Hallo, in meinem alten Haus befinden sich viele Leerrohre (Metall, vermutlich Blei) und darin Einzeladern. Nun möchte ich unter anderem die Räume in einzelne Stromkreise aufteilen und benötige dazu mehr Adern. Entweder würde ich jetzt überall mehrfach H07V-U einziehen oder aber eine einzelne 5x1,5 Ölflex- Leitung. Ist der Einsatz von Ölflex im Wohnhaus zulässig bzg. Versicherung? Der Einsatz im Rohr sollte doch problemlos sein?
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Ob Ölflex zulässig ist weiss ich gerade nicht, ich vermute nein. Was Du auf jeden Fall beachten musst ist die Absicherung. Je nach Verlegeart(Auf- oder Unterputz, im Rohr, in der Dämmung etc.) und Bündelung (Anzahl der Stromkreise im Rohr), darfst Du die Leitung nicht mehr voll(weniger als die üblichen 16A bei 1,5qmm) belasten.
Da Ölflex wie der Name schon sagt flexibel ist, darf es "nur" mit 10A abgesichert werden. Ob es ansonsten zulässig ist, kann ich nicht sagen.
Ich meine das für feste Verlegung nur starre Leiter mit einen Mindestquerschnitt von 1,5mm² zugelassen sind. Weiterhin müssen Leitungen verschiedener Stromkreise mit jeweils eigener Absicherung klar getrennt sein. Es ist z.B. nicht zulässig in einen Leerrohr Leitungen 2 verschiedener Stromkreise einzuziehen, oder gar einen gemeinsamen Rückleiter (N Leiter) zu benutzen. Auch ist es nicht zulässig in einer Verteilerdose 2 verschiedene Stromkreise aufzunehmen. In Leerrohre dürfen einzelene isolierte Drähte eingezogen werden. Ohne Leerrohr dürfen nur entsprechend zugelassene Mantelleitungen benutzt werden. ( Aussagen ohne Gewähr, da der Wissensstand von 1994 stammt ). Ich würde mich an deiner Stelle mich bei einen ( konzessionierten ) Elektriker deines Vertrauens erkundigen, was man darf und was nicht. Ralph Berres
Soviel ich weis, darf man keine flexiblen Leitungen in Leerrohre (unter Putz) verlegen. Außerdem vermute ich, dass man die auch nicht in Metallrohren verlegen darf. Bei Industrieanwendungen ist das wieder anders, aber im Hausbereich geht das denke ich nicht! Aber egal was du machst, lass es von einer Elektrofirma (Meisterbetrieb) abnehmen. Ich habe auch die Verkabelung bei uns im Haus gemacht. Letztens hat es dann im Sicherungskasten an der Sammelschiene angefangen zu kokeln. Der Sicherungskasten war aus dem Baumarkt und die Schrauben an der Sammelschiene haben sich angefangen zu lösen. Hoher Übergangswiederstand, Spülmaschine und Wasserkocher waren an. Die Versicherung hat aufgrund der Abnahme eines Meisterbetriebs die kosten für einen neuen Sicherungskasten übernommen. Viele Grüße
Hallo, Bei Bekannten waren auch solche Rohre mit Einzeladern auf Putz verbaut. Haus ca. Bj. 1930. Eine Elektrofirma hat Installation erneuert. War eine riesige Sauerei mit viel Putzstaub. Die Rohre waren innen mit einer Art Bitumenmasse zur Isolation oder als Korrosionsschutz ausgekleidet. Die Einzeladern hatten eine ähnliche Ummantelung in Verbindung mit irgend einem Gewebe und max. 1mm². Damals gab es halt noch nicht so starke Verbraucher in den Haushalten. Wenn Deine Rohre auch Bitumen drin haben, dürfte es so gut wie unmöglich sein, da andere Leitungen einzu- ziehen.
Flexibel darf man schon verlegen, glaube ich, aber dann brauchen die auch einen Mindestquerschnitt von 2,5mm². "Vernünftige" NYM-J kostet aber nun auch wieder nicht die Welt und wäre auf jeden Fall vorzuziehen...
Der Innenbelag von alten Installationsrohren besteht aus getränktem Papier. Da keiner wissen kann was das für Chemie ist sollte man es wechseln. Teer? http://de.wikipedia.org/wiki/Bergmannrohr
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