Hallo allerseits, ich bin gerade bei der Analyse eines Richtkopplers (10k..1GHz, 100W) und versuche diesen fuer meine Zwecke zu adaptieren. Leider fehlt mir noch ein entscheidendes Detail - naemlich: Was haben die da fuer ein Kernmaterial verbaut? Am Mantel des Semirigidkabels wird am Ein- und Ausgang der Strom ueber kleine Widerstaende gemessen. Damit dadurch nix durcheinander gebracht wird, ist auf das Kabel ein recht großer Kern aufgebracht, durch den das Kabel zwei Windungen macht. Er besitzt quadratischen Querschnitt mit 32*32mm sowie ein ca. 1cm großes Loch. Die Laenge des Lochs und damit die Tiefe des Kerns betraegt 19.2mm. Zwei dieser Kerne sind zu einem 38.4mm breiten zusammengeklebt. Mit diesen rein geometrischen Daten konnte ich leider noch nichts herausfinden. Der Kern ist schwach elektrisch leitend. Je nach Position der Messspitzen misst man zwischen 5 und 20 kOhm. Im Anhang befindet sich das Ergebnis einer Messung an einer einzelnen Windung. Leider fehlt's da ein wenig am Grundverstaendnis: Mir ist nicht klar, warum die Maxima von |Z| und L_ser nicht uebereinander liegen bzw. auf welches davon am ehesten dem Maxima von µ' entspricht. Vielleicht kennt sich da wer etwas besser aus, als ich :) Viele Gruesse André
Hallo, ein Richtkoppler in dieser Leistungsklasse und mit diesem Frequenzumfang ist mir nicht bekannt. Das leistet kein Kernmaterial. Selbstbau? MfG
Hi, andre, für diese Mantelwellensperre - oder Symmetrierglied, weil es die Gleichtaktströme in Mantel und Innenleiter dämpft - kannst Du viele verschiedene Arten von Ferriten verwenden. Ich vermute, Du kommst eher zum Ziel, wenn Du handelübliche Ferrite, die für diesen Frequenzbereich taugen, einfach probierst - statt die beiden halben Kerne zu baden, um nach Archimedes das spezifische Gewicht zu bestimmen, oder gar zu zertrümmern für eine Bestimmung der Bestandteile im Gaschromatographen. Du hast je Hälften zusammen geklebt gefunden? Dann ahne ich mal, die sind für unterschiedliche Frequenzbereiche gedacht gewesen - und von unterschiedlichem Material. Ciao Wolfgang Horn
Es handelt sich um einen C2630 von Werlatone. Der Kern wird ja ohnehin nur in den unteren Frequenzbereichen gebraucht, schaetze ich. Trotzdem hab ich natuerlich keine Ahnung, welche Groessen bei der Auswahl des Materials in dieser Anwendung kritisch sind und wuerde mich gern am Original orientieren. Nur eben etwas groesser. Viele Gruesse André
hallo andre
> ... klar, warum die Maxima von |Z| und L_ser nicht uebereinander liegen ...
nicht boese gemeint, aber ich glaube, dass bei der messung von L das
erste axiom der messtechnik zugeschlagen hat: wer misst, misst mist.
aber das passiert mir auch immer wieder.
hast du dir ueberlegt, warum bei hoeherer frequenz die induktivitaet
negativ wird ? das spielt eine kapazitaet mit.
ausserdem sind bei S11 messungen die kalibrierungen sehr empfindlich. du
verwendest eine master-calibrierung, statt einer echten fuer den
bereich. hast du schon mal ueber settings -> calibration kit die
calibration plane ein wenig verschoben und beobachtet, wie sich die
messergebnisse veraendern ? die calibration plane an der richtigen
stelle zu haben ist enorm wichtig.
schoene gruesse
hans
--
Hallo allerseits, die Kalibrierung sollte passen, da meine Masterkalibrierung in genau diesem Bereich liegt. Die Messung wiederhole ich nochmal und reiche die Ergebnisse nach (erst am Freitag moeglich). Mir geht es auch nicht darum, welches Material ich nun genau benoetige (schoen waers...), sondern eher um eine grobe Richtung. Es gibt leider unzaehlige Materialien und eines mit aehnlichen Eigenschaften durch Probieren finden zu wollen, ist hoffnungslos. MnZn? NiZn? Warum leitet das Material so "gut", obwohl meine ganzen anderen Ferrite aus 43, 61 etc.. voellig isolieren? Viele Gruesse und besten Dank André
Hallo, vielleicht den Koppler mal auf einen Scanner legen, damit man eine genauere Vorstellung von dem Aufbau bekommen kann. Hier gibt es etwas mehr Infos zu Kernmaterialien und deren Bestimmung: http://www.mydarc.de/dl7la/#Ferrit http://www.audiosystemsgroup.com/RFI-Ham.pdf http://www.nkl-emv.de/downloads/seminar_10_2008.pdf (ab Seite 30) http://www.wolfgang-wippermann.de/ MfG
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.