Hi Leute, ich habe ein Verständnisproblem bzw. irgendeinen Denkfehler. In der angefügten Schaltung sieht man einen OPV der ein Mikrofonsignal verstärken soll. Das macht er auch, allerdings nur, wenn ich den HP-Filter titulierten Widerstand entferne. Ich hätte aber gerne ein Hochpassfilter gehabt - aber irgendwie klappt es so wie ich es gemacht habe nicht. Meine Überlegung war halt, dass mein Mikro als eiene Art "Wechselspannungsquelle" gesehen werden kann und der Kondensator und der Widerstand am invertierendem Eingang dann das Filter bilden mit der allgemeinen Grenzfrequenz eines Hochpasses 1. Ordnung. Warum klappt das nicht bzw. was müsste ich ändern, dass es klappt? Danke euch :)
Ich würde vermuten, dass der Innenwiderstand des Mikrofones zu Groß ist gegenüber den 2k des HP Filter Widerstandes. Somit fällt die Spannung am Innenwiederstand des Mikrophones ab und nicht am Widerstand. (weiss nicht wie das in deiner Simulation gelöst ist) Zusätzlich wird mir nicht ganz klar was ein HP mit einer Fg von ca 800 hz bringen soll, damit filterst du die komplette Grundschwinung der Sprache weg. Wenn du natürlich das genau als irgendein Sound effekt verwenden willst ist dagegen natürlich nichts zu sagen. Grüße
> Ich würde vermuten, dass der Innenwiderstand des Mikrofones zu Groß ist > gegenüber den 2k des HP Filter Widerstandes. Somit fällt die Spannung am > Innenwiederstand des Mikrophones ab und nicht am Widerstand. (weiss > nicht wie das in deiner Simulation gelöst ist) Hm, wenn das so wäre, warum geht es dann ohne den Hochpass-Widerstand - würde dann die Spannung nicht auch am Innenwiderstand des Mikros abfallen? > Zusätzlich wird mir nicht ganz klar was ein HP mit einer Fg von ca 800 > hz bringen soll, damit filterst du die komplette Grundschwinung der > Sprache weg. Wenn du natürlich das genau als irgendein Sound effekt > verwenden willst ist dagegen natürlich nichts zu sagen. Ja korrekt, ich will keine Sprache, sondern nur hochfrequentere Töne (Klatschen, Pfeifen) Die Frage bleibt natürlich: Wie realisiere ich ein brauchbares Filter?
Wie wär`s mit einem OPV als Differenzierer oder aber die klassichen aktiven Filterschaltung in Einfach-Mittkopplung mit den verschiedenen Charakteristiken (Bessel)?
Mach doch erst mal nen AC-gekoppelten Impedanzwandler mit Virtuellem Ground bei 2.5V. Danach der Verstärker und über R8 kanst du auch noch nen C machen. Aber es gibst gute Filter Designer Online. http://www.sengpielaudio.com/calculator-filter.htm http://www.educypedia.be/electronics/electroniccalculatorsfilter.htm http://www.beis.de/Elektronik/Filter/Filter.html
Hallo, schalte in reihe zu Deinem 2k Widerstand einen passenden Kondensator. Mit den 2k gegen GND ist der Arbeitspunkt des OPV futsch. Dessen virtuelle Masse ist der + Eingang und damit Ub/2. Die kommen auch am Ausgang zustande, weil der 100k Regler für eine gleichspannungsverstärkung von 1 sorgt. Das muß auch so bleiben, also den Gleichstrompfad vom - Eingang über den 2k Widerstand gegen GND mit einem Kondensator auftrennen. Ich würde ohnehin das Mikro über den Kondensator an den + Eingang legen als nichtinvertierender Verstärker. Hochpass ist dann einmal der 100n mit den 2x 10k || am + Eingang und einmal der Gegenkopplungsweg aus 100k Poti, 2k Widerstand und Reihenkondensator gegen GND. Gruß aus Berlin Michael
Unabhängig vom Gleichpannungs-Arbeitspunkt, hätte der Widerstand, vom invertierenden Eingang nach Masse bein invertierenden Vertärker, ohnehin nichts gebracht. Die untere Grenzfrequenz wird durch den mit "HPFILTER" beschrifteten C und den dynamischen Innenwiderstand des Mikrofons (der hier auch die Verstärkung mit bestimmt) gebildet. Wenn Du die also erhöhen möchtest (Hochpass), brauchst Du nur den C entsprechend verkleinern. mfG ingo
Danke euch! :) Also es war bisher so: Wenn eine gewisse Ausgangsspannung am OPV erreicht ist, leuchtet immer eine LED auf. Allerdings nur, wenn der HP-Filter Widerstand entfernt ist. Das das mit dem Widerstand anscheinend Quatsch war, hat Michael U. erläutert. Ich habe jetzt auch zunächst mal Michael Us Vorschlag probiert. Nur die Eingänge am OPV vertauscht habe ich nicht. Dazu fehlt mir irgendwie eine für mich verständliche Begründung :) Ich habe jetzt also einen 100 nF und einen 120 Ohm Kondensator in Reihe geschaltet - anstatt von dem HP-Filter Widerstand zuvor. Dies ergibt theoretisch eine recht hohe Grenzfrequenz von über 10 kHz. Meine LED leuchtet jetzt allerdings kontinuierlich. Also irgendwas passt da nicht. Sehr komisch. Zusätzlich sagt Ingo, dass die untere Grenzfrequenz eh nicht davon beeinflusst wird, sondern nur vom dyn. Innenwiderstand und dem Kondensator abhängt. Was isn da jetzt richtig :)
Hallo Rene! Dein Verstärker ist grundsätzlich als "invertierender Verstärker" geschaltet: http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Invertierender_Verst.C3.A4rker Um mit einer Betriebsspannung auszukommen, hast Du das Ruhepotential des nichtinvertierenden Einganges auf halbe Betriebsspannung gehoben (R1/R2 in deiner Schaltung) und den Eingang gleichspannungsmäßig mit dem Kondensator entkoppelt. Der Verstärkungsbestimmende, im Wikiartikel mit R1 bezeichnete Widerstand, ist wie gesagt, bei dir der Z vom Mikrofon. Allerdings ist der '741 wohl mit 5V Betriebsspannung auch schon dicht an der unteren Grenze... mfG ingo
>ich habe ein Verständnisproblem bzw. irgendeinen Denkfehler. In der >angefügten Schaltung sieht man einen OPV der ein Mikrofonsignal >verstärken soll. Das macht er auch, allerdings nur, wenn ich den >HP-Filter titulierten Widerstand entferne. Das ist doch ganz klar: Du verstärkst Vcc/2 vom "+" Eingang mit dem Faktor (100k+2k)/2k, sodaß der Verstärker am Ausgang in die Sättigung geht. Rene, ist der Verstärker von dir oder hast du das irgendwo im Internet gefunden? Diese Schaltung ist schmerzhaft verkehrt! Schalte diesen 2k Widerstand mal zwischen den 100nF Cap und dem "-" Eingang. Und nimm für den OPamp einen Rail-to-Rail-Typ, wie den TS912 oder so.
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