Hallo zusammen, nachdem mein 0815-billig-Baumarkt-Multimeter seinen Geist aufgegeben hat, habe ich mir vor einigen Wochen ein günstiges DMM aus der "Mittelklasse" zugelegt....und zwar ein UNI-T 61E. Das DMM mißt auch Frequenzen von 0 Hz bis 200 MHz... Das brauche ich zwar nicht unbedingt, aber es ist nun mal als "Zugabe" im Multimeter mit drin... Und wenn die Funktion eingebaut ist, dann will ich sie auch testen. Und genau das habe ich getan: 1. Versuch... Messen der Netzfrequenz des Stromnetzes... Kein Problem, klappt auf Anhieb. 2. Versuch... Portpin eines AVRs mit 2 MHz toggeln lassen... kein Problem, Messung klappt auf Anhieb. 3. Versuch... Habe noch einen alten UKW-Prüfsender (freischwingender Oszillator mit geringer Leistung) in meiner Bastelkiste aufgestöbert und in Betrieb genommen...konnte dann auch am Transistor zwischen Collector und Emitter die Frequenz mit dem Multimeter messen (habe natürlich mit der Messung das Schwingverhalten verändert... war aber ja nur ein Test) 4. Versuch... Gummiwendelantenne von meinem 2m-Handfunkgerät (2,4 Watt) abgesteckt, BNC-T-Stück ans Handfunkgerät, an einen "Arm" des T-Stücks einen 50Ohm Dummy und dann versucht am anderen Arm des T-Stücks eine Frequenzmessung durchzuführen (eine Messspitze an den Mittelleiter, eine an die Abschirmung).... und .... Fehlanzeige... das DMM zeigt keine Frequenz an. Mein erster Gedanke war, dass da vielleicht noch ein DC-Anteil anliegt... also einen 22pF-Kondensator in Reihe mit dem DMM geschaltet... aber immer noch keine Frequenzanzeige.... Kann es sein, dass die Spannung an der Stelle zu niedrig für eine Messung ist (Spannungsminimum an der Stelle) ? Oder mache ich als Halbwissender jetzt was total falsch ?... (Wer mißt, mißt Mist ???) ? Kann mir jemand einen Tipp geben ? Grüße Tom
Nachtrag... der 4.Versuch erfolgte mit unmoduliertem FM-Signal
Was sagt das Manual zum maximal zulässigen Eingangspegel bei Frequenzmessungen? Möglicherweise hast du bereits die Eingangsstufe des DMM zerschossen. Zur Überprüfung also nochmals Versuch 3 wiederholen. Bei Messungen wie Versuch 4 immer ein Dämpfungsglied ausreichender Belastbarkeit und passender Impedanz vor das Messgerät hängen.
Hallo funkamateur, die Eingangsamplitude zur Frequenzmessung kann bis 30 VRMS gehen. Eingangsamplitude mit DC-Level=0. Überlastgeschützt bis 600 VDC/AC. Bis 10MHz muss die Amplitude mindestens 300mVRMS und bis 40 MHz mindestens 400 mVRMS aufweisen. Oberhalb 40 MHz ist der Bereich nicht spezifiziert. Insofern hatte ich jetzt keine Bedenken "direkt dran" zu gehen. Die Eingangsstufe des DMM lebt noch. Versuch 3 liefert nach wie vor ein reproduzierbares Ergebnis. Gruß Tom
Ich habe den Versuch 4 jetzt mit meinem 10m-Transceiver bei knapp 1 Watt Ausgangsleistung getestet. Das funktioniert im übrigen einwandfrei. Für die zu erwartende Spannung am Speisepunkt kann ich doch U=SQRT(R*P) zugrunde legen... also bei meinem 2m-Handfunkgerät U=SQRT(50*2,4)=11 V oder liege ich da jetzt falsch ?? Ich habe leider kein Oszi zur Verfügung um mir das Signal mal anzuschauen. Die Messleitungen des DMM werden ja Teil der Antenne ... kann dieser Einfluss die Ursache für das fehlende Meßergebnis bei 145MHz sein ? Gruß Tom
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