Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gleichrichtung verbessern mit Akku


von Clemens K. (clemensk)


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Hallo,

ich habe mich ein wenig mit Labornetzteilen beschäftigt. Könnte man, 
wenn man es auf die Spitze treiben wollte, die Gleichrichtung mit 
zwischenschalten einer Batterie perfektionieren? Also es wird ein 
Brückengleichrichter mit Ladelogik an eine Batterie geklemmt und daran 
dann Spannungs/Stromregelung des Labornetzteils. Könnte man so besser 
werden als mit einem großen Kondensator?

von Ben _. (burning_silicon)


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Labornetzteil?
Akku??
Seit wann haben Akkus eine einstellbare Strombegrenzung???

Sorry, aber die Idee ist Humbug. Zumal Akkus zwischen Laden und Entladen 
einen recht großen Spannungsbereich haben.

von Clemens K. (clemensk)


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ich habe jetzt das hier gefunden:
http://www.thel-audioworld.de/module/akku/akku.htm
wird also im kleinen bereich schon gemacht!

von Christian (Gast)


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Das ist aber nicht wirklich ernst zu nehmen. Man kann auch geschirmte 
Netzkabel für 500€ kaufen.

von MaWin (Gast)


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> Könnte man so besser werden als mit einem großen Kondensator?

Nein.

Erst mal hast du das Problem der Laderegelung und Lebensdauer. NiNH ist 
ganz schlecht, Blei oder LiIon muß her. Nehmen wir LiIon und regeln, 
weil er ja nicht voll werden muß, auf 3.6V, in der Hoffnung daß er dann 
zumindest 5 Jahre hält.

Alleine dieses Ladenetzteil müsste man so auslegen, daß es nach Trafo, 
Gleichrichter und Spannungsregler zumindest (10 Zellen) 36V liefert. Das 
geht bei -10% Netzspannungstoleranz nur mit einem 30V Trafo, der bei 10% 
Netzüberspannung 44V liefert, also 20% Verlust oder bei Nominalwerten 
10%. Danach ist zwar der LiIon in der Lage, jede Halbwelle quasi ganz 
wegzufiltern, weniger als 1% Toleranz (Ladestrom am Innenwiderstand) 
sind zu erwarten statt der 10%-20% für die man einem Siebelko 
normalerweise auslegt, aber durch die Ladeschaltung hast du ja die 10% 
auch. Du hast also wirkungsgradtechnisch nichts gewonnen.

Einziger Einsatzmöglichkeit: Für möglichst brummfreie Audioschaltungen.
Aber wer will da schon alle 5 Jahre Akkus wechseln ?

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