funktion möglich ist.

von Tom (Gast)


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Also funktioniert diese Schaltung!

Wenn ich richtig verstanden habe:

Dann könnte ich in diesem Fall auch  ein Spannungsmessgerät ohne 
galvanische Trennung dranhängen weil das MinusPotential des Messobjektes 
gleich dem Minuspotential des Messgerätes ist?

von Tom (Gast)


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??? Was meinst du mit irgendwo?
Das mit dem Eingangsbereich habe ich verstanden!

von ingo (Gast)


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Wenn der zulässige Gleichtakteingangsbereich des OPV bis zur negativen 
Betriebsspannung (hier Masse) reicht, funktioniert es.
Trifft zum Beispiel für lm324, lm358, ts27x und einige weitere zu.
mfG ingo

von MaWin (Gast)


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> galvanisch getrennt

Nein, im Gegenteil, neben der Messleitung muß
mindstens eine weitere Leitung OpAmp und Schaltung mit Shunt verbinden,
normalerweise die Masseleitung. Damit ist aber Masse der Schaltung mit 
dem Shunt = Masse der Messchaltung.

ABER: Die Spannung an Punkt 5 darf nicht niedriger als 0V und nicht 
höher als V1 werden, sonst geht der OpAmp kaputt. Und sie muß im common 
mode input range des OpAms liegen, bei einem billigen LM324 also von 0V 
bis V1-1.5V, sonst vergleicht der OpAmp nicht richtig.

Zur Vermeidung von Schäden wäre es sinnvoll, in die Leitung von 2 zum 
OpAmp noch einen Widerstand einzubauen, am gecshicktesten mit einem 
Widerstandswert von R3 paralle R4.

Allerdings ist dein R3 mit 10 Ohm sehr niederohmig um ca. 0.1V 
einzustellen geht auch 100k/1k.

von Tom (Gast)


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ok verstanden... danke

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