Hallo! Ich möchte für einen kleinen 24V-DC-Motor eine Schaltung aufbauen, die bei Überschreitung eines bestimmten Stromes den Motor kurz abschaltet und dann weiterlaufen lässt. Angesteuert wird der Motor mit einer PWM, deren Pulsbreite mit einer externen Steuerspannung von 0...5V einstellbar ist. Die Idee war nun, zunächst aus dem Ankerstrom des Motors mittels eines Shunts eine Spannung zu gewinnen, mit der ein Komparator angesteuert wird; siehe Schaltung 1 im Anhang. Wird die mittels Trimmer R2 einstellbare Schwelle überschritten, wird der Ausgang des Komparators LOW. Mit dieser fallenden Flanke wird ein Timer NE555 getriggert, dessen Ausgangspuls mit Q1 invertiert und über die Diode D1 auf den Steuereingang der PWM gegeben wird. Der Ausgang liefert also immer +5V, wenn der Schwellstrom nicht erreicht ist. Wird die Schwelle überschritten, ist die Spannung hinter dem Inverter Null, die Diode leitet und zwingt die Steuerspannung der PWM ebenfalls auf NULL, so daß der Motor stoppt. So weit, so gut - es klappt bis hierhin. Das Problem ist, daß der Motor danach nicht wieder anläuft, denn sein Anlaufstrom löst sofort einen neuen Zyklus des Timers aus. Es ist klar, daß es so nicht geht, aber wo kann ich ansetzen, das Problem zu lösen? Ich hatte bereits eine Idee ausprobiert - ohne Erfolg (Schaltung 2): Dort hatte ich zwei Komparatoren vorgesehen, einen (U1A) für die eigentliche "Arbeits-" Schaltschwelle und einen (U1B) für den Anlaufstrom. U1A ist invertierend beschaltet, weil ich von der ersten Schaltung ausgehend erweitert habe, sonst hätte ich mir den Invertierer U3B sparen können. Die beiden 2-fach-D-Flipflops vom Typ 74xx74 (U4 und U5) sind wie hier (http://www.joretronik.de/Digital/Digital.html) als flankengesteuerte RS-Flipflops geschaltet. U4 soll beim Überschreiten der Stromschwelle in den gesetzten Zustand schalten (Q wird HI, Qquer wird LO) und den Timer triggern. Nach Ablauf des Timerzyklus (steigende Flanke hinter dem Invertierer U3A) soll U5 gesetzt werden, was zu einer NULL an Pin 1 des OR-Gatters U2A führt. Gleichzeitig läuft der Motor wieder an, wobei das Überschreiten der ersten Schaltschwelle nicht zu einem erneuten Timerzyklus führt, da U4 ja bereits gesetzt ist. Erst wenn die zweite Schaltschwelle durch den Anlaufstrom überschritten wird, bekommt das OR-Gatter von U1B die zweite NULL, so daß dessen Ausgang ebenfalls NULL wird und die resultierende steigende Flanke hinter U3C die beiden Flipflops U4 und U5 zurücksetzt. Erst dann sollte die Schaltung wieder auf ein erneutes Überschreiten der ersten Schaltschwelle reagieren. Allerdings hat das nicht funktioniert, daher wäre es schön, ein paar Gedanken zu meiner Schaltung zu hören. Habe ich irgendwo einen Denkfehler drin? Vielen Dank schonmal!
Hallo, muß der Motor abgeschaltet werden? Man könnte auch bei Imax den Eingangssollwert mit einem Regler(OpAmp) begrenzen. MfG
> Das Problem ist, daß der Motor danach nicht wieder anläuft, > denn sein Anlaufstrom löst sofort einen neuen Zyklus des Timers aus. Hi hi, kenn ich. Wenn das erste MonoFlop zum Weiterlaufen auffordert, triggert ein zweites Monoflop und sorgt die Millisekunden des Hochlaufns für ein Ignorieren zu hoher Ströme, in dem es das Ausgangssignal des Shunts reduziert. Allerdings lasse ich den Motor dann andersrum laufen, er war ja am Anschlag und sollte wieder von ihm gelöst werden und der uC speichert, daß er am Anschlag ist, und erlaubt erst mal keine Bewegung mehr in die Richtung, in der der Strom zu hoch wurde.
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