Hallo, ich muß hier eine SmartMedia-Karte benutzt ("muß" bedeutet, daß Antworten wie "nimm lieber MMC" mir nicht weiterhelfen ...), habe nach langem Suchen eine hilfreiche Beschreibung gefunden (von "Kingmax", nie vorher gehört) und größtenteils verstanden. Aber habe ich das wirklich richtig verstanden: Zum Lesen kann ich einmalig die Adresse setzen und dann jeweils ein Byte auslesen, wobei sich die Adresse automatisch erhöht -- will ich aber schreiben, muß ich vor jedem Byte alle vier Adreßbytes übertragen, weil ein Autoinkrement nicht vorgesehen ist? Das darf ja wohl nicht wahr sein?! Oder darf ich wenigstens jeweils nur das niedrigste Adreßbyte neu setzen, solange sich die anderen nicht ändern? Die Specs erwähnen die Möglichkeit nicht -- muß ich damit rechnen, daß es mit der einen Karte geht und mit der anderen nicht? Wer denkt sich so einen unglaublichen Mist aus? Hat mein Controller nichts besseres zu tun? Wann sterben diese Karten endgültig aus? Wäre dankbar, wenn mir jemand mit etwas Erfahrung auf dem Gebiet beistehen könnte! Gruß, Philipp.
Hallo Philipp, Nicht gleich schimpfen! <Wann sterben diese Karten endgültig aus? > hoffentlich nicht so schnell. Warum? Das hängt vom Anwendungsfall ab. Ich verwende die SM- Karte gern zusammen mit einem µC und A/D- Wandler als Datenschreiber. Als Vorteil gegenüber einer MMC/SD- karte sehe ich, dass die Karte nicht jedesmal neu initialisiert werden muss, wenn sie mal entfernt und wieder in das Gerät eingesteckt wird. Es gibt natürlich auch Nachteile. Nun zum Thema: Da hast Du bestimmt einiges falsch gedeutet. Eine Adresse (ab 2.Byte)umfasst eine Seite von 512 max. 528 Bytes. Durch einen Schreib bzw. Leseimpuls wird innerhalb einer Seite immer einen Schritt weitergeschaltet. Eine Seite kann z.B. auch nur 1 Byte groß sein, aber das wird wohl niemand machen. Es gibt verschiedene Betriebsarten, die durch ein entsprechendes Kommando festgelegt werden. Als Einstieg diente bei mir der Artikel von Kurz; Smart Media Cards. Falls Du diesen Artikel, der m.E. die Funktionsweise der Karte sehr gut beschreibt, im Netz nicht findest, dann kann ich den Artikel mal anhängen. MfG Wolfgang
Okay, vielen Dank erstmal. So hilfreich war die Beschreibung dann wohl doch nicht ... (-; Beim Lesen wird da extra das automatische Erhöhen der Adresse nach jedem Lesezugriff erwähnt, beim Schreiben steht das nicht. Aber offenbar ist es beim Schreiben auch so, nur daß am Seitenende nicht automatisch "umgeblättert" wird (was beim lesen ja wohl der Fall ist). Aber bitte mal ehrlich: das mit dem fehlenden Bit8 in der Adresse und dafür zwei Befehle, um die Seitenhälften zu adressieren?! Das ist doch wohl kaum ernst gemeint! Gut, ich habe es jetzt implementiert, jetzt hänge ich anderswo (das Ready-Bit steht immer auf Busy). Zum Thema Aussterben: CF wird nicht aussterben, weil ATA nicht ausstirbt und nur in CF auch Mikrofestplatten passen. MMC wird nicht aussterben, weil es nicht mit weniger Aufwand geht. xD wird nicht aussterben, weil sie so winzig sind. Aber diese teuren, sperrigen, Pin-hungrigen, empfindlichen Dinger? Für die sehe ich wirklich keine Zukunft, selbst wenn andere sich nicht so schwer tun beim Zugriff. Falls das Copyright des Artikels es nicht untersagt, wäre ich an dem "Kurz-Artikel" sehr interessiert. Danke!
SmartMedia-Karten (und übrigens auch xD-Karten) sind im Grunde genommen nichts anderes als "nackte" Flash-ROMs in einem anderen Gehäuse. Das geht soweit, daß beispielsweise bei 64 MByte-SmartMedia-Karten die Device-ID-Bytes exakt denen eines 64 MByte-Flash-Roms von Samsung entsprechen. Und von letzerem gibt es ein Datenblatt mit halbwegs verständlicher Programmierbeschreibung. Zumindest früher konnte man bei Samsung auch äquivalente Datenblätter von SmartMedia-Karten herunterladen, die ebenfalls über diese Programmierinformationen verfügten. SmartMedia dürfte bereits vor etwa zwei bis drei Jahren ausgestorben sein, seit dieser Zeit werden weder neue Geräte mit SmartMedia-Interface noch neue SmartMedia-Karten mehr entwickelt. Daß xD, von der kleineren Bauform abgesehen, exakt dasselbe ist, das hat sich allerdings noch nicht sonderlich weit herumgesprochen. Es gibt sogar Adapter, mit denen xD-Karten in SM-Slots gesteckt werden können. Ein relevanter Unterschied ist nur der, daß für xD-Karten das Interface bis 8 Gbyte Größe genormt sein soll, was angeblich zu einer Zukunftssicherheit bei Geräten für xD-Karten führen soll. Alles Humbug, wie die erforderlichen Firmwareupdates für einige Digitalkameras mit xD bewiesen, als die ersten 512 MByte-xD-Karten auf den Markt kamen ... Und die 2 Gbyte-Grenze (FAT16->FAT32) ist damit auch noch nicht genommen.
Danke schön Euch beiden! (Ich bin noch ganz erschüttert davon, daß die die winzigen xD-Cards auch derart voller Kontakte gestopft haben ...) Mal sehen, ob ich den Kärtlein jetzt doch noch ein Ready entlocken kann (oder wissen die einfach, daß sie ausgestorben sind?).
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