Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltung zur Pulserzeugung


von Oliver (Gast)


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Hallo,

ich möchte aus einem beliebigen Zustandswechsel eines Kippschalters 
einen Puls mit einer definierten Breite erzeugen. Ein uC soll hierfür 
nicht zum Einsatz kommen. Daher habe ich mir anhängende Schaltung 
er-googelt/ausgedacht.

Der Kippschalter wird an X1 angeschlossen. R2, C3 und IC1A sorgen für 
die eingangseitige Entprellung des Schaltersignals. Nachdem IC1A 
schaltet, lädt sich der Tiefpass aus R3 und C4 auf. Da IC1A in diesem 
Zeitraum den gleichen Zustand wie IC1B hat, entsteht über das XNOR IC2A 
ein High-Signal am Ausgang, welches den Optokoppler schaltet. Nachdem C4 
über R3 geladen ist, wechselt der Ausgang von IC1B und damit der Ausgang 
von IC2A. Mit der Dimensionierung von R3 und C4 lässt sich die 
Pulsbreite am Ausgang von IC2A bestimmen, wobei ich einen Bereich von 
100ms-200ms erreichen möchte.

Habe ich irgendwo noch einen Denkfehler? Lässt sich die Funktion dieser 
Schaltung auch noch einfacher realisieren?

Grüße,
Oliver

von MaWin (Gast)


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Da du Schmitt-Trigger verwendest, geht das so,
nur LEDs lieben Vorwiderstände.

von Falk B. (falk)


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@  Oliver (Gast)

>ich möchte aus einem beliebigen Zustandswechsel eines Kippschalters
>einen Puls mit einer definierten Breite erzeugen.

Dafür nimmt man ein flankengetriggertes Monoflop.

>ein High-Signal am Ausgang, welches den Optokoppler schaltet.

Wozu der Optokoppler? Ausserdem fehlt wie bereits gesagt der 
Vorwiderstand.

>Habe ich irgendwo noch einen Denkfehler? Lässt sich die Funktion dieser
>Schaltung auch noch einfacher realisieren?

Mit einem fertigen Monoflop.

MfG
Falk

von Dietrich L. (dietrichl)


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@ Falk Brunner (falk)

Wie geht das bei einem beliebigen Zustandswechsel mit einem 
flankengetriggerten Monoflop?

Meiner Meinung braucht man dann 2 Monoflops + Oder-Gatter.

Gruß Dietrich

von Falk B. (falk)


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@  Dietrich L. (dietrichl)

>Meiner Meinung braucht man dann 2 Monoflops + Oder-Gatter.

ja, aber im 74HC123 sind zwei Stück drin. Das "Oder" macht man einfach 
über zwei Dioden. Damit reicht ein kleiner IC.

MFg
Falk

von Oliver (Gast)


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Danke für die Antworten, die Idee mit dem Monoflop schaue ich mir noch 
mal an.

Ich brauche einen potentialfreien Ausgang - daher der Optokoppler.

Der Hinweis bzgl. des Vorwiderstands bezieht sich auf die LED im 
Optokoppler, oder?

von Falk B. (falk)


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Ja.

von Oliver (Gast)


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So, anbei die Version mit dem 74HC123. Ein IC fällt komplett weg, etwas 
mehr Hühnerfutter kommt dazu.

Kann man die Pins 6/14 und 7/15 parallel schalten, um R4 und C4 
einzusparen?

von Falk B. (falk)


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@  Oliver (Gast)

>      ScreenShot00046.jpg

Bauteilwerte? Über Bildformate rede ich hier mal nicht.

>Kann man die Pins 6/14 und 7/15 parallel schalten, um R4 und C4
>einzusparen?

AFAIK nein.

MFG
Falk

von Oliver (Gast)


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Habe die Bauteilwerte basierend auf einer Eingangsentprellung für 20ms 
und einer Ausgangspulsbreite für 150ms ergänzt.

Bzgl. der Dioden habe ich keine Idee - ich täte jetzt WuW (Wald und 
Wiesen)-Dioden vom Typ 1N4148 verbauen. Das Gleiche gilt für den 
Optokoppler, der zu schaltende Strom liegt im einstelligen mA-Bereich. 
Irgendwelche Vorschläge?

von Falk B. (falk)


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Wald und Wiese

von Dietrich L. (dietrichl)


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Zu beachten:
Der HC123 hat keine Schmitt-Trigger-Eingänge (zumindest habe ich im 
Datenblatt von NS nichts dazu gefunden). Dass kann bei dem 
Eingangsfilter mit einer Zeitkonstanten von 22ms Probleme machen.

Gruß Dietrich

von Dietrich L. (dietrichl)


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Korrektur:
Da bei dieser Anwendung ja jede Flanke eine Impuls erzeugen soll, ist 
das kein Problem :-)) Im Zweifel werden beide Monoflops getriggert.
Man könnte sogar das Filter ganz weglassen - dann wird der 
Ausgangsimpuls "nur" um die Prellzeit verlängert.

Gruß Dietrich

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